Читать книгу Lovesong Reihe - Gesamtausgabe - Skylar Grayson - Страница 15

Sieben

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Sieben Uhr morgens. Für Mia war das normalerweise der Zeitpunkt, an dem sie schon eine Stunde Work-out hinter sich hatte und bereits unter der Dusche stand. Dusche! Ein Wort mit Magie. Zwar hatte sie keine Kleidung zum Wechseln dabei, aber zumindest würde das Wasser sie sauber und frisch erscheinen lassen.

Vorsichtig setzte sie ihren Fuß auf den Boden und belastete den Knöchel. Er schmerzte zwar noch, aber immerhin konnte sie den Fuß wieder belasten. Die Salbe von Doc Schnider bewirkte wirklich Wunder. Mia entfernte den elastischen Verband und humpelte zur Tür. Marlow hob verschlafen den Kopf.

»Na, du Schlafmütze. Danke, dass du auf mich aufgepasst hast.«

Er erhob sich und kam auf Mia zu, um sich seine Streicheleinheit abzuholen. Mit geschlossenen Augen schmiegte er den Kopf in ihre Hand.

»So, genug gekuschelt, mein Großer.«

Sie horchte in den Flur, aber im Haus war alles still. Als sie die Badezimmertür öffnete, entfuhr ihr ein schriller Schrei und sie blieb wie angewurzelt an der Tür stehen.

Jack stand am Waschbecken und rasierte sich. Er trug nichts weiter als ein weißes Handtuch um die Hüften geschlungen und schaute sie erwartungsvoll an.

»Oh, Verzeihung, ich wollte nicht … ich wusste nicht …« Mia spürte, je mehr sie stammelte, umso heißer brannten ihre Wangen. Sie trug nur ihre Unterwäsche, und auch wenn sie aus feiner Seide bestand, war klar, dass die Reaktion ihres Körpers beim Anblick seines durchtrainierten Bodys deutlich sichtbar wurde. Ihre Brustwarzen stellten sich auf und ein Schauder lief ihr über den Rücken.

»Ich bin sofort fertig. Wenn Sie wollen, können Sie schon unter die Dusche. Es ist noch genug warmes Wasser vorhanden.«

Sein Blick fuhr ihre Gestalt entlang und Mia meinte, ihn fast körperlich spüren zu können. Sie wollte ihre Hände um sich legen, denn hier nur in Dessous zu stehen, Jacks begehrlichen Blicken ausgesetzt, ließ sie zittern.

»Was ist los? Geht es Ihnen nicht gut?« Jack war mit zwei großen Schritten an der Tür und fasste Mia an die Schultern. Diese Berührung schickte ein leises Stöhnen über ihre Lippen, das wie ein Wimmern klang.

»Alles in Ordnung?« Jack zog sie in seine Arme.

Mia schloss die Augen. So viel Mann auf nüchternen Magen war einfach zu viel. Ihr Herz raste wie verrückt, denn er verströmte so einen betörenden Geruch, nach Reinheit und Männlichkeit, dass Mia nicht anders konnte, als sich an ihn zu lehnen und diesen Duft zu inhalieren.

»Wie geht es dem Knöchel?«, fragte Jack sanft und strich über ihren Rücken, sodass sich Mia nicht auf die Frage konzentrieren konnte.

»Hmmmh«, war ihre Antwort, die alles und nichts bedeutete.

Ohne es zu wollen, führten ihre Hände plötzlich ein Eigenleben, fuhren über seine Brust Richtung Schultern und legten sich wie von selbst um seinen Hals. Locker, aber fest genug, um seine weiche Haut zu streicheln. Sie war noch warm von der Dusche und sein Haar feucht. Mia wagte nicht, ihn anzuschauen, sie hatte Angst, er würde das Begehren in ihren Augen erkennen.

»Mia, schau mich an«, murmelte er leise an ihrem Ohr. Der sanfte Ton schickte elektrisierende Wellen durch ihren Körper, die ihren Schoß feucht werden ließen.

»Was ist das hier?«, fragte er geduldig.

»Ich habe keine Ahnung, Jack.« Ihre Stimme klang atemlos.

»Schau mich an.«

Sie folgte seiner Bitte, hob den Kopf und blickte in seine grünen Augen, die unerwartet dunkel erschienen.

»Geht es dir gut?«

»Ja«, hauchte sie.

»Dann kann ich also riskieren, dich zu küssen?«

Ohne ihre Antwort abzuwarten, drückte er seinen Mund auf ihre Lippen. Diese Berührung war weich und leicht, doch bestimmend. Er hielt sie so fest in seinen Armen, dass Mia keine Zweifel an seinen Absichten haben konnte. Doch sie fühlte sich nicht wohl. Als sie ihren Kopf zur Seite drehte, gab er sie sofort frei.

»Gib mir drei Minuten«, meinte sie und drängte ihn förmlich aus dem Bad. Schnell erledigte sie die Morgentoilette. Jack hatte ihr eine eingepackte Zahnbürste bereitgelegt, und bevor sie mit dem Zähneputzen fertig war, klopfte Jack bereits wieder an der Tür.

»Darf ich dich jetzt küssen?«, fragte er fast ein wenig beleidigt und trat hinter Mia. Er suchte ihren Blick im Spiegel.

Mit den Fingerspitzen zog er eine Linie von ihrem Hals das Schüsselbein entlang, bis hinunter zum Ansatz ihres BHs.

»Ich hoffe, du hast ein schlechtes Gewissen, weil du mich die ganze Nacht nicht hast schlafen lassen.«

Mia ließ sich gegen ihn fallen und beobachtete Jack im Spiegel. »Das war nicht meine Absicht. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich zu dir gekommen und hätte dir geholfen, deinen Schlaf zu finden.« Sie grinste frech – und auch Jacks Mundwinkel zuckten.

»Auf Krücken?«, fragte er herausfordernd.

»Auf jeden Fall.«

Jack drückte seine Lippen auf ihren Hals und brachte seine Zunge mit ins Spiel, die er leicht wie ein Schmetterling über ihre Haut fahren ließ. Seine Arme umklammerten ihren Körper, drückten Mia fest an ihn, bis sie seine Lust durch das Handtuch spürte. Sie stöhnte leise, als sie die feste Erektion an ihrem Rückgrat registrierte. Es steigerte ihre Erregung – und Mia wollte mehr. Es war ihr egal, ob sie diesen Mann noch nicht einmal einen Tag kannte, dass er ein Fremder war, ein Gegner. Er war zumindest ein äußerst erotischer Gegner, dem sie sich einfach nicht entziehen konnte.

»Ich sollte erst duschen«, stöhnte sie und wand sich in seiner Umarmung.

»Dazu ist später noch Zeit genug.« Jack nahm sie auf die Arme, als wäre sie leicht wie eine Feder, und trug sie zurück in das gelbe Zimmer.

___

Mia auf dem Bett liegend zu sehen, die Arme verführerisch über den Kopf ausgestreckt, ließ ihn fast den Verstand verlieren. Sie war schlank, aber nicht dürr, an den richtigen Stellen gut proportioniert, genau so, wie er es liebte. Mit superdünnen Frauen konnte er nichts anfangen. Wenn er immer Angst haben musste, ihnen bei jeder Berührung blaue Flecken zuzufügen, nahm ihm das den ganzen Spaß.

»Du bist wunderschön«, murmelte er mehr zu sich selbst und betrachtete Mia eingehend. Ihr blondes Haar schimmerte seidig. Auch wenn es vom Schlafen durcheinander war, sah es so aus, dass sie es nur mit der Hand zu richten brauchte. Ihre aquamarinblauen Augen beobachteten jede seiner Bewegungen, eindringlich, genau wie er sie. Noch nie hatte er so ein faszinierendes Blau gesehen.

Er wusste, dass es nicht richtig war, sich mit ihr einzulassen, es war gefährlich, vielleicht wurde es gegen ihn verwandt, doch es war ihm in diesem Augenblick egal.

Er zog sein Handtuch von den Hüften und warf es achtlos zu Boden. Sein bestes Stück stand bereits stramm und pulsierte so, dass es schon fast wehtat.

Mia stellte ihr gesundes Bein auf und spreizte einladend ihre Beine.

Jack hatte genug gesehen und konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er glitt neben Mia und streifte ihren BH ab. Die Haut ihrer Brüste schimmerte hell, als hätte sie mit einem Bikini in der Sonne gelegen. Mit den Fingern fuhr er die Konturen nach und berührte ihre Nippel, die bereits hart wie kleine Kiesel waren.

»Ich muss dich einfach schmecken.« Jack beugte sich hinunter und nahm ihre Nippel abwechselnd in den Mund, umspielte sie mit seiner Zunge, kostete sie. Seine Hände tasteten sich weiter vor, und als er ihren Seidenstring erreichte, schob er ihn ohne Hast nach unten.

Mia versuchte, ihn von ihren Beinen zu streifen, doch es gelang ihr nicht, daher kam er ihr zu Hilfe und hob ihren verletzten Knöchel vorsichtig an, um den String von ihren Füßen zu streifen.

Mia stöhnte, registrierte jede seiner Bewegungen.

»Ich werde vorsichtig sein und auf deinen Knöchel aufpassen.« Jack wollte Mia die Angst nehmen, dass er ihr wehtun würde. Auch wenn er manchmal etwas raubeinig rüberkam, so sollte sie keine Angst vor ihm haben.

»Ich mache mir keine Sorgen, ich bin hart im Nehmen«, sagte sie grinsend.

»Wie hart?«, fragte Jack und beugte sich über sie, küsste ihre Lippen, verstärkte den Druck.

Als er Mias Hand an seiner Männlichkeit spürte, hielt er einen Moment inne und ließ von Mias Lippen ab.

»Ich habe kein Kondom«, stieß er kurzatmig hervor.

»Das kann ich kaum glauben.« Mit verklärtem Blick schaute Mia zu ihm auf.

»Doch. Ich habe wirklich keine, ich war darauf nicht vorbereitet, ich war auf dich nicht vorbereitet, Mia.«

»Wo bekommen wir welche her? Denn ich habe auch keine.«

»In der Stadt gibt es einen Drugstore. Aber ich kann mich dort nicht sehen lassen, man kennt mich, und wenn man sieht, dass ich Kondome kaufe, weiß es innerhalb der nächsten Stunde die ganze Stadt. Mir macht das nichts aus, ich denke dabei an dich. Die Leute reden hier nun mal, es ist eben eine Kleinstadt.«

Jack streichelte zärtlich ihr Gesicht.

»Ich werde sie kaufen. Man kennt mich hier nicht, das dürfte kein Problem sein. Komm, lass uns etwas frühstücken«, meinte Mia bestimmt und setzte sich abrupt auf.

»Dein Wort in Gottes Ohr«, murmelte Jack, als er Mia ihre Wäsche reichte, und kämpfte mit aller Macht seine Lust auf sie nieder.

Lovesong Reihe - Gesamtausgabe

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