Читать книгу Nice to meet you, Rom! - Stefan Gödde - Страница 12

Neros Motto: klotzen statt kleckern!

Оглавление

Aber besagte Höhle war natürlich nur ein winzig kleiner Teil der prachtvollen Domus Aurea des Kaisers. Der Palast soll sich über drei Hügel Roms und gigantische 80 Hektar erstreckt haben – eine Fläche rund 25-mal so groß wie das heutige Kolosseum. Und warum kleckern, wenn man auch klotzen kann? Schon Nero wusste offenbar, dass der erste Eindruck, den man hinterlässt, der bleibendste ist. Und so wurden die Besucher des Kaisers von einer riesenhaften, 35 Meter hohen Nero-Statue begrüßt. Sie überragte sogar eines der antiken Weltwunder, den legendären Koloss von Rhodos, um etliche Meter. Wie gigantisch der gesamte Komplex gewesen sein muss, beschreibt der römische Schriftsteller und Zeitzeuge Sueton:

In der Eingangshalle des Hauses hatte eine 120 Fuß hohe Kolossalstatue mit dem Porträt Neros Platz. Die ganze Anlage war so groß, dass sie drei Portiken von einer Meile Länge und einen künstlichen See umfasste, der fast ein Meer war, umgeben von Häusern, so groß wie Städte. Dazu kamen Villen mit Feldern, Weinbergen und Weiden, Wälder voller wilder und zahmer Tiere aller Arten. Einige Teile des Hauses waren vollständig vergoldet und mit Gemmen und Muscheln geschmückt. In den Speisesälen gab es bewegliche Decken aus Elfenbein, durch die Blumen herabgeworfen und Parfüm versprengt werden konnte. Der wichtigste von ihnen war kreisrund und bewegte sich bei Tag und bei Nacht ständig, wie der Himmel. Die Bäder wurden mit Meer- und Schwefelwasser gespeist. Als Nero nach Abschluss der Bauarbeiten das Haus einweihte, zeigte er sich sehr zufrieden und sagte, dass er jetzt endlich in einem Haus wohne, das eines Menschen würdig sei. (Sueton, Nero, 31)

Nice to meet you, Rom!

Подняться наверх