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Auf geht’s!

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Wenn die ersten Erlebnisse richtungsweisend für eine Fahrt sein sollten, was, bitte schön, war denn davon zu halten: Ich hatte gerade erst die Haustür hinter mir zugezogen, war noch nicht einmal die Stufen vor unserer Haustür hinuntergeschritten, da holte ich mir bereits den ersten Anpfiff ab. Eine Freundin hatte es wohl nett gemeint und mir noch schnell „Alles Gute“ gemailt, da hagelte es auch schon auf mich ein, wie ich denn ausgerechnet jetzt noch auf eine SMS antworten könne. Dabei wollte ich doch nur höflich sein. Als Nächstes fuhren wir auf dem Weg zum Flughafen auf der Berliner AVUS in einen, wie sich später herausstellte, zum Glück nur kurzen Stau, und dann schlief Frederik auch noch ein. Oder war das bereits ein gutes Zeichen? Den Flieger haben wir zumindest nicht verpasst und Frederik hätte im überhitzten Auto im Stau auch leicht ganz anders reagieren können, als friedlich zu schlummern. Das Einchecken wurde ebenfalls spielend erledigt – warum aber immer das Gleiche: Egal, ob ein Wochenende in Stockholm, zehn Tage in Israel oder eben ein Vierteljahr Pazifik, mein Rucksack wiegt immer zwischen 14-16 kg, in diesem Fall exakt 15.6kg. Im Flieger nach London ging es dann gleich weiter mit den Merkwürdigkeiten. Auf den Monitoren fand bei der Darstellung der Reiseroute jede noch so kleine Ortschaft Erwähnung, Paderborn, Gütersloh, Münster…; nur eben meine doch viel größere und bedeutendere Heimatstadt Bielefeld nicht. Natürlich war das gleich wieder eine Aufregung wert und dabei wollte ich doch die ganze Sache ruhig und entspannt angehen. Die drei Mädels saßen im Flieger etwas versetzt hinter uns, das Non-Stopp-Gequassel des nun etwas überdrehten Frederik haben sie so gar nicht mitbekommen. „Du `crazy monkey`, das heißt `verrückter Affe`!“, wurde mir unvermittelt an den Kopf geworfen. „Woher weißt du denn das?“ „Das steht so auf meinem Schlüppi!“ Und das Ganze dann bei mittlerer Lautstärke! Zum Glück verstand uns ja auf einem Flug nach Sydney über London und Dubai nicht automatisch jeder und die Zeit verging so natürlich wortwörtlich „wie im Flug“. Der wenige Stunden dauernde Zwischenstopp in Dubai verlief eher unspektakulär, was aber auch nicht tragisch war. Von den berühmten Wolkenkratzern war weder bei Start noch bei Landung irgendetwas zu sehen, vielmehr waren wir damit beschäftigt, den latent schlecht durchbluteten Beinen wieder ein wenig Leben einzuhauchen, die eigene Müdigkeit und die der Kinder zu bekämpfen oder endlich ein Örtchen zum Zähneputzen zu finden. Dabei waren ja erst gut sieben Stunden der Strecke zurückgelegt, es wartete noch gut die doppelte Zeit (Nacht-)Flug auf uns. Und richtig, keine 14 Stunden später wurde der Landeanflug auf Sydney eingeleitet. Höchste Zeit also, auf meinem Handy „Great Southern Land“ von Icehouse einzuspielen; das hatte ich schon lange geplant, diesen Song der australischen Band beim Landeanflug zu hören. Und endlich erwachte auch die Dame neben mir wieder, was einer kleinen Sensation glich, hatte sie doch fast den gesamten Flug mit offenem, leicht sabberndem Mund und einigen undefinierbaren Geräuschen verschlafen. Es stimmte mich nicht gerade ruhiger, als sich eben diese Dame nun mit leicht glasigen Augen auf dem Fragebogen der australischen Einreisebehörde geradezu erschreckend lange mit der Sequenz zur möglichen Ebola-Infizierung beschäftigte – als einzige, wie ich da noch dachte. Sollte ich misstrauisch und vorsichtig werden? Später stellte sich allerdings heraus, dass einfach nicht genug Einreiseformulare für alle Fluggäste vorrätig waren und daher zahlreiche Passagiere dieses Prozedere im Flieger noch erspart blieb. Erst als alle anderen auch einen solchen Bogen im Flughafengebäude wie selbstverständlich in die Hand gedrückt bekamen, wurde ich wieder ein wenig gelassener. Apropos Einreiseformalitäten. Wie gesagt, im Flieger waren nicht genügend dieser Fragebögen vorhanden, was man leider mehr als unglücklich nennen konnte. Denn für den Großteil der Passagiere, die folglich leer ausgingen und in die Röhre gucken mussten, begann nun eine ebenso überflüssige wie rege Betriebsamkeit. Innerhalb kürzester Zeit mussten auf dem Weg zwischen Gangway und Passkontrolle Kreuzchen gesetzt, Flugnummern, Visa und Reisepässe herausgesucht oder persönliche Fragen beantwortet und eingetragen werden. Und das alles um 5.00 Uhr morgens, übermüdet nach zig Stunden Flug und in unserem Fall natürlich gleich für fünf Personen. Doch eilte in Gestalt einer Stewardess für uns Hilfe von unerwarteter Seite herbei: Dieses engelsgleiche Geschöpf hatte nach ihrer fraglos anstrengenden Schicht offensichtlich nichts Netteres zu tun, als uns unbedarften Touristen ein weiteres Mal aus der Patsche zu helfen und sich mit uns durch die Einreiseformalitäten zu kämpfen. Wow, wie gesagt, sollte so etwas exemplarisch für den weiteren Fortgang der Reise sein, dann war ja alles wunderbar. Da standen wir also nun, hoffnungsvoll und voller Erwartungen im dunklen, vom Nieselregen heimgesuchten und langsam erwachenden, frühmorgendlichen Sydney. Das also war Australien – war das Australien? Und erneut stellte sich die Frage: Sollte dieses Gefühlsgemengel einen Vorgeschmack auf die nächsten Wochen liefern? Von den weltbekannten Highlights Opera House oder Harbour Bridge war weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen schlichen wir auf der Suche nach einem Café bei eher erfrischenden Temperaturen durch die sich langsam füllenden Straßen der winterlichen, nasskalten Metropole. Sollte da etwa im Vorfeld etwas verklärt worden sein? Doch wie so häufig, es funktionierte auch dieses Mal: Nach einem Frühstück, sprich heißem Kaffee und Süßteilchen, sah die Welt in Sydney schon wieder anders aus, wie im Film schob sich die Sonne an den weichenden Wolken vorbei, erste Blicke konnten aus der Distanz auf die Harbour Bridge geworfen werden und schon ergab sich ein ganz anderes Bild. Die Häuserschluchten von Downtown erschienen nun bei weitem nicht mehr abweisend kühl, sondern einladend interessant. Na also, es ging doch. Erster touristischer Anlaufpunkt für uns in Australien sollte das Aquarium sein, es versprach neben Wärme und Menschen vor allem auch frühe Öffnungszeiten: ideal für Jetlag-Geplagte. Vor allem Josefine überraschte mit unvermutetem Ganzkörpereinsatz. Die Seekühe schienen es ihr besonders angetan zu haben, anders war es nicht zu erklären, dass sie nicht nur lange Zeit dort verweilte, sondern bei der Verfolgung der agilen Schwergewichte gleich mit dem Kopf gegen die dicken Scheiben des Aquariums donnerte. Faszination oder Übermüdung, es war egal. Diese Geschichte der ersten Urlaubsstunden sollte uns als running gag schließlich die ganzen Ferien über begleiten – sehr zum Verdruss von Josefine. Von dem Besuch dermaßen beeindruckt ging es folgerichtig am nächsten Tag in den Taronga-Zoo von Sydney, um dort ein wenig in die heimische Tierwelt hineinzuschnuppern. Man muss ja nicht gleich ein großer Tierfreund sein, um sich für einen Zoo begeistern zu können; in diesem Fall reichte bereits die atemberaubende Überfahrt mit der Fähre unter einem wolkenlosen Himmel, vorbei an den Wolkenkratzern der Innenstadt, der Harbour Bridge und dem Opernhaus. Da verschlug es einem wirklich die Sprache und man wusste sofort, warum Sydney als eine der schönsten Städte der Welt gilt. Und wer sich an dem Panorama nicht satt sehen konnte, der war im Taronga-Zoo genau richtig, schlängelten sich doch die Wege entlang der Gehege leicht bergab, sodass man fast die gesamte Zeit über den Blick auf die Skyline und den Hafen werfen konnte. Die zweifelsohne interessante Fauna fand bei dem einen oder anderen Besucher wahrscheinlich unverdientermaßen nicht die Beachtung, die sie eigentlich verdient, aber so ist es nun einmal. Und man kann sich ja auch damit trösten, die einheimischen Tiere doch viel lieber in freier Wildbahn genießen zu wollen. Abgerundet wurde der Tag noch mit einem Besuch in der Oper. Ich hatte ja alle anderen gefragt, aber mitkommen wollte keiner. Für mich war der Besuch ein unbedingtes Muss, war ich doch schon bei meinem ersten Australienaufenthalt vor 25 Jahren dort gewesen. Damals gab es eine Operette – aber bitte nicht noch einmal! Nicht, dass ich Ahnung von dieser Art von Unterhaltung hätte, aber diese albernen Operetten sind wirklich nicht mein Ding. Ganz im Gegenteil, ich hatte definitiv Glück. Ryan Adams gab sich die Ehre. Nicht der gute alte „Summer-of-´69-Bryan Adams“, sondern Ryan Adams, ein Vertreter der guten, eher ruhigeren Rockmusik und den „GALA“-Freunden vielleicht eher noch als Ex der zauberhaften Winona Ryder im Gedächtnis. Genau das Richtige also für den immer noch mit dem Jetlag-kämpfenden Stefan. Ich schlug rechtzeitig auf, um zuvor in aller Ruhe noch ein verdientes Bierchen zu konsumieren und ein wenig Tabak einzuschmeißen. Die Planungen verliefen also optimal, aber ob das Konzert auch gut war? Ryan Adams saß einsam in dem durchgängig bestuhlten großen Saal mit seiner Gitarre auf dem Schoß allein auf der Bühne, manchmal entlockte er noch dem Klavier oder einer Mundharmonika ein paar Töne – seine Instrumente hatte er im Griff, keine Frage. Das Beste aber war der Humor von Ryan Adams, der irgendwo zwischen trocken-ironisch und beleidigend-sarkastisch angesiedelt werden muss. Den ganzen Abend trieb er seine Spielchen mit dem Publikum, ein Wunder dass nur einige wenige das Konzert verließen, die dann natürlich mit üblen Kommentaren seitens Adams abserviert wurden. Ein Zyniker vor dem Herrn! Ich hatte jedenfalls einen vergnüglichen Konzert-Abend, soweit das überhaupt jemand beurteilen kann, der den ganzen Tag im Zoo verbracht hatte und nur einen Monat zuvor noch Gast bei einem Kiss-Konzert war… Mit diesem kulturellen Highlight war der Abend, oder besser die Nacht, aber noch lange nicht gelaufen. Frederik holte noch zu einem ersten verbalen Keulenschlag aus: Offensichtlich hatte auch er den Jetlag noch nicht abgeschüttelt. In dieser für alle anstrengenden Nacht, in der er sämtliche Familienmitglieder terrorisierte und gegen sich aufbrachte, verlor eine angefressene Antje gegen vier Uhr morgens Fassung, Beherrschung und Nerven zugleich und wurde mehr als deutlich. Worauf Frederik nur auf seine lakonische Art antwortete: „Und du bist eine Heulsuse!“. Das saß. Zugegebenermaßen etwas unausgeglichen ging es am Tag darauf mit der Bahn ins Umland, um einen Blick auf die Blue Mountains zu werfen. Neben dem Vorgeschmack auf Kälte bekamen wir hier ebenso anschaulich wie skurril vor Augen geführt, dass es sich beim australischen Juli um einen Wintermonat handelte. Werbeschilder versuchten uns Glühwein schmackhaft zu machen, und aus dem einen oder anderen Schaufenster lugte ein Weihnachtsmann heraus, wobei man sich im Juli sicherlich fragen musste: „Steht der da schon oder noch?“. Überhaupt sollte mich in der nächsten Zeit noch vieles an einen typischen Altweibersommer erinnern. Eine herbstliche Kühle, der stahlblaue Himmel und die zahlreichen gelben Blätter an den Bäumen riefen immer wieder diese Stimmung hervor. Da passte es ja wie die Faust aufs Auge, dass ein klassischer Altweibersommer eigentlich als meine persönliche Lieblingsjahreszeit gilt. Also kein Grund zur Sorge, die Ferien liefen nicht schlecht an. Was jetzt noch ganz oben auf der Sydney-to-do-Liste stand, war ein Abstecher an die legendären Strände der Stadt. Egal ob Winter oder nicht, ein Bad war Pflicht und nichts hätte passender sein können als der Meerwasserpool am Bronte Beach. Zugegeben, es war frisch, aber das Urlaubsgefühl, das sanfte Tosen der Wellen, die bis in den Pool brachen, vermischt mit den sonnigen Traumstränden heizte einen gewaltig von innen ein und trieb die Kälte aus den Gliedern. Und schließlich waren wir ja nicht die Einzigen im Wasser. Man wagte sich auch gar nicht auszumalen, wie es hier im Sommer aussehen mochte. Und sofort schossen einem die im Internet kursierenden Bilder von den gut gefüllten Stränden, den Walen zwischen den Wassersportfreunden oder den dunklen (Hai-?)Flecken in der Surfwelle durch den Kopf. Aus lauter Vorfreude auf sommerliches Badewetter wäre beinahe die nette Anekdote mit dem Kookaburra untergegangen. Ein wahres Prachtexemplar saß fröhlich zwitschernd mitten am Strand von Bondi Beach und ich war natürlich begeistert, schon nach so kurzer Zeit im Land einen Kookaburra ausführlicher in Augenschein nehmen zu können. Und dann auch noch mitten in Sydney. Bis er dann plötzlich von seinem Beobachtungsast ins Dickicht schoss und einen großen Frosch mit seinem Schnabel packte. Das dachte ich jedenfalls. Die haarigen Beine des Frosches kamen mir zwar schon etwas spanisch vor, doch erst als ich mehr als zwei davon herumzappeln sah, dämmerte mir, dass sich das gute alte Federvieh keinen Frosch, sondern eine dicke, fette Spinne geangelt hatte. Holla die Waldfee! Die Mädels kommentierten das nun wieder mit einem „Oh, Spinnen sind ekelig“, womit auch mal wieder alle Vorurteile bestätigt schienen. Ich jedenfalls habe mich gefreut. Für einen anderen Aufreger musste wohl unfreiwillig ich die Verantwortung übernehmen. Eigentlich wollte ich nur am folgenden Morgen im Hotel die noch immer klatschnassen Socken der Mädels trocken föhnen. Das reichte aber schon aus, den äußerst sensiblen Rauchmelder aktiv werden und Alarm schlagen zu lassen. Dazu sollte man wissen, dass die Feuerwehr bei Feueralarm in Downtown Sydney keine Freunde kennt, da standen allein schon für das Ausrücken schnell Forderungen von 1000,- AUS $ im Raume – so zumindest der wohl nett gemeinte schriftliche Hinweis in unserem Apartment. Alle Beteiligten zeigten sich nun etwas nervös. Zunächst fragte die aufgeregte Servicekraft des Hotels telefonisch nach, ob alles in Ordnung sei, um kurz darauf höchstpersönlich zu erscheinen und alles im Zimmer durchzuchecken. Ich stellte mich unwissend – „Keine Ahnung, warum der Rauchmelder etwas gemeldet haben könnte“, das mit Socken-trocken-Föhnen musste ich ihr ja nicht auf die Nase binden. Das sollte mir erst einmal einer beweisen können. Die Küche war nachweislich auch noch nicht benutzt und die eventuell gegen mich als Zeugen aussagen könnenden Kinder hatten fast alles verschlafen, es war ja noch früher Morgen. Und da ja erstens in der Tat nichts passiert war, mir zweitens das Föhnen nicht bewiesen werden konnte, da drittens die Zeugen noch schliefen und viertens die Feuerwehr weder ausgerückt noch eingetroffen war, nahm alles schiedlich-friedlich seinen versöhnlichen Lauf. Die Servicekraft rückte ratlos von dannen, die Kinder schauten verwundert umher und ich putzte mir den kalten Schweiß von der Stirn. Langsam, aber sicher neigte sich nun auch die Zeit in Sydney dem Ende entgegen und es wurde höchste Eisenbahn, sich mit dem zukünftigen Camperleben anzufreunden. Ich als alter Campingfreund schaute dem schon mit etwas gemischten Gefühlen entgegen. Sechs Wochen zu fünft auf vielleicht 14qm, das hörte sich schon nach einer echten Herausforderung an. Aber zunächst musste man sich erst mit dem noch gänzlich unbekannten Camper vertraut machen. Dort, wo man in good-old-Germany eine mehrtägige Einweisung mit abschließender Prüfung und Zertifikat zu bestehen hätte, wurde hier in Australien von dem stets freundlichen Personal eine gut drei-minütige DVD in Englisch eingeschmissen und gut war es. Das glich dem berühmten Sprung ins kalte Wasser. Einweisung, Unterschrift, dass man auch alles verstanden und akzeptiert hatte, Schlüssel und Papiere in die Hand gedrückt und dann wurde man mit einem fröhlichen Schubser und „take care“ vom Parkplatz bugsiert. „Diesel, of course“, meinte man noch auf die Frage, was denn der Camper tanken würde, bei der Ausfahrt verstanden zu haben. „Nun gut, das war es dann und nun geht es los“, dachte ich, aber nun begannen erst die wirklichen und durchaus handfesteren Probleme. Ungewohnte Abmessungen des Gefährts; Armaturen, Schalter und Hebel natürlich nicht dort, wo sie sein sollten; ein noch gewöhnungsbedürftiges Automatikgetriebe; quengelnde Kinder a lá „Wann geht es endlich richtig los, warum stehen wir hier so lange, wann sind wir endlich da?“. In den Schatten gestellt wurde dies alles von allen anderen, ganz offensichtlich auf der falschen Straßenseite fahrenden Verkehrsteilnehmern. In einem Reiseführer vom Linksverkehr gelesen zu haben, ist halt das eine. Eine ganz andere Nummer ist es dann, sich plötzlich in einem eben solchen zu befinden und dort bestehen zu müssen. Getoppt wurde das dann noch mit dem Freitagnachmittag-Wochenendbeginn-Berufsverkehr mitten durch die 4,5 Millionen-Metropole Sydney – was andererseits aber auch die Rettung war, da es folglich nun im entspannenden Schritttempo voran ging. Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, begann es anschließend bei einsetzender Dunkelheit auf der gänzlich unbekannten Strecke zu regnen. Fünf Minuten bevor schließlich der Campingplatz dichtgemacht hätte, erreichten wir unser erstes Etappenziel. Als wenn ich die ganze Zeit nichts anderes gemacht hätte, wurde der Camper wie selbstverständlich eingeparkt, Essen zubereitet, Betten gebaut und Wein und Snus – vereinfacht ausgedrückt schwedischer Tabak, den man sich unter die Lippe schiebt – genossen. Und mit einem Lächeln auf den Lippen bin ich dann wohl sanft eingeschlummert – glaube ich.


Frederik und ich

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