Читать книгу Hebammen-Gesundheitswissen - Silvia Höfer - Страница 30
Die Veränderungen in Ihrem Körper Woche für Woche
Оглавление10. Woche: Viele Schwangere spüren jetzt die Auswirkungen der Hormonveränderungen und der seelischen Arbeit. Die Sorge um den glücklichen Verlauf der Schwangerschaft und das Nachdenken darüber, wie sich das Leben mit dem Baby gestalten wird, stehen nun im Mittelpunkt. Dinge, die Sie normalerweise nie stören würden, können jetzt unvermittelt zu Gefühlsausbrüchen führen.
Tipp: Bemühen Sie sich um Informationen zu Sinn und Methoden weitergehender vorgeburtlicher Untersuchungen (>). Wenn Sie 35 Jahre oder älter sind, werden Sie unter Umständen massiv dazu gedrängt. Bilden Sie sich eine eigene Meinung, und haben Sie gegebenenfalls den Mut, Angebote auch abzulehnen.
11. Woche: Durchschnittlich nehmen Sie während des ersten Trimesters ein bis drei Kilo zu. Wenn Ihnen jedoch oft übel ist, kann es auch sein, dass Sie etwas Gewicht verlieren. Sie haben wahrscheinlich häufiger Durst, das Blutvolumen steigt, und als nette »Nebenwirkung« Ihres beschleunigten Kreislaufs fühlen Sie sich wärmer, vor allen Dingen an Händen und Füßen.
Tipp: Wenn Sie sich noch nicht so wohl in Ihrer Haut fühlen, kann der Beginn von Kursen nur für Schwangere Spaß machen. Dazu gehören Yoga, Gymnastik im Wasser oder an Land. Suchen Sie spätestens jetzt Ihre Hebamme, wenn Sie bisher nur ärztlich betreut wurden. So bekommen Sie eine weitere Ansprechpartnerin.
12. Woche: Die Übelkeit lässt bei den meisten deutlich nach. Die Gebärmutter ist schon so groß, dass sie direkt über dem Schambein von außen gefühlt werden kann. Wenn Sie schon ein Kind geboren haben, rundet sich Ihr Bauch, und Sie brauchen lockere Kleidung. Bei einem ersten Baby wird dies noch etwas dauern. In dieser Woche findet oft die zweite Vorsorgeuntersuchung statt.
Info: Falls Sie sich dazu entschieden haben, über die übliche Mutterschaftsvorsorge hinaus vorgeburtliche Untersuchungen in Anspruch zu nehmen, wäre jetzt der Zeitpunkt für Nackenfaltenmessung, Ersttrimestertest oder Chorionzottenentnahme (>).
Tipp: Gehen Sie nicht in diese Untersuchungen, ohne sich vorher ausreichend Gedanken zu machen, mit welchen Konsequenzen Sie möglicherweise konfrontiert werden.
13. Woche: Das Ende des ersten Trimesters ist erreicht. Die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt reduziert sich um 65 Prozent. Sie können aufatmen, wenn Sie sich Sorgen gemacht haben, dass Sie Ihr Baby verlieren könnten.
Tipp: Jetzt können Sie die Welt über das freudige Ereignis informieren! Dazu gehört auch der Arbeitgeber. Ihre Hebamme oder Ihre Ärztin stellt Ihnen eine Bescheinigung über Ihre Schwangerschaft aus, die Sie an den Arbeitgeber weiterleiten können.