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Guten Anblick!

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In Jägerkulturen wie z.B.: bei den Eskimos trägt man dieser Seltenheit des Wildes Rechnung: nicht der Erleger erhält den größten Anteil an der Beute, sondern derjenige, der das Wild als erster erblickt hat.

Wenn Jäger sich zur Jagd verabschieden grüßen sie nicht mit „schieß gut“ oder „gute Beute“, sondern sie sagen: Guten Anblick! Ein guter Anblick ist oft mehr wert als ein zufälliger guter Schuss. Manche Jäger kommen öfter als andere zu diesem Guten Anblick – sie haben einen besonderen Anlauf.

Und wenn auch die Beute beim Jagen des modernen Menschen nicht das Entscheidende sein soll so ist es doch zermürbend, stundenlang auf dem Hochsitz zu hocken, in Kälte und zum Nichtstun verdammt, und nix rührt sich! Dabei hat der Jäger in sorgfältigen Pirschgängen das Wild gespürt (die Fährten festgestellt) und bestätigt, das heißt nach Art des Fährtenabdrucks erkannt, um welches Wild es sich höchstwahrscheinlich handelt.

Eine große Hilfe beim Aufspüren des Wildes ist der Hund des Jägers. Allerdings nur, wenn er jagdlich abgeführt und damit so ferm ist wie sein Herrl.


Jager-Sünden

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