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A stinkerta Jaga

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Da Sixtl jagert narrisch gern

A Wort, des kennt er net: „Aufhörn“

Den ganzn Tag bleibt er da draussen

Denkt an koa Bier und an koa Jausn

Sei Gschäft, die Kinder san vergessen

Für fuffzehn Stund braucht er koa Essn

Er pürscht durchs Holzt, dastößt sie fast

Haut si’n Kopf an bei an Ast

Verstaucht si’n Fuass, pröllt si die Hand

Und kimmt dann mit sei’m zrissnen Gwand

Am Abend hoam. „Wos is’n kocht?“ –

Is alls, wofür er s’Mäul aufmocht

Sei Weib freut si nach so viel Stund

Dass er heut überhaupt no kummt

Stellt hin die Würschtln, Bier und s’Brot

Der Sixtl frisst si halbert z’Tod

Redt nur – und steckt si d’Wurscht in’s Gfriess

Warum der Hirsch net kumman is

Dann geht er zu sein’ Gwehrschrank hi

Und putzt sei Büchs mit Akribie

Si selber pflegt er net so arg

Drum riacht er a bissl stark

Wia er hiaz in sei Bettstadl steigt

Sie Weiberl krallt dazua, und schweigt

Wetzt no an wengerl hin und her –

Er liegt so starr als wia sei Gwehr

Sei Lederne schmeckst bis zan Bett:

S’tuat, wia wann’s an Hirsch drein hätt!

Ja – seufzt sei Weib – und atmet schwer –

Wann’s wenigstens a BRUNFTHIRSCH

wär!

Dieses kleine Gedicht war ein, natürlich ungenügender, Versuch, die Familie mit meiner Jagdleidenschaft auszusöhnen.

Wie ernst ich diesen Versuch genommen hatte beweist das unten befindliche Bild:

per Hand auf Pergament geschrieben, in ein Spanschachterl eingeklebt und mit hölzernem Jäger und Hund kombiniert als Weihnachtsgeschenk unter den Christbaum gelegt.

Als positives Ergebnis meiner Jagdleidenschaft führe ich an, dass sowohl Ehefrau wie Kinder ferm in der Kunst des Fährtenlesens geworden und vertraut sind mit Wald und Wild unserer steirischen Heimat.

Die Herausgabe dieses Buches ist meiner Frau zu verdanken.


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