Читать книгу Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben? - Stephan Elbern - Страница 49
Alfons I. el Batallador
ОглавлениеKönig von Aragón (1109 – 1134, geb. um 1073)
Durch seine später vom Papst aufgelöste Ehe mit der Erbtochter von Kastilien und León nahm der „Totius Hispaniae Imperator“ die Einigung Spaniens durch die Katholischen Majestäten im 15. Jh. vorweg; auf diesen Titel verzichtete er gegen territoriale Zugeständnisse Kastiliens. Im Zuge der Reconquista eroberte er Zaragoza und drang bis Andalusien vor.
Er hatte das königliche Hauskloster S. Juan de la Peña zu seiner Grablege ausersehen; tatsächlich wurde er höchstwahrscheinlich in der Klosterkirche S. Jesús Nazareno in Montearagón (bei Huesca) bestattet, nahe dem Schlachtfeld von Fraga, wo er gegen die Moslems die tödliche Wunde empfangen hatte. Nach einem Bericht des 18. Jhs. stand sein Sarkophag aus unbearbeitetem Stein (eine spätere Beschreibung erwähnt dagegen ornamentalen Reliefdekor) am Eingang der Krypta, getragen von zwölf Säulchen; eine Graböffnung brachte ein großes Skelett zutage.
Der Sarg fiel den Karlistenkriegen zum Opfer; die königlichen Gebeine wurden nach Huesca übergeführt und in der Bartholomäuskapelle des Klosters S. Pedro el Viejo in schlichter Form beigesetzt (1845). Anläßlich eines Historikerkongresses erfolgte die feierliche Umbettung in die Kathedrale der Stadt (1920); die Grabnische verschließt eine neoromanische Steintafel nach dem Vorbild der Grabstätten von S. Juan de la Peña (del Arco, Aragón, 138‐44).