Читать книгу Phönix Band 2 - Stefanie Worbs - Страница 5
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Heute sind viele Leute unterwegs und wir werden oft mit höflichen Gesprächen aufgehalten. Die Tatsache, dass wir keine Waffen tragen, sorgt für Verblüffung. Wir haben sie jedoch willentlich nicht dabei, denn es würde die Alte, wenn wir sie denn finden, nur verängstigen.
Auf dem Weg durch die Stadt fielen mir noch zwei Zwerge ein, die Ty aufgesucht hatte. Die Frau haben wir aber nicht angetroffen und der Medizinhändler hat uns, wie erwartet, nur grimmig gemustert und dann abgestritten, dass er Ty kennt. Ich habe im Gefühl, dass es bei allen so sein wird, die wir nach ihr fragen.
Allerdings will jeder von uns wissen, warum wir ohne Waffen unterwegs sind. Wir schaffen es mit vagen Antworten immer heraus. Es ist unüblich, dass unser Volk ohne Bogen oder Schwert unterwegs ist. Es könnte ja immerhin jederzeit einen Grund zur Verteidigung geben - oder zum Schlachten.
Da Ristan mit dem einzigen Auto unterwegs, das unsere Familie besitzt, müssen wir laufen. Zu Tys Hof ist es schon weit, ich kann nur hoffen, dass die Alte nicht noch weiter weg wohnt. Gegen Mittag kommen wir endlich auf der Hauptstraße im Dorf an und sofort kommen Erinnerungen an meine erste Begegnung mit meinem Mädchen in mir hoch.
Wir passieren auch die Baumgruppe, hinter der ihr Hof liegt. Mein Blick huscht durch das Gehölz und ich erkenne, dass dort noch alles in Ordnung ist. Bent folgt meinem Blick und tippt mich an, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er nickt nur kurz fragend in die Richtung und ich signalisiere ihm wortlos, dass es Tys Hof ist.
Er reagiert nicht weiter und führt mich stattdessen Richtung äußeren Rand der Ortschaft. Auf halben Weg dorthin kommen uns drei Männer entgegen. Alle drei sind schwer bewaffnet. Sie lachen und scheinen zufrieden mit sich. Bent hält einen auf. Es ist Duan, einer unserer Ausbilder im Schwertkampf.
„De. Was wollt ihr denn hier draußen?“, fragt er und ich höre den Argwohn in seiner Stimme.
Duan lacht und deutet hinter sich. „Uns ist zu Ohren gekommen, dass hier ein paar Menschen leben. Wir dachten, wir kümmern uns nur mal eben drum.“
Bents Blick fliegt zu mir, doch bevor er etwas sagen kann, fragt Ducan, Duans kleiner Bruder: „Und was wollt ihr hier? Wo sind eure Waffen?“
„Die haben wir nicht dabei. Hier leben Menschen?“, weicht Bent aus und richtet seinen Blick auf den jungen Elfen.
„Ja. Na ja, jetzt nicht mehr. Jetzt verrotten sie hier.“ Er lacht gehässig auf und ich habe Mühe, meine Wut nicht zu zeigen.
„Es war nur eine alte Frau. Aber die war ganz schön widerspenstig“, fügt der Dritte, Zac, an. Er grinst breit und meint dann: „Spaß hat’s trotzdem gemacht.“
Ich höre mich knurren und alle Blicke richten sich auf mich. „Können wir weiter?“, frage ich genervt Richtung Bent, der mit zusammengekniffenen Lippen nickt.
„Wo soll’s denn hingehen?“, will Ducan wissen und wippt selbstgefällig auf den Absätzen, vor und zurück. Dafür, dass es nur eine alte Frau war, sieht er ganz schön mitgenommen aus. Auch die anderen beiden haben Kratzer im Gesicht und an den Armen. Ich will lieber nicht wissen, was sie mit ihr gemacht haben, bevor sie sie getötet haben.
„Nach Liaèn“, lügt Bent und meint damit die Nachbarstadt. „Ristan hat den Wagen, deshalb laufen wir“, beugt er Nachfragen vor.
„Na dann viel Spaß“, grinst Duan.
Bevor wir uns trennen können, kommt eine unerwartete Frage von dem kleinen Ducan. „Wie geht’s deinem Spielzeug, En?“, will er wissen und grinst so hämisch, dass meine Wut ausbricht.
„Was geht’s dich an?!“, gehe ich ihn an und sein Grinsen wird breiter.
„Ich habe gehört, jemand hat’s ihr mal so richtig besorgt?“, fragt er weiter, dann steht Bent vor mir und hält mich zurück. „Hat sie schon erzählt, wie es war?“, hakt der arrogante Jungelf selbstgefällig nach.
Meine Hände zittern, so wütend bin ich. „Warst du es etwa?!“, fahre ich ihn an und verpasse Bent einen Hieb vor die Brust, damit er mich loslässt, doch er tut es nicht.
„Mein Bruder ist doch immer noch Jungfrau“, lacht Duan dazwischen und verpasst dem Jungspund einen Schlag auf die Schulter.
Ducan verzieht das Gesicht, schweigt aber.
„Lass uns weitergehen, En“, spricht jetzt wieder Bent mit mir und ich atme durch.
„Ja. Sonst bringe ich hier noch jemanden um.“
„Ohne Waffen?“, feixt Ducan und Zac lacht auf.
„Ohne Waffen!“, knurre ich nur zurück, doch sie lassen sich nicht einschüchtern.
„Los jetzt.“ Bent greift meinen Arm fester und zieht mich dann mit sich und weg von den Dreien. Ich hätte alle mit links erschlagen.
„Du kannst nicht alle umbringen“, erinnert mein Bruder mich.
„Aber wenn, dann verfehle ich auch den Richtigen nicht“, wiederhole ich die Antwort, die er schon mal auf diese Aussage bekommen hat.
Er schüttelt nur den Kopf und zieht mich weiter.
Wir erreichen ein verfallenes Haus und ich weiß sofort, dass wir keinen Erfolg mehr haben werden. Schon bis vor die Tür, kann ich das Blut riechen und bin mir sicher, dass dort keiner überlebt hat. Bent geht trotzdem rein und ich folge ihm.
In einem Raum, der wohl mal das Wohnzimmer war, bleibt er wieder stehen und reibt sich kurz das Gesicht. Mein Blick folgt seinem zu dem leblosen Körper am Boden. Sie haben die Alte übel zugerichtet und wenn man es nicht weiß, würde man nicht mehr sehen, dass sie mal ein Mensch war.
Ihr Gesicht ist vollkommen zerschlagen und ihr fehlen Gliedmaßen, die unweit entfernt liegen. Jemand hat ihr die Ohren abgeschnitten und sie der Alten auf die Brust gelegt. Es ist eine barbarische Neigung der Jäger und sie zeigen damit ihren Hochmut und ihre Überlegenheit an. Frei nach dem Motto - Seht her, ich habe einen Menschen getötet. Laut ihren eigenen Aussagen tun sie das, noch während der Mensch lebt, damit er die Qualen ertragen muss.
Ich wende den Blick ab und schäme mich unsäglich für mein Volk. Natürlich wusste ich, dass die Jäger töten. Ich wusste auch, dass sehr wahrscheinlich die Mehrzahl ihrer Opfer unschuldig ist. Und ich hatte von den Methoden gehört, die die Jäger anwenden. Gesehen, habe ich das alles nie.
Ich habe nie einen Menschen gesehen, der hingerichtet wurde. Ich habe nie jemanden übergeben, auch wenn ich es vielen angedroht habe. Diese Drohungen bereue ich in diesem Moment zutiefst, weil ich nie eine Ahnung davon hatte, vor was die Menschen genau fliehen. Vor uns, ja. Aber dass sie das hier erleiden müssen, war mir nie in den Sinn gekommen.
Auch dafür schäme ich mich. Weil ich einfach nie darüber nachgedacht habe. Ich spüre Bents Blick auf mir und hebe den Kopf, um ihn anzusehen.
Er nickt zu der Alten am Boden. „Sieh hin“, sagt er ruhig, doch ich schüttle den Kopf. Er dreht sich komplett zu mir und verschränkt die Arme vor der Brust. „Was hast du gedacht, tun die Jäger?“, fragt er und verengt die Augen.
Ich hebe kurz die Schultern. „Jagen“, antworte ich ziemlich kleinlaut.
„Du hast nie drüber nachgedacht, wie sie es tun, stimmts?“
Wieder schüttle ich nur den Kopf.
„Vielleicht verstehst du meine Einstellung jetzt.“
„Ich habe dich auch vorher verstanden.“
„Dann hoffe ich, dass du jetzt vollends auf meiner Seite bist“, gibt er an und lässt die Arme sinken. „Das machen die Jäger mit fast allen Menschen.“ Er deutet hinter sich auf den Boden. „Die wenigsten haben das Glück, einen schnellen Tod zu sterben. Mit Ty hätten sie sicher noch andere Sachen gemacht“, fügt er unnötigerweise an, was mich wieder wütend werden lässt.
„Hör auf, sie ständig vors Loch zu schieben!“, knurre ich und werfe ihm einen bösen Blick zu. Dass er die Tyree-Karte immer wieder ausspielt, macht mich rasend. Er weiß, dass er mich damit trifft und er muss ebenso wissen, wie sehr.
„Aber es ist so. Ich will, dass du begreifst. Das hier war aber so nicht geplant. Ich hätte nicht mal gedacht, dass wir sie finden.“ Sein Blick fliegt wieder zu der Alten und wird traurig. „Sie war wirklich nett.“
„Was machen wir jetzt?“, frage ich und habe Mühe, meine Stimme fest zu halten.
Bent zuckt nur mit den Schultern. „Wir gehen zurück. Hier gibt’s keine anderen Menschen mehr und ich wüsste nicht, ob um Liaèn herum noch welche sind, die Ty kennen könnten. Ich kenne dort zumindest keinen.“
„Wie viele kennst du überhaupt?“, will ich jetzt wissen. Es macht mich nachdenklich, dass er einige Kontakte hat, von denen wir bisher nicht mal was geahnt haben. Schon allein die Tatsache, dass er von Städten spricht, die sich zusammenschließen. Ich meine, es war irgendwo klar, aber je mehr ich mit Bent darüber rede, desto klarer wird, wie groß das Ganze schon zu sein scheint.
„Nicht so viele wie du vielleicht glaubst“, wehrt er trotzdem noch ab. Und ich weiß er tut es aus Vorsicht. „Aber genug. Komm, wir hauen ab.“
Mein Blick fliegt doch noch mal zu der Alten, während meine Kiefer mahlen. Sie sollte uns helfen und jetzt haben wir niemanden mehr. Die Überheblichkeit ihrer Schlächter macht das Ganze noch schlimmer. Ich hätte viel früher auf Bent hören sollen! Aber nein, da muss erst ein Menschenmädchen kommen, in das ich mich verliebe und selbst das hat nicht gereicht. Zwei Vergewaltigungen mussten es sein, um mich wachzurütteln!
Bei allen Göttern, wie blind war ich eigentlich! Ich wende den Blick ab und folge meinem Bruder auf die Straße. „Es tut mir leid“, entschuldige ich mich bei ihm und im Stillen auch bei der Alten und allen Menschen, die unschuldig leiden mussten oder müssen. „Ich war ein Idiot.“
Bent nickt nur. Normalerweise wäre jetzt eine Spitze gekommen, dass ich das nicht extra erwähnen bräuchte oder etwas in der Art, doch sein Ausdruck bleibt ernst und ich spüre, dass im Moment alle Last der Welt auf uns beide zu drücken scheint. Gerne würde ich der Alten ein angemessenes Begräbnis bereiten, doch da die drei Jäger uns gesehen haben, würde es auffallen. Also bleibt uns nichts weiter übrig, als sie zu lassen wie und wo sie ist.
„Können wir auf Tys Hof vorbeischauen? Ich würde gern sehen, ob ich ein paar ihrer Sachen mitnehmen kann. Vielleicht ist was dabei, dass ihr hilft, sich besser zu fühlen.“
Bent nickt und wir machen uns auf den Weg.
An der Mauer, die das kleine Gut umgibt, halten wir wieder an. Ich, weil ich ein bisschen Hemmungen habe, es zu betreten und Bent, weil ich anhalte.
„Das ist ihr Hof?“, fragt er und wirkt ungläubig.
„Jupp.“
„Der ist winzig. Ich dachte, er wäre größer.“
„Es war ihr anscheinend genug“, stelle ich fest. Es ist wirklich der kleinste Hof von allen. Ich erinnere mich, dass sie erzählt hat, ihr Vater hätte einen gekauft gehabt, der diesem hier ähnlich war. Wenn der auch so klein gewesen ist, und dass für sechs Personen, dann kommt Bents winzig sehr gut hin.
„Na dann lass uns mal reingehen“, meint er und läuft los. Jedoch nicht weiter als einen Schritt, dann prallt er, Gesicht voran, gegen den Schutzwall. Ich kann nicht anders und pruste los, während er sich verwirrt und mit schmerzverzerrtem Gesicht die Stirn reibt. Sein Blick ist grimmig, als er mich ansieht.
„Sorry“, schaffe ich zu sagen und bekomme dabei kaum Luft. „Aber das war herrlich.“
„Arschloch“, kommt es gebrummt bei mir an.
„Du wusstest doch, dass er geschützt ist“, lache ich und atme dann tief durch.
„Ja, schon. Aber ich dachte vielleicht nur das Haus selbst. Und da Ty jetzt bei uns ist, war ich der Meinung, der Schutz wäre gebrochen.“ Er lässt die Hand von der Stirn sinken und betrachtet das Haus nachdenklich.
„Ist er nicht“, feixe ich ihn an und trete näher. Testweise hebe ich eine Hand und strecke sie aus. Auch ich komme nicht weiter, als bis zur Mauer.
Bents Blick wird verwirrt. „Ich dachte, du warst schon drin.“
„War ich.“ Ich muss lächeln. „Schlaues Mädchen, meine Ty.“ Ich drehe mich um und gehe zum Waldrand, wo ich sechs Blätter von einer Weide sammle. Zurück bei meinem Bruder ziehe ich mein Messer. Ein Stich und auf drei Blättern glänzt mein Blut. „Jetzt du.“
„Das ist wirklich Blutmagie?“, fragt er und verzieht das Gesicht. Ich werfe ihm nur einen Blick zu. Er hebt die Hand und kurz darauf ist sein Blut auf den anderen drei Blättern.
„Dreh dich um“, weise ich ihn an, denn ich will Tys Schutz nicht gänzlich verraten. Auch wenn ich Bent vertraue. Er folgt der Aufforderung aber bereitwillig und wendet sich ab. Die drei alten Blätter mit meinem Blut sind vertrocknet und ich kann mir denken, dass der Schutz mich deshalb wieder aussperrt.
Sie hat mich nicht ganz in den Schutz integriert. Ob sie es heute tun würde? Sicher hätte sie das Versteck auch wieder geändert. Ich lege die sechs Blätter in den kleinen Hohlraum und verschließe ihn sorgfältig, dann trete ich zurück und tippe Bent an.
Er dreht sich um und zieht die Brauen hoch. „Jetzt können wir rein?“
„Nach dir.“ Ich grinse und hebe die Hand, um ihm den Vortritt zu geben. Mit argwöhnischem Blick nähert er sich der unsichtbaren Wand und streckt eine Hand aus. Sie trifft nicht auf Widerstand, also schiebt er auch einen Fuß über die Grenze. Mein Kichern, lässt ihn das Gesicht verziehen, dann macht er sich auf den Weg zum Haus und ich folge ihm.
Sein Blick schweift umher und er mustert das Grundstück mit Argusaugen. Ich kenne es ja schon, also schaue ich nicht so genau hin. Mir ist auch nur wichtig, dass wir ein paar Sachen von Ty bekommen.
Im Haus selbst ist es relativ dunkel, doch dank unserer Elfensinne, ist das kein Problem. Kurz stehe ich unentschlossen da, dann packe ich die Decke vom Sofa und breite sie ein Stück aus. Sie wird meine Tasche werden.
Bent geht langsam das kleine Zimmer ab und schaut sich auch hier um. „Es ist winzig, aber irgendwie gemütlich“, meint er und schiebt die Unterlippe vor. „Es gefällt mir.“
Ich grinse nur. Mir gefällt es auch. So klein es ist, es hat alles, was man braucht. Mein Blick fliegt wieder durch den Raum, auf der Suche nach persönlichen Gegenständen. Vor dem Kamin steht eine kleine Kiste, die mir ins Auge sticht. Sie ist verschlossen und ich finde keinen Weg hinein.
Die kommt mit. Wenn die Kleine was darin einschließt, muss es ihr wichtig sein.
Bent inspiziert derweil einen Schrank und findet ein paar Kleidungsstücke. „Wollen wir davon auch was mitnehmen?“, will er wissen und hält einen alten Pullover in den Händen.
„Ja, gib her.“ Ihre eigenen Sachen zieht sie sicher lieber an.
Er wirft mir noch ein paar Stücke zu, die ich zum Kästchen auf die Decke lege. „Mhh. Viel hat sie gar nicht“, fällt mir auf, denn was sonst noch im Raum ist, war entweder schon da oder erscheint mir nicht persönlich genug.
„Was soll sie auch alles haben? Hast du gedacht, sie schleppt ständig einen kompletten Hausrat mit sich herum?“
„Mir ist schon klar, dass sie nicht viel Besitz hat.“ Aber so wenig? Keine Bilder oder Andenken von ihrer Familie. Mein Blick fällt auf die kleine Kiste. Was auch immer da drin ist, will sie sicher haben. Erneut lasse ich den Blick schweifen. „Ich hab keine Ahnung, was wir noch mitnehmen sollten.“
„Ich auch nicht. Lass uns gehen. Wir können ja wiederkommen.“
„Okay.“ Ich knote das Bündel zusammen und werfe es mir über die Schulter, dann verlassen wir den Hof. Auf halben Weg kommen wir an einer U-Bahn-Station vorbei und ich halte an, Bents abermals verwirrten Blick auf mir.
„Ist was?“, will er wissen und mustert mich besorgt.
„Die Bahn“, antworte ich leise. Ty ist sicher öfter damit gefahren. Mein Blick fliegt zu meinem Bruder. „Dort fahren Menschen mit“, lasse ich ihn wissen.
„Ehm, ja, und?“
„Ty auch. Vielleicht kennt sie dort jemand.“
Für einen Moment entgleiten ihm die Gesichtszüge, dann schluckt er und meint: „Du hast nicht vor, was ich denke, was du vorhast, oder?“
Ich muss grinsen. „Doch. Ich glaube, genau das habe ich vor. Bent, da sind sicher Leute, die die Kleine kennen. Vielleicht hilft uns einer von denen?“
„Das ist die U-Bahn, En. Die - U-Bahn.“
„Ich weiß. Aber bist du da schon mal mitgefahren?“
„Ja. Und es war nicht schön.“
„Welche Möglichkeiten haben wir noch?“, will ich wissen und ziehe die Brauen hoch. Er antwortet nicht gleich. Sein Blick fliegt nur zwischen mir und den Treppen hin und her.
Dann seufzt er. „Für Ty.“