Читать книгу Odenwald Reiseführer Michael Müller Verlag - Stephanie Aurelia Staab - Страница 12
ОглавлениеGeschichte
Darmstadt wurde im 8. oder 9. Jh. vermutlich von den Franken gegründet und als „Darmundestat“ gegen Ende des 11. Jh. erstmals urkundlich erwähnt. Wie der Name entstand, ist bis heute nicht geklärt.
Die Mathildenhöhe mit ihrem reizvollen Jugendstilensemble
Eine frühe Deutung aus dem 19. Jh. vermutet, dass ein Wildhübner (Forstbeamter) namens Darimund oder Darmund die Siedlung gegründet hat, der im Wildbann Dreieich die kaiserlichen Jagdrechte wahrte. Die neuere Forschung nähert sich der Namensentstehung auf etymologische Weise: Danach steht „stat“ für Stätte und „munde“ bzw. „mundi“ für Schutz oder Schutzverhältnis, also ein „Ort mit Schutzfunktion“. Viel gerätselt wird weiterhin über den Wortbestandteil „dar“.
Der Ort gewann an Bedeutung, als 1259 der Bischof von Würzburg sowohl Darmstadt als auch das benachbarte Bessungen an die Grafen von Katzenelnbogen als Lehen gab. Als kirchliches Zentrum spielte Bessungen zu diesem Zeitpunkt allerdings die wichtigere Rolle. Die Grafen bevorzugten jedoch Darmstadt und erbauten an der Stelle, an der sich heute das Schloss befindet, eine Wasserburg.
1479 starb das Geschlecht der Katzenelnbogener aus und die Landgrafen von Hessen betraten die geschichtliche Bühne. Ihr Herrschaftsschwerpunkt lag zunächst in Kassel und Marburg. Erst als Landgraf Philipp der Großmütige 1567 starb und seine Besitztümer unter seinen vier Söhnen aufgeteilt wurden, erlebte die Stadt eine enorme Entwicklung. Der jüngste Erbe, Georg I., baute Darmstadt zu seiner Residenz aus und von da an trug die Landgrafschaft den Namen Hessen-Darmstadt. Er ließ das Hessische Ried für den Ackerbau nutzbar machen und verbesserte die Wasserversorgung. Die Stadt vergrößerte sich und die ehemalige Burg verwandelte er in ein prächtiges Renaissanceschloss, das im Laufe weiterer Generationen Stück für Stück vergrößert wurde.
Die schönen Künste fassten in Darmstadt Fuß, als Elisabeth Dorothea von Hessen-Darmstadt 1678-88 die vormundschaftliche Regierung für ihren Sohn Ernst Ludwig übernahm. Sie ließ das erste Darmstädter Theater bauen. Noch größeren Einfluss auf das kulturelle Leben nahm allerdings Karoline Henriette von Hessen-Darmstadt. Sie holte u. a. Merck, Herder und den jungen Goethe in ihren „Kreis der Empfindsamen“ und machte die Stadt damit zum intellektuellen Zentrum. Goethe gab ihr gar den Beinamen „Die große Landgräfin“. Auch Matthias Claudius verweilte eine Zeit in der Stadt und schrieb hier sein berühmtestes Gedicht, „Der Mond ist aufgegangen“. Karoline Henriettes Mann und Regent der Stadt, Ludwig IX., hielt es dagegen eher mit dem Militär. Er zog in Kriege, gründete Pirmasens, das von ihm zur Garnisonsstadt ausgebaut wurde, und beglückte auch Darmstadt mit einem Exerzierhaus.
1806 trat die Landgrafschaft dem Rheinbund bei und wurde zum Großherzogtum erhoben, das seine monarchische Macht bis zur Revolution von 1918 behielt. Nach dem Ausruf der Republik und der Gründung des Volksstaats Hessen war Darmstadt zunächst Landeshauptstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm das deutlich weniger zerstörte Wiesbaden diese Aufgabe; erhalten blieb Darmstadt der Sitz des Regierungspräsidiums. Die Geschichte des Hauses von Hessen-Darmstadt, der Großherzöge von Hessen und bei Rhein, endete schließlich 1997, als mit Prinzessin Margaret das letzte Familienmitglied starb.
Stadtrundgang
Die sehenswerten Gebäude liegen in der Innenstadt verstreut. Vor allem Georg Moller, Oberbaurat und Hofbaumeister des Großherzogtums Hessen-Darmstadt, hat das historische Bild geprägt.
Die St.-Ludwig-Kirche im Stil des Pantheons
Das Ludwigsmonument auf dem Luisenplatz im Zentrum der Stadt ist bei der Stadteinfahrt von Westen weithin sichtbar. Die 33,7 m hohe Säule, die von Georg Moller entworfen wurde, trägt die über 5 m hohe Bronzestatue von Ludwig I. Auch am Kollegiengebäude, an der Nordseite des Luisenplatzes, neben dem „Langen Lui“, hat Moller seine architektonische Handschrift hinterlassen. Heute ist hier das Regierungspräsidium Darmstadt untergebracht. Eindrucksvoll ist auch die Architektur der St.-Ludwig-Kirche (Wilhelminenstraße). Diese wurde 1822-27 nach dem Vorbild des römischen Pantheon erbaut und 2005 im Innenraum restauriert. Die kreisrunde Form hat der Kirche die Beinamen „Kuppelkirche“ und „Käs’glock“ eingehandelt. In direkter Nachbarschaft liegt das Staatstheater Darmstadt mit seiner neu gestalteten Fassade und dem modernen Vorplatz. Wenige Meter von der Kirche entfernt steht ein Obelisk mit Jugendstilschmuck, der zu Ehren von Alice Maud Mary von Großbritannien und Irland errichtet wurde, einer Tochter von Queen Victoria und Mutter von Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt.
Früher Hoftheater, heute Haus der Geschichte
Einen Hauch Altstadt-Flair verbreitet das Areal rund um das Residenzschloss. In der Ernst-Ludwig-Straße, mitten in der Fußgängerzone, steht der Weiße Turm mit seiner prägnanten Pickelhaube. Er wurde im 14. Jh. errichtet und im 18. Jh. zum Glockenturm umgebaut. Wenige Meter entfernt liegt der Marktplatz mit Marktbrunnen (1546), der bereits im 14. Jh. Handelsplatz war. Mittwochs und samstags findet hier - umrahmt von Geschäften, Cafés und Restaurants - der Wochenmarkt statt. Ein beliebter Treffpunkt ist der Ratskeller im 1598 erbauten Rathaus. Dieses beherbergt heute das Standesamt und die einzige Hausbrauerei der Stadt. Einen Steinwurf davon entfernt steht die Stadtkirche, die 1369 erstmals als Kapelle erwähnt und spätestens im Zuge der Reformation evangelische Zentralkirche wurde. In ihrer Gruft befinden sich die Gräber der Landgrafen von Hessen-Darmstadt, die zum Teil nach Rücksprache mit dem Gemeindebüro besichtigt werden können (www.stadtkirche-darmstadt.de). Als modernes Gotteshaus stellt die Kirche ihren Raum für Lesungen und Konzerte zur Verfügung.
Gegenüber steht das Alte Pädagog (ehemalige Lateinschule, heute Veranstaltungslocation) in der gleichnamigen Straße. Es wurde 1607-29 erbaut, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 1979 sowie in den Folgejahren wiederhergestellt. In der Schule büffelten Größen wie Justus von Liebig, Georg Büchner und Georg Christoph Lichtenberg.
Über den parallel verlaufenden Weg „Am Kleinen Woog“ hinweg und an der Stadtbibliothek vorbei, erreicht man den Hinkelsturm mit einem Reststück Altstadtmauer, der in den 1990er-Jahren restauriert wurde. Seit 1997 befindet sich dort das Altstadtmuseum. Auf Hessisch heißt Huhn „Hinkel“. Doch das Federvieh hat nichts mit dem Turm zu tun. Vielmehr ist ein großer, in der Nähe liegender „Hünenstein“ - oder eben Hinkelstein - für den Namen verantwortlich.
♦ Das Altstadtmuseum im Hinkelsturm hat von April bis Okt. Sa/So 14-16 Uhr geöffnet. Eintritt 2,50 €, erm. 1,50 €. Dort gibt es eine sehenswerte Rekonstruktion der Altstadt im Maßstab 1:160. Infos unter www.darmstadt-tourismus.de/besuch/darmstadt-istkultur/sehenswuerdigkeiten/pois/altstadtmuseum-hinkelsturm/detail.html.
Über den Kleinschmidtsteg geht es zurück Richtung Innenstadt, vorbei am „Datterich“-Brunnen mit seinen beweglichen Figuren. Die gleichnamige Darmstädter Lokal-Posse von Ernst Elias Niebergall ist das bekannteste Schauspiel in hessischer Mundart. Rolltreppab gleitet man an der Goldenen Krone vorbei, dem ältesten erhaltenen Altstadtgebäude. Davor steht der „Heiner“, Symbolfigur der Darmstädter. Die Bronzeplastik zeigt einen „Eckensteher“ - Tagelöhner wie diesen gab es zuhauf in der Stadt. Sie boten täglich ihre Arbeitskraft für ein paar Mark an.
Der Weg zum Herrngarten führt durch das Schloss, in dem sich u. a. das Schlossmuseum, die Universitäts- und Landesbibliothek, Fachbereiche der TU, der Schlosskeller samt Disco (auch Livemusik) und der sog. Künstlerkeller befinden. Seit 2010 gibt es auf der Bastion einen schönen Biergarten, der wie der Schlosskeller vom AStA der TU Darmstadt bewirtschaftet wird. Die Schlossanlage besteht aus mehreren Baustilen: Hinter der barocken Fassade verbirgt sich Architektur aus der Renaissance. Zwischen 2014 und 2020 wurde der Schlossgarten im umgebenden Graben neu gestaltet. Er ist nun ein kleines, grünes Kleinod, in dem man die Geschäftigkeit ringsherum leicht vergessen kann.
Ursprünglich grenzte der Herrngarten direkt ans Schloss. Er war zunächst Nutzgarten für die höfische Küche und wurde 1766 in einen englischen Landschaftspark umgestaltet, der ab 1802 auch dem Volk zugänglich gemacht wurde. Denkmäler erinnern an Goethe oder die Mitglieder derer von Hessen-Darmstadt. Heute liegen die viel befahrene Zeughausstraße, das Landesmuseum und das Haus der Geschichte auf dem Karolinenplatz dazwischen. Im Haus der Geschichte haben sich u. a. das Hessische Staatsarchiv, der Historische Verein für Hessen und die Hessische Familiengeschichtliche Vereinigung niedergelassen. Das Bauwerk war in seinen Anfängen 1819 ein Hoftheater - sein Konstrukteur: Hofbaudirektor Georg Moller.
Wissenschaftsstadt Darmstadt
1997 wurde Darmstadt als erster Stadt in Deutschland der Titel Wissenschaftsstadt verliehen, begründet in den vielen namhaf-ten Institutionen, die hier Quartier bezogen haben, wie die EUMETSAT, die Europa mit den neuesten Klimadaten versorgt, und das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung. Außerdem gerät Darmstadt immer dann in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit, wenn Europa mal wieder einen Satelliten ins All schießt. Denn in Darmstadt befindet sich das Kontrollzentrum der Weltraumorganisation ESA, das ESOC (European Space Operation Centre). Dessen Innenleben kann bei öffentlichen Führungen auch besichtigt werden (Termine unter www.esa.int).
Mathildenhöhe und Rosenhöhe
Bevor die Wissenschaftsstadt zu dem wurde, was sie heute ist, schaffte der Slogan „In Darmstadt leben die Künste“ Identität. Den Grund für diesen hohen Anspruch findet man u. a. auf der Mathildenhöhe, die vielleicht ab Mitte 2021 zu den UNESCO-Welterbestätten gehören wird.
Das prunkvolle Portal des Ernst-Ludwig-Hauses: Hier hatten die Jugendstilkünstler einst ihre Ateliers
Die Mathildenhöhe beherbergt die Hinterlassenschaften der „Darmstädter Künstlerkolonie“: einzigartige Gebäude, Skulpturen, Brunnen und vieles mehr aus der Zeit des Jugendstils. Alltagsgegenstände in entsprechendem Design wie Möbel oder Geschirr sind als Dauerausstellung im Museum Künstlerkolonie zu sehen, das sich im Ernst-Ludwig-Haus befindet. In dem Gebäude befanden sich ursprünglich die Ateliers der Jugendstilkünstler.
♦ Museum Künstlerkolonie: Dauerausstellung mit Exponaten des Jugendstils. Zusätzlich gibt es Sonderausstellungen. Tägl. (außer Mo) 11-18 Uhr. Eintritt 5 €, erm. 3 €. Tel. 06151/132778, www.mathildenhoehe.eu.
Das große Gebäude an der Seite des Hochzeitsturms hingegen zeigt wechselnde Ausstellungen, die auch überregional für Aufmerksamkeit sorgen. Hinter den beiden Bauwerken befindet sich der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt, an dem heute junge Industrie- und Kommunikationsdesigner ausgebildet werden. Bis Ende 2021 wird hier am Osthang ein weiteres Gebäude entstehen: Das neue Besucherzentrum erfüllt im Hinblick auf die Welterbe-Bewerbung eine wichtige Funktion im Rahmen der UNESCO-Anforderungen. Hier lag lange eine Fläche brach, die zwischenzeitlich durch ein Kulturprojekt (www.osthang-project.org) belebt wurde - initiiert durch die Internationale Sommerakademie 2014, an der Studierende, Architekten und Künstler teilnahmen. Jetzt soll mit dem neuen Zentrum die Ostseite auf der Mathildenhöhe auf Dauer aufgewertet werden und vor allem für Touristen künftig erste Anlaufstelle und Informationsquelle sein. Ob die Mathildenhöhe den Welterbe-Titel erhält, darüber wollte die UNESCO im Sommer 2020 entscheiden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde dies auf 2021 vertagt.
Kunst von Gotthelf Schlotter im Rosarium der Rosenhöhe
Konsum Mathildenhöhe: Der Weg zum Welterbe steckt voller Anforderungen. Mit der Einrichtung eines temporären Besucherzentrums am Fuße der Mathildenhöhe im architektonisch markanten Neufert-Bau (Pützerstr. 6) wurde eine erfüllt. In dem provisorischen Zentrum - es besteht so lange, bis das neue Besucherzentrum am Osthang errichtet ist - können sich Touristen und natürlich auch Einheimische über die Entwicklung auf der Mathildenhöhe informieren. Geöffnet an Wochenenden. Unabhängig von Öffnungszeiten informiert www.mathildenhoehe-darmstadt.de.
Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe: Das Gebäude ist aktuell eine Großbaustelle und wird umfassend saniert. Die Wiedereröffnung ist für das Frühjahr 2021 angedacht. Dann wird es wieder wechselnde Ausstellungen geben.
Museumsshop im Oktogon: Tägl. (außer Mo) 11-18 Uhr. Tel. 06151/133194.
Café unter den Platanen: Gartencafé auf der Mathildenhöhe mit Winterpavillon als Zwischenlösung während der Bau- und Sanierungsphase des großen Ausstellungsgebäudes. Di-So 10-18 Uhr. Sabaisplatz 1, Tel. 0172/3236231, www.caferestaurantmathildenhoehe.de.
Die Jugendstiljuwelen verdankt die Stadt dem letzten Großherzog von Hessen-Darmstadt, Ernst Ludwig (1868-1937), einem Enkel der englischen Königin Victoria. In England lernte er die Arts-and-Craft-Bewegung kennen und war so begeistert, dass er die deutsche Strömung förderte, namhafte Künstler nach Darmstadt holte und die Stadt zum Jugendstilzentrum erhob.
Die Künstlerkolonie entstand zwischen 1901 und 1914 im Rahmen von vier Ausstellungen. Bereits 1833 wurde auf dem Areal ein Wasserreservoir angelegt, das sich heute unter dem großen Ausstellungsgebäude befindet und gern in Kunstinstallationen eingebunden wird. Ebenfalls 1833 folgten der Platanenhain, der rege von Darmstädter Boule-Spielern auch für überregionale Turniere genutzt wird, und die Russische Kapelle. Das Gotteshaus wurde zu Ehren der Gattin des letzten Zaren - Ernst Ludwigs Schwester - gebaut. Der Hochzeitsturm war dagegen ein Geschenk der Darmstädter an das großherzogliche Paar zur Hochzeit im März 1905 (fertiggestellt wurde er 1908). Er ist 48,5 m hoch und heute das Wahrzeichen der Stadt. Der Epoche prägende Architekt Josef Maria Olbrich, der auch in Wien wirkte und dort u. a. das berühmte Sezessionsgebäude konzipierte, entwarf den Hochzeitsturm. Von ihm stammen auch das Ernst-Ludwig-Haus, die Häuser Olbrich und Deiters sowie das Große und das Kleine Haus Glückert. Im Großen Glückert-Haus hat die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ihren Sitz. Sie verleiht jährlich Deutschlands bedeutendsten Literaturpreis: den Georg-Büchner-Preis. Unter den vergangenen Preisträgern waren Gottfried Benn, Erich Kästner, Max Frisch und Elfriede Jelinek.
Von Architekt und Raumgestalter Albin Müller stammen der Schwanentempel und das Lilienbecken unterhalb der Russischen Kapelle. Gemeinsam mit dem expressionistischen Künstler Bernhard Hoetger - seine ausdrucksstarken Skulpturen zieren die Terrasse am Fuße des Ausstellungsgebäudes und den Platanenhain - gestaltete Müller das Löwentor, das den Eingang der großen Ausstellung von 1914 bildete. Heute durchquert man das imposante Tor auf dem Weg zur nahen Rosenhöhe. Dieser weiter östlich gelegene, im englischen Stil angelegte Landschaftspark ist bei Spaziergängern beliebt. Ernst Ludwig ließ 1900 das romantische Rosarium mit Rosendom, Terrassen und Teichen anlegen. Außerdem hat in dem Park die großherzogliche Familie ihre letzte Ruhestätte in zwei Mausoleen und freien Einzelgräbern gefunden. Das ältere Mausoleum im klassizistischen Stil wurde vom Stadtplaner Georg Moller entworfen. Das jüngere ist dem Mausoleum der Galla Placidia in Ravenna nachempfunden. Von den Einzelgräbern ist das von Ernst Ludwigs Tochter Elisabeth das imposanteste. Ein lebensgroßer, majestätischer Bronzeengel bewacht das Grab der Prinzessin, die bereits im Alter von acht Jahren an Typhus starb.
♦ Förderverein Park Rosenhöhe e. V.: Für mehr Informationen rund um die Geschichte und über aktuelle Entwicklungen der Rosenhöhe ist die Webseite des Fördervereins empfehlenswert. Dort gibt es auch eine komprimierte Übersicht über Führungen und Veranstaltungen in dem schönen Park. www.park-rosenhoehe.info.
Darmstadts „Lilien“
Und dann ist da noch der Fußballverein der Stadt. Gemeint ist der SV Darmstadt 1898 e. V., bei den Fans „Lilien“ genannt, der in den Jahren 2014 und 2015 ein unvergleichliches Aufstiegsmärchen von der dritten in die erste Fußball-Liga geschrieben hat. Ganz oben konnten sie sich nicht halten. Treue Fans lieben aber ihren Fußballclub, ganz gleich, in welcher Liga er spielt. Außerdem genießen die 98er in der Fußballwelt einen besonderen Sympathie-Status: Selbst Fans der gegnerischen Mannschaften schwärmen von der Atmosphäre im charmanten Stadion am Böllenfalltor.
Stadtteile Bessungen und Eberstadt
Die bis 1888 eigenständige Gemeinde Bessungen südlich der Stadtmitte wurde bereits im 5. Jh. von den Alemannen gegründet, noch vor Darmstadt. Bis in das 13. Jh. war der Ort von größerer religiöser Bedeutung. Im Süden schließt sich Eberstadt an. „Ewwerscht“, wie die Einheimischen sagen, gehört erst seit 1937 zu Darmstadt und ist einer der schönsten Stadtteile.
Bessunger Schmuckstück: die Orangerie
Bessungen: Die Bessunger nennen sich „Lapping“. Vermutlich leitet sich der Name von dem franz. „Lapin“ (Kaninchen) ab - der Überlieferung nach ließ Landgraf Georg I. um 1570 Wildkaninchen bei Bessungen ansiedeln, die für die Namensgebung verantwortlich sein sollen.
Den Kern des Stadtteils bildet die Bessunger Kirche, die 1002 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Um sie herum stehen hübsche Fachwerkhäuser und stattliche Wohnhäuser aus der Gründerzeit. In Sichtweite befindet sich der Bessunger Jagdhof von 1726. Im Innenbereich steht das Kavaliershaus, in dem das Darmstädter Jazzinstitut untergebracht ist. In der Niedergasse zwischen Kirche und Prinz-Emil-Garten - einer Parkanlage im englischen Stil mit Palais, Teich und kleinem Wasserfall - steht das Haus Christian Schönbeins, des letzten Scharfrichters von Bessungen (18. Jh.). Er richtete nicht nur Menschen, sondern genoss auch einen guten Ruf als Heilpraktiker. Als 1978 ein Ärzte-Ehepaar das Haus der Erbengemeinschaft abkaufte und restaurierte, fanden sie menschliche Knochen. In der Nähe befindet sich der ehemalige Henkersberg, der heutige Wolfskehl’sche Garten.
Das Prunkstück des Bessunger Hausbergs: der Ludwigsturm auf der Ludwigshöhe
Ein besonderes Kleinod ist die Orangerie, erbaut 1719-21. Im Sommer ist der Park bis in die nächtlichen Stunden belebt. Hier wird Boule gespielt, Yoga praktiziert oder auf den Wiesen einfach nur gesellig beisammen gesessen. Im historischen Gebäude werden kleinere Messen, Konzerte und Tagungen veranstaltet. Palmen und Zitruspflanzen überwintern im neuen Gewächshaus, das im Sommer von der Neuen Bühne Darmstadt als Theater genutzt wird. Östlich dahinter liegen die Liebfrauenkirche (1901), der Bessunger und der Jüdische Friedhof, dessen älteste Gräber aus dem Jahr 1714/16 stammen. Von hier aus ist es fast ein Katzensprung zur Ludwigshöhe: Hier sieht man in der Ferne die Flugzeuge am Frankfurter Flughafen starten und landen. Der Bessunger Hausberg bietet eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und das Rhein-Main-Gebiet bis hin zum Taunus. Er ist bereits seit Anfang des 19. Jh. ein beliebtes Ausflugsziel. Der 28 m hohe Ludwigshöhturm stammt aus dem Jahr 1882. In der Ludwigsklause gibt es neben Getränken auch Kleinigkeiten zum Vespern. Außerdem befindet sich hier oben die Darmstädter Volkssternwarte.
Volkssternwarte Darmstadt: Fr ab 19.30 Uhr und bei Veranstaltungen, die im Internet stehen. Der Verein empfiehlt, vorher anzurufen. Tel. 06151/51482, www.vsda.de.
Ludwigsklause: Über historische Führungen informiert die Homepage. Tägl. (außer Mo/Di) 12-18 Uhr, So ab 11 Uhr, im Sommer bis 20 Uhr. www.ludwigsklause-darmstadt.de.
Eberstadt: Der Ort verbreitet bereits das Flair der hessischen Bergstraße. Räumlich mit Darmstadt verbunden, hat Eberstadt sein eigenständiges Ortsbild nicht verloren. Kleine Läden decken fast jeden Bedarf; samstags gibt es zudem einen Wochenmarkt in der Schwanenstraße. Im Ortskern haben die meisten Häuser nicht mehr als zwei Stockwerke. Es gibt einige hübsche Fachwerkhäuser, zu denen auch die Geibel’sche Schmiede zählt, in der u. a. der Eberstädter Weihnachtsmarkt ausgerichtet wird. Die Streuobstwiesen am östlichen Rand und der angrenzende Wald, der Darmstadt und die Gemeinde Mühltal miteinander verbindet, sind sommers wie winters beliebte Ziele zur Naherholung.
♦ Von Darmstadt führt eine Straßenbahnlinie Richtung Eberstadt und weiter bis Alsbach. Die Bahn hält auch in der Nähe der Burg Frankenstein.
Weitere Museen und Gärten
Wer Darmstadt besucht, sollte auf jeden Fall Zeit für das Hessische Landesmuseum mitbringen. Nicht nur die unterschiedlichen Sammlungen sind sehenswert, auch das Gebäude selbst. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere Museen, die für jede Menge kulturelle Kurzweil sorgen.
Ein Besuch des Landesmuseums will Zeit haben
Hessisches Landesmuseum: Der Beuys-Block ist sicher der bekannteste Teil der Sammlung. Doch das Museum hat viel mehr zu bieten - über 100.000 Ausstellungsstücke benötigen Zeit. Neben den Sammlungen zur Ur- und Frühgeschichte, Funden der griechischen und römischen Archäologie bietet es mittelalterliche Elfenbeinarbeiten und Altargemälde, Malerei und Plastiken von der Renaissance bis zur Gegenwart und einiges mehr. Bei der Architektur des Museums hatte Großherzog Ernst Ludwig seine Finger im Spiel. Gemeinsam mit Architekt Alfred Messel, der sich seinerzeit in Berlin mit Ideen zu einem Idealmuseum profiliert hatte, entwarf er das Gebäude. Das Museum wurde bis Herbst 2014 umfassend saniert nach Fotos aus den 1920ern, die in New York gefunden wurden und damals als Vorlage für eine Nebenstelle des Museum of Modern Art dienen sollten. Wer im Anschluss die vielen Eindrücke erst einmal entspannt sacken lassen will, findet im Museumscafé dazu Gelegenheit. Besonders schön ist das Ambiente im historischen Innenhof.
♦ Di-Fr 10-18 Uhr, Mi bis 20 Uhr, Sa/So und feiertags 11-17 Uhr. Eintritt 6 €, erm. 4 €, Kinder u. Jugendliche bis 18 J. frei. Friedensplatz 1, Tel. 06151/165703, www.hlmd.de.
Kunsthalle Darmstadt: In der Kunsthalle werden wechselnde Ausstellungen von nationalem wie internationalem Rang präsentiert. Der Schwerpunkt der jährlich vier bis fünf Werkschauen liegt auf zeitgenössischer Kunst.
♦ Tägl. (außer Mo) 11-18 Uhr, Do bis 21 Uhr, Sa/So und feiertags bis 17 Uhr. Erw. 5 €, erm. 3 €, Kinder u. Jugendliche bis 18 J. frei. Steubenplatz 1, Tel. 06151/891184, www.kunsthalle-darmstadt.de.
Kunstforum der TU Darmstadt: „Zeitgenössische Kunst und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen“ stehen auch im Kunstforum im Mittelpunkt. Stets empfehlenswert ist das Rahmenprogramm mit Vorträgen, Führungen und Künstlergesprächen.
♦ Mi-So 13-18 Uhr. Eintritt frei. Hochschulstr. 1, Tel. 06151/1620528, www.tu-darmstadt.de/kunstforum.
Schlossmuseum Darmstadt: In 14 Schauräumen mit Möbeln, Tapisserien, Gemälden, Keramik, Uhren und vielem mehr bietet die Sammlung einen Einblick in das Leben der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt.
♦ Fr-So 10-17 Uhr. Eintritt 4 €, erm. 2,50 €. Residenzschloss, Marktplatz 15, Tel. 06151/24035, www.schlossmuseum-darmstadt.de.
Das Porzellanschlösschen im Prinz-Georg-Garten trägt seinen Namen aufgrund der kostbaren Sammlung, die es beherbergt
Porzellansammlung im Prinz-Georg-Palais: Die einen nennen es Tinnef, andere lieben diese kunstvollen Pretiosen aus Porzellan - kostbar sind sie allemal. Die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung dokumentiert mit Figurinen und Gebrauchsgegenständen die Geschichte der höfischen Porzellan- und Fayencekunst vom frühen 18. Jh. bis Ende des 19. Jh. Das historische Palais ist von einem stets zugänglichen Garten umgeben, der im Stil des Rokoko angelegt wurde. Der Lustgarten ist zugleich Nutzgarten: Es werden Gemüse und Obst angebaut und zur Erntezeit verkauft.
♦ Fr-So 10-17 Uhr, Nov. bis März geschlossen. Erw. 4 €, erm. 2,50 €. Schlossgartenstr. 10, Tel. 06151/713233, www.porzellanmuseum-darmstadt.de.
Jagdschloss Kranichstein: Es gibt nur noch wenige barocke Jägerhöfe in Deutschland. Das Jagdschloss Kranichstein ist einer davon. In einem Teil des historischen Komplexes ist ein Museum untergebracht, das die Entwicklung der Jagd von den Anfängen bis in die Barockzeit dokumentiert. Eine Waffensammlung präsentiert Windbüchsen, Armbrüste, Hirschfänger oder Saufedern. Gemälde zeigen, dass die höfischen Jagdmethoden nicht wirklich sportlich waren. In den Repräsentationsräumen hängen stattliche Geweihe, wertvolle Tapisserien und Jagdaccessoires. Empfehlenswert sind Führungen, z. B. mit „Frau Luise“ - die Schlossverwaltergattin plaudert Pikantes aus dem Hause Hessen-Darmstadt aus.
♦ Mi-Fr 13-17 Uhr, Sa/So und feiertags ab 10 Uhr, 24., 25., 31. Dez. und 1. Jan. geschlossen. Erw. 5 €, Kinder 3 €, Kleinkinder bis 3 J. frei, Kombikarte mit dem bioversum möglich. Kranichsteiner Str. 261, Tel. 06151/97111888, www.jagdschloss-kranichstein.de.
Die Waldspirale: Das Haus von Friedensreich Hundertwasser im Bürgerparkviertel (Friedberger Straße/Bad Nauheimer Straße) entstand 1998-2000 und ist das letzte von insgesamt 25 Häusern, die der Künstler schuf. Der ökologische Bau besteht aus Recycling-Beton, hat ungefähr die Form eines „U“, das an einem Ende nahezu ebenerdig ist und - stetig ansteigend - in einen 41 m hohen Turm mit zwölf Stockwerken auf der anderen Seite mündet. 105 Wohnungen haben darin Platz gefunden. Die bunte Fassadengestaltung symbolisiert die Sedimentschichten der Erde. Keines der Fenster scheint gleich zu sein. Knubbelige, für Hundertwasser typische Säulen zieren die Eingänge. Das begrünte Dach trägt goldene Zwiebeltürmchen.
Eisenbahnmuseum: Für kleine und große Lokomotiven-Fans eigentlich Pflicht. Das älteste Exponat ist aus dem Jahr 1887 und wird so beschrieben: B n2t, Hohenz. 423, 1976 ex Neuhoffnungshütte Sinn/Dillkreis, Lok 1), bis 1907 Zschipkau-Finsterwalder Eb. (Lok 1 „von Manteuffel“). Das muss man als Laie bestimmt nicht verstehen. Aber imposant sind sie schon, die alten, mächtigen Zugmaschinen. Das Eisenbahnmuseum veranstaltet regelmäßig Betriebstage, bei denen Besucher auf einer Dampf- oder Diesellok mitfahren können, sowie ein Dampflokfest (Termine auf der Website).
♦ So und feiertags 10-16 Uhr, April bis Sept. auch Mi. Erw. 6 €, Kinder 3 €, Familienkarte (bis zu 3 Kinder) 15 €. Bei Veranstaltungen erhöhen sich die Eintrittspreise. Steinstr. 7, Tel. 06151/376401, www.bahnwelt.de.
bioversum Kranichstein: Im Zeughaus am Jagdschloss Kranichstein will man vor allem Kindern ein Gefühl für die Natur geben. Das bioversum ist aber auch etwas für Junggebliebene. Flora und Fauna der Umgebung werden erlebnisreich und beispielhaft vorgestellt. Hier erzählt eine Ameise ihre Geschichte, dort können Käfer unter dem Mikroskop untersucht und Fledermausfell oder Igelstachel ertastet werden. Im Nachbarraum werden die täglichen Lebensmittel vorgestellt. So erfährt man, dass Äpfel gar kein urdeutsches Kulturgut sind, sondern ursprünglich aus Asien stammen. Ab Frühling bis in den Spätsommer ergänzt ein Freilandlabor die Ausstellung im Zeughaus. Die kleinen und großen Besucher können dann z. B. versuchen Pflanzen zu bestimmen.
♦ Di-Fr 11-17 Uhr, April bis Sept. Sa/So und feiertags 10-18 Uhr, Okt. bis März bis 17 Uhr, 24., 25., 31. Dez. und 1. Jan. geschlossen. Erw. 5 €, Kinder 3 €, Kombikarte mit dem Jagdmuseum möglich. Kranichsteiner Str. 253, Tel. 06151/97111888, www.bioversum-kranichstein.de.
Zoo Vivarium: Wenn ein Gewitter droht, ist der Schrei des Pfaus weit über die Lichtwiese zu hören. Im Vivarium gibt es possierliche Tierchen wie quirlige Totenkopfäffchen und Fischotter, Tapire oder Meerschweinchen. Bedingt drollig sind die Bewohner der Terrarien und Aquarien: Hornvipern, Stachelschwanzwarane oder Sumpfkrokodile.
♦ April bis Sept. tägl. 9-19 Uhr, März und Okt. bis 18 Uhr, Nov. bis Febr. bis 17 Uhr. Erw. 7 €, erm. 2 €. Schnampelweg 5, Tel. 06151/1346900, www.zoo-darmstadt.de.
Botanischer Garten: Der Botanische Garten mit heute rund 8000 natürlichen Schätzen gehört seit 1897 zur Technischen Universität. Eine seiner Attraktionen ist der Urweltmammutbaum, der 1941 in einer chinesischen Bergregion entdeckt wurde und zuvor nur als Fossil bekannt war. Auf dem rund 4,5 Hektar großen Areal gibt es mehrere über hundertjährige Pflanzen, Gewächshäuser mit einem Regenwaldhaus oder das Alpinum für Gebirgspflanzen. Am ersten Freitag im Monat kann man sich öffentlichen Führungen anschließen. Im Rahmen der „Art of Eden“ stellt der Garten einmal im Jahr die Kulisse für moderne Kunst (www.artofeden.de).
♦ April bis Sept. Mo-Fr 7.30-19.30 Uhr, Sa 9-18 Uhr, So und feiertags 9-12 Uhr, Okt. bis März Mo-Fr 7.30-16 Uhr, Sa 9-16 Uhr, So und feiertags 9-12 Uhr. Eintritt frei. Schnittspahnstr. 11, Tel. 06151/166100, www.bio.tu-darmstadt.de/botanischergarten.
Waldkunstpfad: Vergängliche Kunst mit natürlichen Materialien und Werkstoffen aus der direkten Umgebung. Seit 2002 wird alle zwei Jahre der Waldkunstpfad mit internationalen Künstlern im Darmstädter Forstrevier rund um die Ludwigshöhe ausgerichtet. Als kreative Vorgabe gibt es zu jedem Symposium ein Motto (z. B. Laboratorium, Expedition, Kunst Transformation oder Kunst Ökologie), das dann bunte Pilze, ein Wald-U-Boot, Baumhäuser oder mit Jugendstilornamenten bemalte Holzstümpfe hervorbringt. Frühere Installationen sind im Internet dokumentiert und manche auch auf dem Gelände des Vereins für Internationale Waldkunst e. V. zu sehen.
♦ Das Symposium mit Begleitprogramm findet immer in den geraden Jahren im Aug./Sept. statt. Internationales Waldkunst Zentrum, Ludwigshöhstr. 137, Tel. 06151/7899537 oder Tel. 06151/714612, www.waldkunst.com.
Praktische Infos
Information Darmstadt Shop, im Luisencenter. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa bis 16 Uhr, April bis Sept. auch So 10-14 Uhr. Luisenplatz 5, 64283 Darmstadt, Tel. 06151/134513, www.darmstadt-tourismus.de.
Bus & Bahn Innerstädtische Bus- und Straßenbahnlinien fahren zum Teil bis spät in die Nacht in die einzelnen Stadtteile. Hinzu kommen Überlandbusse, die den Landkreis Darmstadt-Dieburg anfahren und damit den Vorderen Odenwald und einen Teil der Bergstraße erschließen. Knotenpunkte befinden sich am Luisenplatz und am Hauptbahnhof samt Info-Büros (Kundenzentrum der HEAG mobilo GmbH, Luisenplatz 6, und RMV-Mobilitätszentrale, Am Hauptbahnhof 20 a). Im Innenstadtbereich kostet ein Einzelticket 2,20 €, das Tagesticket 4,30 €. Alle Linien inkl. Fahrpläne unter www.dadina.de, die einzelnen Verbindungen unter www.rmv.de.
Fahrradverleih Mit Call a Bike kann man sich ein DB-Fahrrad für 1 €/halbe Stunde (höchstens 15 €/Tag) mieten. Anbieter in Darmstadt ist die HEAG mobilo. Die Standorte der Fahrräder und wo man sich für die Nutzung anmelden muss, erfahren Sie unter www.callabike-interaktiv.de.
Darmstadt hat außerdem einen Pedelecs-Verleih im Darmstadt Shop (Luisencenter). Für 20 €/Tag, 30 €/Wochenende, 120 € Kaution für das Rad und 30 € Kaution für ein Ladegerät kann man damit gut die Region erkunden. Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa bis 16 Uhr, April bis Sept. auch So 10-14 Uhr. Luisenplatz 5, Tel. 06151/134513, www.darmstadt-tourismus.de/besuch/stadtfuehrungen/radfahren-in-darmstadt.
Lastenräder verleiht Heinerbike. Die sind allerdings extrem beliebt und entsprechend oft ausgebucht. www.heinerbike.de.
Medien Das Darmstädter Echo ist die einzige lokale Tageszeitung der Stadt, www.echo-online.de.
Wer sich über das kulturelle Angebot der Stadt informieren will, hat zwischen mehreren kostenlosen Stadtmagazinen die Wahl, die in Cafés und Restaurants ausliegen: Das P-Magazin (www.p-verlag.de) hebt sich ab durch ein handliches A-5-Format, auffälliges Layout und seine lockere Berichterstattung. Die Darmstädter Kulturnachrichten berichten klassisch über das kulturelle Geschehen der Stadt und im Rhein-Main-Neckar-Raum. Allgemein gefällig informiert VORHANG AUF (www.vorhang-auf.com).
Parkplätze Das Auto lässt man in Darmstadt am besten stehen, zumal es in vielen Vierteln an Parkplätzen mangelt. Die Stadt kann sehr gut zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln entdeckt werden. In der Stadt gibt es zahlreiche Parkhäuser, die aber recht kostenintensiv sein können. Die Tageshöchstgebühr liegt bei 15 €. Eine Ansicht der örtlichen Parkhäuser gibt es unter stadtatlas.darmstadt.de. Preise lassen sich unter www.darmstadt-citymarketing.de ermitteln.
Stadtführungen Das ganze Jahr über bietet die Stadt attraktive Führungen zu den Sehenswürdigkeiten wie Mathildenhöhe, Rosenhöhe oder ESOC an. Einen Terminkalender mit allen Angeboten gibt es unter www.darmstadt-tourismus.de.
Aktivitäten & Kultur in Darmstadt
Naherholung Freizeitpark Darmstadt am Steinbrücker Teich. Bei den Darmstädtern heißt das Areal schlicht „Oberwaldhaus“, obwohl sich der Name auf das dort befindliche Café-Restaurant bezieht. Hier gibt’s Minigolf, Tret- und Ruderboote, Ponyreiten, Spiel- und Grillplatz sowie jede Menge Waldwege; erreichbar mit der Buslinie F. Minigolf kostet 3 €, 30 Min. Bootfahren kostet 6 €. Restaurant Oberwaldhaus: tägl. 11-24 Uhr, Dieburger Str. 257, Tel. 06151/712266, www.oberwaldhaus-darmstadt.de. Freizeitpark Oberwaldhaus (Minigolf & Bootsfahrten): tägl. 10-19.30 Uhr, Tel. 06151/6294738. Ponyreiten: Tel. 06151/6697330, mobil: 01523/7064449. www.ponyhof-oberwaldhaus.de.
Schwimmen Jugendstilbad. Planschen in ehrwürdigen Hallen, die 1909 erbaut und 2005-08 restauriert wurden. Das Bad verfügt über eine schöne Badelandschaft im Jugendstil, einen großen Spa-Bereich und eine Saunawelt, die kaum einen Wunsch offen lässt. Tägl. 10-22 Uhr. Mo-Fr 6,30 €, Sa/So und feiertags 7,30 € für 2 Std. Badelandschaft 21,30 € bzw. 23,30 € für die Tageskarte samt komplettem Angebot mit Spa und Sauna. Merksplatz 1, Tel. 06151/951560, www.jugendstilbad.de.
Naturfreibad Großer Woog. Das heutige Naturfreibad wurde vermutlich im 16. Jh. als Löschteich angelegt. Seit dem 19. Jh. darf hier offiziell gebadet werden. Es gibt schöne Liegewiesen, eine Insel, eine Wasserrutsche, einen 10-m-Sprungturm und einen Bootsverleih. Stockenten und Reiher machen das Naturerlebnis perfekt. Mitte Mai bis Mitte Sept. Sa-Mo 9-20 Uhr, Di-Fr ab 8 Uhr, Mitte Mai bis Mitte Sept. bis 21 Uhr. Eintritt 3,50 €. Heinrich-Fuhr-Str. 20, Tel. 06151/132394, www.darmstadt.de.
Feste & Veranstaltungen Beim Heinerfest am ersten Juli-Wochenende steht die Innenstadt für vier Tage Kopf. Fahrgeschäfte schütteln Mägen durch, Fressstände locken mit Leckereien, im Schlosshof und auf der Bastion wird es gesellig mit Wein, Cocktails und musikalischen Live-Acts. Montags bildet ein imposantes Feuerwerk im Herrngarten den Abschluss. www.darmstaedterheinerfest.de.
Schlossgrabenfest. Das Musikfestival rund um das Schloss rockt jedes Jahr Ende Mai (Do-So) die Stadt. Auf vier Bühnen präsentieren sich zahlreiche Bands von Pop, Rock, Reggae, Ska, Hip-Hop bis Punk. www.schlossgrabenfest.de.
Golden Leaves Festival. Ein besonderer Musik-Event im Spätsommer/frühen Herbst in wechselnden Locations wie dem schönen Park im Jagdschloss Kranichstein oder dem Freibad Arheilger Mühlchen - und immer mit großartigen Bands der alternativen Musikszene. www.goldenleavesfestival.de.
Residenzfestspiele. Klar, der Name der Veranstaltungsreihe verrät es: Hier gibt Klassik den Ton an. Aber auch Pop- und Jazz-Klänge wehen durch die lauen Sommernächte im Juli/Aug. Die Spielplätze: historische Orte wie Mathildenhöhe oder Orangerie. www.residenzfestspiele.de.
Während des Weinfests Anfang Sept. verwandelt sich die Wilhelminenstraße in ein Weindorf, das von morgens bis spät in die Nacht mit süffigen Weinen und kulinarischen Leckereien lockt. www.darmstadt-tourismus.de/veranstaltungen/darmstaedter-weinfest.html.
Mein Tipp Mit dem Just for Fun Straßentheaterfestival wird internationale Kleinkunst nach Darmstadt geholt. Immer im August bringen Artisten aus aller Welt das Publikum auf der Straße zum Staunen und Lachen. Zu den vergnüglichen Highlights zählt das Freitagabend-Programm auf dem Riegerplatz. www.justforfun-darmstadt.de.
Jazz Das Jazzinstitut Darmstadt hat die Stadt in der Jazzwelt rund um den Globus berühmt gemacht. Es hat seinen Sitz im historischen Kavaliershaus des ehemaligen Jagdhofs in Bessungen. Die öffentliche Jazzsammlung zählt zu den größten in Europa. Im Gewölbekeller ist die Szene überwiegend an Wochenenden mit Konzerten aktiv. Bessunger Str. 88 d, Tel. 06151/963700, www.jazzinstitut.de.
Der Jagdhofkeller hat ein tolles Ambiente für Live-Acts. Der große Gewölbekeller liegt in direkter Nachbarschaft zum Jazzinstitut und bietet über Jazz hinaus ein vielseitiges kulturelles Programm. Bessunger Str. 84, Tel. 06151/664091, www.jagdhofkeller.com.
Der Jazzclub im Achteckigen Haus sorgt in einem historischen Keller für noch mehr Jazz und empfehlenswerten Konzertbetrieb. Mauerstr. 17, Tel. 06151/295913, www.jazzclub-darmstadt.de.
Kinos Die Kinos der Stadt sind in der Hand eines Betreibers. Das Programm ist im Web zusammengefasst unter www.kinos-darmstadt.de. Das Kinopolis hat sich überwiegend auf Hollywood-Spektakel eingestellt (Goebelstr. 11), ebenso Citydome (Wilhelminenstr. 9). Ausgesuchte Filme zeigen dagegen die Rex-Kinos, die in der Passage des Citydome untergebracht sind.
Bizarr gebaut, aber energieeffizient: das darmstadtium
Kulturzentren & Konzerte In der Centralstation gibt’s hochkarätige Konzerte und Veranstaltungen auf drei Ebenen, in Halle, Lounge und Saal, von Lesungen über Weltmusik bis zu schwofigen Club-Events. Im Carree, Tel. 06151/3668899, www.centralstation-darmstadt.de.
Die Oetinger Villa ist vermutlich das traditionsreichste Kulturzentrum der alternativen Szene in Darmstadt. Das Konzertangebot ist fein, klein und nicht alltäglich. Kranichsteiner Str. 81, Tel. 06151/711036, www.oetingervilla.de.
Die Bessunger Knabenschule vereint unter dem Dach des alten Schulgebäudes aus dem 19. Jh. Handwerkstätten, Yoga-Kurse, internationale Vereine, Kinderangebote und vieles mehr. Die alte Turnhalle wurde zum Konzertsaal umgebaut und ist Schauplatz kultureller Veranstaltungen. Ludwigshöhstr. 42, Tel. 06151/2787858, www.knabenschule.de.
HoffART Theater. Ein sozio-kultureller Treffpunkt im Martinsviertel in einer ehemaligen Kfz-Werkstatt: Hier gibt es u. a. ausgesuchte Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen, Kinder- und Jugendtheater. Lauteschlägerstr. 28 a, Tel. 06151/4923014, www.hoffart-theater.de.
Keller-Klub Darmstadt. Von Darmstädter Künstlern in den 1950er-Jahren eröffnet und lange Zeit nur Mitgliedern vorbehalten, konnte hier in Rauch geschwängerter Atmosphäre die Nacht durchgemacht werden. Die Kunst ist geblieben, das kulturelle Programm aus Ausstellungen, Konzerten, Lesungen und Vorträgen mittlerweile öffentlich und anstatt des Zigarettenqualms duftet es nach appetitlicher spanischer Küche, die man hier obendrein genießen kann. Im Schloss, Tel. 06151/6601626, www.keller-klub.de.
Goldene Krone. Das Altstadtgebäude von 1656 hat als einziges die Brandnacht 1944 unbeschadet überstanden. Es war einst Hotel und ist heute eine lebende Legende der Jugend- und Junggebliebenen-Kultur mit Bar, Kneipe, Disco und Konzertsaal. Schustergasse 18, Tel. 06151/21352, www.goldene-krone.de.
Theater Staatstheater Darmstadt. Auch „Das Theater“: Das Vierspartenhaus mit Oper, Tanz, Schauspiel und Konzertwesen glänzt mit einer architektonisch attraktiven, hochmodernen Außenschale. Auch die Inszenierungen können sich sehen lassen. Georg-Büchner-Platz 1, Tel. 06151/2811600, www.staatstheater-darmstadt.de.
halbNeun Theater. Ein gemütliches Kleinkunsttheater, in dem spitzzüngiges, zotiges und spaßiges Kabarett zu Hause ist. Sandstr. 32, Tel. 06151/23330, www.halbneun-theater.de.
Mein Tipp Kikeriki Theater in der Comedy Hall. Ein hessisch babbelndes Travestie-Schneewittchen, das mit den Drei-Sieben-Zwergen das Zwerchfell der Zuschauer mächtig attackiert. Leider sind Karten für die Stücke des Mensch-Puppen-Theaters oft Glückssache. Heidelberger Str. 131, Tel. 06151/964266, www.comedy-hall.de.
West Side Theatre. Spielt Broadway-Hits wie „Ein seltsames Paar“ und politisch-episches Theater mit Stücken wie Brechts „Trommeln in der Nacht“. Industriestr. 5, Tel. 06151/7372582, www.westsidetheatre.de.
Neue Bühne Darmstadt. Das freie Theater hat im Winter seinen festen Platz in einem alten Arheilger Lichtspielhaus und nutzt im Sommer das Gewächshaus der Orangerie als außergewöhnliche, einladende Kulisse. Tel. 06151/422205, www.neue-buehne.de.
Theater Moller Haus. Das Schauspielhaus der Freien Szene Darmstadt e. V. sticht mit einem sehr kontrastreichen Programm aus unterschiedlichen Theatergenres hervor. Sandstr. 10, Tel. 06151/26540, www.theatermollerhaus.de.
Einkaufen & Shopping in Darmstadt→ Karte und Karte
Auf dem Marktplatz findet ein Wochenmarkt statt, auf dem es v. a. regionale Produkte gibt. Mi und Sa 7-16 Uhr. Einen umfassenden Überblick über nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten bietet die Webseite von Wandelbares Darmstadt: www.wandelbaresdarmstadt.de.
Bio/Regional Unverpackt 6 Hier kann man mit eigenen Behältnissen verpackungsfrei einkaufen. Angeboten werden u. a. Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Kaffee, Tee, Obst und Gemüse, Milchprodukte oder auch Waschmittel, Seifen und Toilettenpapier. Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa bis 14 Uhr. Gutenbergstr. 5 b, Tel. 06151/2815598.
Bio/Regional fromage fromage 3 Käsegenuss pur: Hier hat man die Auswahl aus rund 60 Käsesorten aus Frankreich, Italien der Schweiz und Deutschland, aus regionalen Käsereien und vielen in Bio-Qualität. Ergänzend gibt es Feinkost, Sekt und feine Weine. Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 9-14 Uhr. Schuknechtstr. 1, Tel. 06151/9738840, fromagefromage.de.
Aufschnitt 2 In einer früheren Metzgerei bietet ein Kreativ-Team eine bunte Mischung an schönen Dingen an: Schmuck, schicke Retro-Unterwäsche, Handytaschen, Postkarten mit grafischen Darmstadt-Motiven, tierische Rasseln, feinstes Olivenöl aus einer Darmstädter Manufaktur und einiges mehr. Samstags gibt es außerdem Kaffee und Kuchen und an einem Freitag im Monat einen geselligen Weinabend. Mi 9-12 Uhr, Do/Fr 14-18.30 Uhr, Sa 15-18 Uhr. Kaupstr. 42, www.atelier-aufschnitt.de.
Vino Central 28 Das Ladenlokal liegt direkt am Hauptbahnhof und hat sich v. a. italienischen Spezialitäten verschrieben. Antipasti oder Weine werden zwischen Verkaufsregalen und an der Bar konsumiert. Der Kaffee wird selbst geröstet. Im Sommer gibt es einen Außenbereich und übers Jahr verteilt finden hier auch Jazzkonzerte statt. Mo-Fr 8-22 Uhr, Sa 10-23 Uhr. Platz der Deutschen Einheit 21, Tel. 06151/80940, www.vinocentral.de.
Bio/Regional Hofgut Oberfeld Landwirtschaft AG 30 Ein Bürgerunternehmen, das nach Demeter-Richtlinien Landwirtschaft betreibt und Erzeugnisse im eigenen Hofladen verkauft. Außerdem ist das Hofgut ein Ort der Begegnung: Es gibt Veranstaltungen rund um die Landwirtschaft, Kulturelles, Märkte und das beliebte Hofcafé. Hofladen: Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa bis 16 Uhr. Erbacher Str. 125, Tel. 06151/95048616, www.landwirtschaft-oberfeld.de.
Antiquariat Bläschke 19 Eine Goldgrube für Bibliophile, die hier beispielsweise wertvolle Schätze wie Yvan Golls „Der neue Orphus; eine Dithyrambe“ mit kunstvollen Linolschnitten finden, aber auch sonst noch viele schöne, womöglich vergriffene Bücher entdecken können. Di u. Do 10-18 Uhr, Fr 11-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr. Sandstr. 38, Tel. 06151/20948, www.antiquariat-blaeschke.de.
Musik als Hilfe 1 Verkauft gebrauchte LPs, CDs, Musikinstrumente und Songs aus DJ Chromos Fundus als Geschenk. Klingt speziell? Ist speziell! Mo-Fr 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Sa bis 14 Uhr. Pallawiesenstr. 21, Tel. 06151/591083, www.dj-chromo.de.
Vintagezauber 20 Ein kleiner Antiquitätenladen für feine Tischkultur. Hier finden Liebhaber alles, was eine schön gedeckte Tafel braucht. Sept. bis April Mo, Mi, Fr 15-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr, Mai bis Aug. Sa geschlossen, in den hessischen Sommerferien auch Mi geschlossen. Hermannstr. 1, Tel. 06151/56959617, www.vintagezauber.de.
Übernachten in Darmstadt→ Karte und Karte
*** Bockshaut 13 Das Hotel ist gleichzeitig Apfelweinstube und Restaurant mit gemütlichem Garten. Das Haus zählt zu den ältesten Häusern der Stadt. In den Gasträumen gibt es viele Fotos, die die Geschichte dokumentieren. Gerade zu Messezeiten können hier die Preise deutlich variieren: DZ 72-204 € zzgl. Frühstück (12 €/Pers.). Kirchstr. 7-9, Tel. 06151/99670, www.bockshaut.de.
** Hotel Ernst Ludwig 15 Zentraler geht es kaum: Das Hotel liegt mitten in der Fußgängerzone im Stadtzentrum. Die Zimmer bieten Standard-Komfort. Es gibt WLAN und ein gutes Frühstücksbüffet. Außerdem sind Haustiere erlaubt. DZ 70-95 € inkl. Frühstück. Ernst-Ludwig-Str. 14, Tel. 06151/26011, www.hotel-ernstludwig.com.
Übernachten
8 Welcome Hotel 13 Bockshaut 14 Best Western Hotel 15 Hotel Ernst Ludwig
Essen & Trinken
5 Tajinerie Marokkanische Küche 9 Schlossgarten 10 Haroun's 12 das Krü 16 Elisabeth 17 Brauerei Grohe 18 Terras del Rey 21 Kaffeehaus
Nachtleben
4 Pillhuhn 7 806qm 11 Goldene Krone
Shopping
1 Musik als Hilfe 2 Aufschnitt 3 fromage fromage 6 Unverpackt 19 Antiquariat Bläschke 20 Vintage Zauber
**** Welcome Hotel 8 Vis-à-vis zu Herrngarten, Schloss und Kongresszentrum darmstadtium. Die Zimmer sind modern, das Personal ist sehr zuvorkommend. Es gibt einen internen Wellnessbereich mit Fitnessraum, Sauna, Dampfbad und zwei Whirlwannen (Nutzung im Preis inbegriffen). Bei Bedarf gibt es Allergiker-Bettwäsche. DZ ab 89 € zzgl. Frühstück (20 €/Pers.). Karolinenplatz 4, Tel. 06151/39140, www.welcome-hotels.com.
Hotel Waldfriede 34 Das bereits 1898 gegründete, romantisch anmutende und familiengeführte Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße in Darmstadt-Eberstadt: Es ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Stadt und die Bergstraße zu erkunden. Die Straßenbahn in beide Richtungen ist fußläufig in 3 Min. zu erreichen. DZ 80 € zzgl. Frühstück (7 €/Pers.). Friedrich-Naumann-Str. 8, Tel. 06151/52619, www.hotel-waldfriede.de.
Hotel Mathildenhöhe 27 Design-Hotel mit stylischen Zimmern. Man hat u. a. die Wahl zwischen Country-Look, Asien- oder Afrika-Feeling. Außerdem ist es schön gelegen: In direkter Nachbarschaft befinden sich Mathildenhöhe, Rosenhöhe und ein Biergarten. DZ 85-145 € zzgl. Frühstück (12,50 €/Pers.). Spessartring 53, Tel. 06151/391550, mathildenhoehe-hotel.de.
*** Best Western Hotel 14 Das Hotel befindet sich im fünften Stock auf dem Dach eines Parkhauses in der Innenstadt. Das schadet dem Ambiente aber nicht, der Frühstücksraum hat dadurch eine nette Terrasse. Tee und Kaffee gibt es in der Lobby umsonst. Ein Lob für die umweltfreundlichen Wasserhahnventile in Dusche und Waschbecken: 50 % weniger Wasserverbrauch, gleiches Duschgefühl. DZ ab 104 € inkl. Frühstück, Frühbucherrabatt im Internet möglich. Grafenstr. 31, Tel. 06151/28100, darmstadt-loft.de.
Die Jugendherberge Darmstadt 29 Von vielen Zimmern und vom Speiseraum aus hat man einen herrlichen Blick auf Darmstadts beliebtesten Badesee, den Woog. Halb- und Vollpension gibt es auch für Vegetarier und Veganer. Und auf die Bedürfnisse muslimischer Gäste stellt sich das ausgesprochen nette Team gerne nach Voranmeldung ein. Jedes Zimmer hat moderne sanitäre Anlagen und Stockbetten (2- bis 6-Bett-Zimmer). Das komplette Haus ist WLAN-fähig. DZ 31 €/Pers. inkl. Frühstück, Bettwäsche und Handtücher. Mitgliedschaft vorausgesetzt. Landgraf-Georg-Str. 119, Tel. 06151/45293, www.djh-hessen.de.
Hotel Regina 32 Das Haus entspricht dem üblichen Standard, mit liebenswürdiger Hotelwirtin. Das Zentrum ist in 15 Min. zu Fuß erreichbar. Mitgebrachte Fahrräder finden ausreichend Stellplätze in der Garage. Idealer Ausgangspunkt für Ausflüge an die Bergstraße. Ein Nachteil ist die viel befahrene Heidelberger Straße vorne. Zur hinteren Seite ist es deutlich ruhiger. DZ 86 € inkl. Frühstück, in einer Gruppe ab 10 Pers. werden Sonderpreise angeboten. Moosbergstr. 94, Tel. 06151/1365080, www.hotel-regina-garni.de.
Essen & Trinken/Nachtleben→ Karte und Karte
Restaurants Brauerei Grohe 17 Hier wurde schon 1838 Bier gebraut, hier lassen sich die Darmstädter den Gerstensaft immer noch gerne schmecken. Das Brauhaus mit Biergarten gehört zwar seit vielen Jahren der sog. Darmstädter Privatbrauerei, Biere wie Grohe Hell, Bock und Märzen werden aber weiterhin nach alten Rezepten produziert. Mo-Sa ab 11 Uhr, feiertags 12-20 Uhr, So Ruhetag, es sei denn, die Lilien spielen. Nieder-Ramstädter-Str. 3, Tel. 06151/44455, www.brauerei-grohe.de.
Kaffeehaus 21 Ein Tortenhimmel in Darmstadt-Eberstadt mit authentischer Kaffeehausatmosphäre. Deshalb zur Kaffeezeit oft proppenvoll. Außerdem gibt es wechselnde Tagesgerichte, feine Cocktails und ausgesuchte Weine. Di-Do 9-22 Uhr, Fr/Sa bis 24 Uhr, So 10-20 Uhr, Mo geschlossen. Heidelberger Landstr. 269, Tel. 06151/3686356, www.eberstaedter-kaffeehaus.de.
Das Krü 12 Ein kulinarisches Highlight - und zwar direkt in der Innenstadt. Wirklich verlockend ist der appetitliche Mittagstisch zu sehr fairem Preis. Die Wanderstiefel sollten bei dem Ambiente allerdings zu Hause bleiben. Mo-Fr 11-22.30 Uhr, Sa bis 18 Uhr. Ludwigstr. 8, Tel. 06151/272441, www.daskrue.de.
Schlossgarten 9 Einer der schönsten Plätze im Herzen der Stadt, um einen Kaffee zu trinken oder einen Kochkäse aus eigener Herstellung samt Äppler zu schnabulieren. Mo-Do 13-23 Uhr, Fr bis 24 Uhr, Sa 11-24 Uhr, So 11-22 Uhr. Auf der Bastion Residenzschloss Darmstadt, Am Marktplatz 15, Tel. 06151/1628371, www.schlossgarten-darmstadt.de.
Terras del Rey 18 Eine beliebte spanisch-portugiesische Taverne mit appetitlichen Tapas. Im Sommer auch mit Innenhof-Terrasse. Unbedingt reservieren. Tägl. (außer So) ab 17.30 Uhr. Nieder-Ramstädter Str. 69, Tel. 06151/5904958, www.terrasdelrey.de.
Bio/Regional Elisabeth 16 Ein Treffpunkt für Suppenliebhaber, der aber auch frische Salate serviert. Der Standort ist malerisch und liegt in einem Hinterhof mit französischem Flair, umgeben von kleinen, reizvollen Geschäften. Mo-Sa 11-16 Uhr. Schulstr. 14, Tel. 06151/2787858, www.supp-kult.de.
Haroun’s 10 Arabische und türkische Spezialitäten: frisch, orientalisch gewürzt, einfach lecker. Auch für Vegetarier und Veganer geeignet. Tägl. (außer So) 11-1 Uhr. Friedensplatz 6, Tel. 06151/23487, www.harouns.de.
Tajinerie Marokkanische Küche 5 Das Lokal nahe der Mathildenhöhe ist nicht nur wegen seiner Schmorgerichte aus dem Tontopf sehr beliebt. Hier wird alles frisch und köstlich zubereitet. Verführerisch ist auch das hausgemachte Gebäck, das zum Teil auch vegan zubereitet ist. Di-Sa 11-22 Uhr. Dieburger Str. 70, Tel. 06151/711981 sowie auf facebook.
Bio/Regional Radieschen 33 Seit 1996 bietet das Restaurant in Darmstadt-Eberstadt kreative, mediterran inspirierte vegetarische und vegane Gerichte an. Es ist beliebt, daher besser reservieren. Küche tägl. 12-15 und ab 17.30 Uhr, Sa erst ab 17.30 Uhr. Reuterallee 37, Tel. 06151/9184660, www.radieschen.com.
Fohlenhof 24 Etwas außerhalb des Martinsviertels, auf dem Weg nach Kranichstein liegt die ins Grüne eingebettete Gartenwirtschaft. Sehr schön! Die hessische Küche ist frisch und lecker. Tägl. 17-23 Uhr. Kranichsteiner Str. 90, Tel. 06151/9614783, www.fohlenhof-darmstadt.de.
Biergärten Darmstädter Biergarten 26 Seit über 40 Jahren ein beliebter Treffpunkt. Unter dem Biergarten befinden sich die Kühlkeller des ehemaligen Brauerei-Viertels. Über den Biergarten können Führungen für Gruppen gebucht werden. Bei schönem Wetter Di-Sa 15-23 Uhr, So und feiertags 12-22 Uhr, Mo Ruhetag. Dieburger Str. 97, Tel. 06151/43855, www.biergarten-darmstadt.com.
Bayerischer Biergarten 23 Haxen, Brezeln und Weißwürste unter Kastanien und bei schlechtem Wetter im „Scheinheil’gen“ - man könnte tatsächlich vergessen, dass man in Südhessen ist. Für Kinder gibt es einen prima Spielplatz und eine große Voliere mit Federvieh und Nagern zum Bestaunen. Mai bis Okt. tägl. ab 11 Uhr. Kastanienallee 4, Tel. 06151/711163, www.bayerischer-biergarten.de.
Heusers Eichbaumtresen 31 Kinderfreundlicher Biergarten mit Minispielplatz, direkt an einer Hauptverkehrsstraße und trotzdem gut geschützt. Hier gibt’s Riesenschnitzel, die selbst gute Esser besser zu zweit essen. Die Gaststätte selbst ist urig und schnell bis auf den letzten Platz belegt. Tägl. ab 17 Uhr. Bessunger Str. 93, Tel. 06151/64544.
Zum alten Forsthaus Kalkofen 22 Der idyllische Biergarten liegt am Waldrand hinter den Feldern des Stadtteils Arheilgen. Zwischen den Gästen stolziert der Pfau, in der Voliere zetern Papageien und im Gehege lassen sich die Damhirsche füttern. Wenige Minuten zu Fuß entfernt liegt die Dianaburg, ein restaurierter barocker Jagdpavillon. Mo-Fr ab 15 Uhr, Sa ab 12.30 Uhr, So und feiertags ab 9.30 Uhr. Kalkofenweg 90, Tel. 06151/371480, www.kalkofen.com.
Nachtleben Weststadtcafé 25 Relaxt dem Sonnenuntergang und den vorbeifahrenden Zügen zuschauen. Die alte Wagenhalle der Bahn in der Nähe des Hauptbahnhofs hat nur zur warmen Jahreszeit (bis Ende Sept.) geöffnet und ist am besten mit dem Auto oder Fahrrad zu erreichen. Am Wochenende legen oft DJs auf. Tägl. ab 17 Uhr, So ab 15 Uhr. Mainzer Str. 106, Tel. 06151/824730, www.weststadtcafe.de.
806qm 7 Von der AStA der TU Darmstadt betrieben werden hier Konzerte, Klubabende, Lesungen und Partys veranstaltet. Wochentags gibt es außerdem regulären Café-Betrieb auf 221 m2. Mo-Fr 10-18 Uhr, Di u. Fr 19 1 Uhr. Alexanderstr. 2, 806qm.de.
Pillhuhn 4 Traditionskneipe, Nachbarschaftslokal oder einfach ein Original in Darmstadt: Hier gibt es viele Stammgäste, die wissen, dass sie immer jemanden treffen. Es wird süffiges Pils gezapft, das oft in rauen Mengen fließt. Für Biertrinker können die Abende hier lang werden. Wer nicht mehr reden kann oder will, schaut einfach dem Treiben zu. Tägl. ab 17 Uhr. Riegerplatz 7, Tel. 06151/9675821, www.pillhuhn-kneipe.de.
Goldene Krone 11 Das 1656 erbaute Altstadtgebäude hat als einziges die Brandnacht 1944 unbeschadet überstanden. Es war einst Hotel und ist heute eine lebende Legende der Jugend- und Junggebliebenen-Kultur mit Bar, Kneipe, Disco, Konzertsaal und Tischkicker. Schustergasse 18, Tel. 06151/21352, www.goldene-krone.de.