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Die Knochen der Fußwurzel

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Das Sprungbein hat eine Gelenkverbindung zu insgesamt vier Nachbarknochen. Daher wird seine Oberfläche zu einem großen Teil von knorpelüberzogenen Gelenkflächen gebildet. Es liegt direkt unter der Knöchelgabel und auf dem Fersenbein. Nach vorne steht das Sprungbein durch den Taluskopf mit dem Kahnbein in Verbindung.

Das Fersenbein (Calcaneus) ist der größte und kräftigste Fußwurzelknochen. Er ist fast quaderförmig und liegt unter dem Sprungbein, mit dem er zusammen einen Teil des unteren Sprunggelenks bildet. Nach vorne steht das Fersenbein mit dem Würfelbein in einer Gelenkverbindung. Nach hinten ist das Fersenbein höckerartig verdickt. Hier setzt die Achillessehne an, welche die Kraft der Wadenmuskulatur auf den Fuß überträgt. Ihr Zug erzeugt über einen langen Hebel mit Drehpunkt im oberen Sprunggelenk die Abdruckkraft beim Gehen, Rennen und Springen.

Nach unten ist das Fersenbein in ein dickes und straffes Fersenfettpolster eingebettet, das die vertikal auf Sprung- und Fersenbein einwirkende Kraft wie ein Stoßdämpfer abpuffert.


[4] Fußknochen


[5] Fußformen

Ebenfalls zur Fußwurzel gehörend, liegt zwischen dem Taluskopf und den drei Keilbeinen das Kahnbein (Os naviculare). Es bildet den oberen Schlussstein im Bogen des Längsgewölbes am Fußinnenrand und ist dessen höchster Punkt. Sein höckerartiger Fortsatz an der Innenseite des Fußes ist gut tastbar. An ihm ist die hintere Schienbeinsehne (Tibialis-posterior-Sehne) befestigt.

In Richtung Fußaußenrand und leicht unterhalb des Kahnbeins liegt das Würfelbein (Os cuboideum) zwischen Fersenbein und den beiden äußeren Mittelfußknochen. An seiner Außenseite ist eine kleine Rinne, durch welche die lange Sehne der Wadenbeinmuskulatur (Musculus peroneus longus) vom Außenrand der Fußwurzel in Richtung Fußsohle abbiegt.

Die drei Keilbeine, das innere (Os cuneiforme mediale), mittlere (Os cuneiforme intermedium) und äußere Keilbein (Os cuneiforme laterale), liegen zwischen dem Kahnbein und den inneren drei

Mittelfußknochen. Jedes einzelne Keilbein ist mit einem Mittelfußknochen gelenkig verbunden.

Nach der Verbindung der Fußwurzelknochen mit den fünf Mittelfußknochen (Lisfranc-Linie) beginnt funktionell der so genannte Vorfußbereich, der in fünf Strahlen aufgegliedert ist. Als ein Strahl wird jeweils ein Mittelfußknochen (Os metatarsale) mit seiner dazugehörigen Zehe bezeichnet. Die Mittelfußknochen haben eine relativ kräftige Basis, verjüngen sich dann nach vorne hin und enden schließlich in den fast runden Mittelfußköpfchen. Die Reihe der Mittelfußköpfchen bilden den Fußballen. Sie stehen mit den Zehen in Gelenkverbindung. An der Basis des fünften und äußersten Mittelfußknochens zeigt sich eine gut tastbare höckerartige Verdickung, an der die kurze Sehne der Wadenbeinmuskulatur (Musculus peroneus brevis) befestigt ist.

Unter dem Köpfchen des ersten Mittelfußknochens, das deutlich stärker ausgeprägt ist als die anderen vier Mittelfußköpfchen, liegen die beiden Sesambeine (Ossa sesamoidea). Sie tragen die Hauptbelastung am Großzehenballen und sind in die beiden kurzen Beugesehnen des Großzehengrundgelenks eingebettet.

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