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Smells like team spirit

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SMELLS LIKE TEAM SPIRIT

Gewinnen, Verlieren, Team, Coach, „goals“... nicht zufällig hantiert die Wirtschaftssprache mit den gleichen Vokabeln. Leute, die ihre Ziele mit Teams erreichen wollen, brauchen „team spirit“. Jede Mannschaft, ob im Sport oder im Business, hat einen speziellen Teamgeist. Er ist der Indikator für die Energie. Die höchste humane Energieform ist die Liebe. Wir wollen nicht gleich übertreiben, obwohl es zum Beispiel viele Leute gibt, die die Tour de France auch die „Tour de L’amour“ nennen. Aber Leidenschaft ist ein guter gemeinsamer Nenner für die zweithöchste Energieform in einer Mannschaft – weil sich dann alle gemeinsam für eine Sache einsetzen. Das allerhöchste ist das, was beim Fußball vielleicht alle zehn Jahre mal passiert: Dass die Spieler alle so im „flow“ miteinander sind, dass sie auch mit verbundenen Augen spielen könnten wie Otto Rehhagels griechische Nationalmannschaft. Nennen wir es Magie... einer für alle, alle für einen. Ganz unten folgen jede Menge negativer Energieformen: Verwirrung, Frustration, Verweigerung, Neid, Schuldzuweisung, Intrigen – alles eine Frage, wie ein Team aufgestellt ist. Wann immer zwei Mannschaften auflaufen, treten zwei verschiedene Mentalitäten gegeneinander an. Wer die Stadien analysiert, in dem sich ein Team befindet (nein, nicht die Fußballstadien!), wer das Mienenspiel, die Reden, Gesten und das Verhalten der Spieler untereinander verfolgt, befindet sich in einem spannenden Spiel. Gewinnen wird in der Regel immer jene Mannschaft, die sich besser aufgestellt hat, optimaler nach innen funktioniert. Beim Fußball zum Beispiel kann man in jeder Saison alle Schattierungen des Teams und seiner Trainer beobachten. Sport sympathisiert: Man sieht Menschen siegen und scheitern, man sieht Hoffnung, Verzweiflung, Siegeswillen, jede menschliche Emotion in den Gesichtern der Athleten. Man befindet sich in einem Theater des Lebens (vielleicht nicht umsonst ist Otto Rehhagel ein alter Freund des Theaterintendanten Jürgen Flimm) – und das Beste daran: Man kann auch noch selber spielen, wenn auch im begrenzten Rahmen. Wir hängen nicht nur wegen der Leistungen, der Siege und der Punkte an sportlichen Ereignissen, sondern auch, weil wir dort jede mentale Verfassung und Veränderung vorfinden und verfolgen können. Wie die Mannschaft spielt, und warum sie so gut, mittelmäßig oder schlecht spielt, ist der Grund, warum sich Millionen von Menschen das ganze Jahr über und auch außerhalb der 34 Spieltage einer Bundesligasaison mit einer Sportart beschäftigen, von der nur Ignoranten sagen, es „laufen doch nur 22 Menschen einem Ball hinterher“. Im Fußball, im Sport, im Business gibt es jede Art von Team: Mannschaften, die sich verabreden, solange schlecht zu spielen, bis ihr Coach gefeuert wird, bis zu Mannschaften, die ihr Letztes geben, um ihrem Coach die Ehre zu erweisen.

•Ein schlechtes Team beschließt, gegen seinen Trainer zu spielen.

•Ein mittelmäßiges Team sagt sich: „Heute zeigen wir dem Trainer, was wir drauf haben!“

•Ein Siegerteam verspricht sich gegenseitig: „Wir wollen unseren Coach nicht enttäuschen!“

Der Erfolg liegt nicht an der Mannschaft und nicht am Trainer – sondern dazwischen: im „team spirit“. Die Aufgabe des Coaches kann man auf eine Formel bringen, die wiederum für Sport und Business passt: „helping people reach their goals“.

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