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WAS STECKT DAHINTER?

Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.

WOHER STAMMT DER SPITZNAME DER BARÇA-ANHÄNGER?

Den Kampfnamen Culers (spanisch Culés) tragen die Barça-Fans seit den Jahren 1909 bis 1922, als der FC Barcelona seine Heimspiele noch im damaligen Stadion Camp del Carrer Indústria bestritt. In der auch als L’Escopidora (»Spucknapf«) bekannten Arena ging es derartig eng zu, dass die Zuschauer in der letzten Reihe nicht mehr auf Stühlen saßen, sondern direkt auf der Stadionmauer. Wer während eines Spiels am vollbesetzten Camp vorüberging, bekam daher ebenjene Körperteile der Hinterbänkler zu sehen, von denen sich ihr Ehrentitel ableitet …

WAS FLATTERT DENN DA?

Im Parc Güell, an den Rambles und am Passeig del Born – sie haben ganz Barcelona erobert. Eigentlich stammen die auffällig giftgrünen Halsbandsittiche (Psittacula krameri) aus dem tropischen Afrika und Asien. Als Käfigflüchtlinge setzten sich die schmucken Papageien auch am Mittelmeer durch, und in Barcelona machen sie mangels natürlicher Feinde den Stadttauben Konkurrenz. In kleineren Schwärmen begeben sie sich im Stadtgebiet auf Futtersuche und suchen am Abend ihre bevorzugten Schlafbäume auf. So anpassungsfähig sind die Tiere, dass sie inzwischen sogar mancherorts dem deutschen Winter trotzen.

WIE PLANTE GAUDÍ?

Sie ist, obwohl unvollendet, mit 2,5 Mio Besuchern jährlich Spaniens beliebteste Sehenswürdigkeit: Antoni Gaudís Sagrada Família. Dass der Meister die Fertigstellung nicht erleben würde, wusste er: »Mein Auftraggeber hat keine Eile«, soll Gaudí stets mit einem Blick gen Himmel gesagt haben. Während des Bürgerkriegs wurden viele Originalpläne zerstört, sodass die Geheimnisse Gaudís erst viel später ans Licht kamen. Wie etwa die verblüffenden Proportionen des Gebäudes: Sie folgen dem Grundschema »Ein Ganzes – Zwei Drittel – Ein Halbes«. So misst etwa das Kirchenschiff 90 Meter mal 60 Meter mal 45 Meter.

Dieses Verhältnis findet sich bis ins Detail in den Seitenkapellen, bei den Säulen und Fenstern wieder. Der 90 Meter lange Innenraum wird von Säulen in exakte Zwölftel geteilt – das entspricht den zwölf Halbtonschritten der chromatischen Tonleiter (und somit den schwarzen und weißen Tasten des Klaviers).

Wer weiß, welche Geheimnisse das Gotteshaus noch preisgibt, bis es hoffentlich 2026 zum 100. Geburtstag Gaudís fertiggestellt ist.

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