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Fußwurzelgelenke

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Die Gelenke zwischen dem Kahnbein und den drei Keilbeinen sind durch eine Vielzahl von Bändern so straff verspannt, dass hier nur eine minimale Beweglichkeit möglich ist. Gleiches gilt für die Lisfranc-Gelenklinie. Gebildet wird sie von den Gelenken zwischen den Keilbeinen und den ersten drei Mittelfußknochen sowie den Gelenken zwischen dem Würfelbein und den äußeren beiden Mittelfußknochen. Eine gewisse Ausnahmestellung nehmen die beiden Gelenke an den Rändern dieser Gelenklinie ein. Das Gelenk zwischen dem ersten und kräftigsten Mittelfußknochen und dem innen liegenden Keilbein (erstes Tarsometatarsalgelenk) ist etwas beweglicher als die Tarsometatarsalgelenke des zweiten bis vierten Strahls. Es spielt eine tragende Rolle bei der Entwicklung des Spreizfußes und des Hallux valgus ( Kapitel 4). Dies ist entwicklungsgeschichtlich zu begründen. Schließlich war dieses Gelenk, als unser Fuß noch ein Greiforgan war, das Sattelgelenk des Daumens, der den anderen Fingern (jetzt Zehen) zangenartig gegenübergestellt werden konnte. Auch der fünfte Mittelfußknochen kann im Gelenk zwischen Fußwurzel und Mittelfuß nach außen abweichen, wenn sich ein Spreizfuß entwickelt. Dann entsteht ein Schneiderballen, eine Schwellung am Außenrand der kleinen Zehe, also das Gegenstück zum Hallux valgus am Fußaußenrand ( Kapitel 6). Das am wenigsten bewegliche Gelenk der Lisfranc-Gelenkreihe ist das zweite Tarsometatarsalgelenk. Es ist gegenüber seinen Nachbargelenken etwas nach hinten versetzt und dadurch kaum noch flexibel.

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