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Die Beweislage spricht für die Biotechnologie als die wahrscheinlichste Ursache der Katastrophe

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Wie wir gesehen haben, ist die EMS-Geschichte reich an Absonderlichkeiten, Überraschungen und Paradoxien. Die Gentechnologie lässt sich zwar als Ursache für das Unglück nicht ausschließen, doch wegen überdurchschnittlich vieler Fehlinformationen halten nicht nur die meisten Experten sie für freigesprochen; viele wissen gar nicht, dass sie überhaupt mit im Spiel war. Von den Menschen, die erfassen, dass die Gentechnik die zentrale Ursache gewesen sein könnte, sind sich zudem nur wenige bewusst, wie nachdrücklich die Beweislage nahelegt, dass sie es auch tatsächlich war. Obwohl die Royal Commission fälschlicherweise behauptete, amerikanische Gerichte hätten sie für schuldlos befunden (dabei stand ihre Mittäterschaft gar nicht zur Debatte), lag gegen die Technologie so viel vor, dass man sie höchstwahrscheinlich für schuldig befunden hätte, falls ihre Rolle tatsächlich der ausschlaggebende Faktor in den Prozessen gewesen wäre. Denn in einem Zivilprozess, bei dem es nur um Schadenersatz geht (nicht um Leben oder Freiheit des Beklagten), muss der Kläger seinen Fall nicht zweifelsfrei beweisen. Es genügt, darzulegen, dass die überwiegende Zahl der Beweise für ihn spricht. Das bedeutet, die EMS-Opfer hätten einfach durch den Nachweis gewinnen können, dass die Gentechnik mit höherer Wahrscheinlichkeit die entscheidende Toxizität auslöste, als dass das nicht der Fall war. Und die Hinweise sprechen eindeutig für solch ein Ergebnis:

Selbst Menschen, die konventionell hergestelltes LT hochdosiert einnahmen, zogen sich kein EMS zu, was darauf schließen lässt, dass LT allein nicht die Ursache war.

Alles LT, das eindeutig mit EMS in Verbindung stand, wurde von Showa Denko produziert.

Showa Denko war der einzige Hersteller, der gentechnisch veränderte Bakterien einsetzte.

Es wurden nicht nur Fälle der EMS-Epidemie, die ausgemacht werden konnten, mit den GV-Bakterien in Verbindung gebracht, auch jeder Fall vor der Epidemie scheint mit den GV-Bakterienstämmen zusammenzuhängen.

Da die Bakterien von Showa Denko immer weiter verändert wurden, damit sie immer größere Mengen an LT produzierten, nahm anscheinend gleichzeitig auch der Stress zu, was zu Stoffwechselungleichgewichten führte. In dem Maße, in dem die Manipulation an den Genen wirkungsvoller wurde, wurde dem Anschein nach das LT entsprechend schädlicher.

(a) Das Vorhandensein ungewöhnlicher Verunreinigungen, (b) die tödliche Toxizität mindestens einer davon in extrem geringer Konzentration und (c) die merkwürdige Schwankung der Konzentrationen im Verlauf der Zeit sind Phänomene, die sich leichter als Auswirkungen der Gentechnik erklären lassen denn als Folgen eines anderen Aspekts des Herstellungsprozesses – insbesondere weil nichts dafür spricht, dass die entscheidende Verunreinigung während der Reinigungsphase entstanden war.

Manipulierte Gene – Verdrehte Wahrheit

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