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Der heutige Blick auf den Kaiser
ОглавлениеIch treffe mich mit Francesca Guarneri, der Chefarchäologin der Domus Aurea. »Nero war gar nicht so verrückt, wie alle immer denken«, sagt Francesca, »im Gegenteil, er war sogar ein echtes Genie, zumindest was seine Selbstvermarktung betrifft. Würde er heute leben, dann wäre er ganz bestimmt bei Facebook und Instagram vertreten. Er hat die Stadt großartig wiederaufbauen lassen, war ein leidenschaftlicher Künstler und ein cleverer Politiker, der vom Volk geliebt wurde. Und übrigens«, fährt Francesca fort, »er hat auch ziemlich beeindruckende Special Effects erfunden, Du wirst sie gleich mit eigenen Augen sehen. Komm, Stefan, lass uns mal reingehen.«
Und so nimmt mich Francesca mit in ein faszinierendes unterirdisches Labyrinth. Insgesamt 60 Räume können besichtigt werden: bis zu zwölf Meter hohe Tonnengewölbe, Korridore, riesenhafte Gänge, die sich immer wieder verzweigen. Säle, die in schwaches Licht getaucht sind und heute wie uralte, gigantische Kellerräume wirken, obwohl manche von ihnen zur Zeit Neros einen Blick in den freien Himmel erlaubten.
Francesca Guarneri erklärt mir die Geheimnisse der Domus Aurea