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Der Aufbau von Chromosomen

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Chromosomen sind oft in Würstchen-ähnlicher Form abgebildet, wie man in Abbildung 2.3 sehen kann. In Wirklichkeit sehen die Chromosomen nicht wie Würstchen aus. Sie sind vielmehr lose und fadenartig. Diese markante Form nehmen die Chromosomen nur während der Zellteilung an (während der Metaphase bei Mitose und Meiose). Oft werden Chromosomen aber so abgebildet wie in Abbildung 2.2 dargestellt, da so die besonderen Merkmale eukaryotischer Chromosomen am besten zu erkennen sind – in einem Karyogramm.


Abbildung 2.3: Grundstruktur der eukaryotischen Chromosomen

Den Teil, an dem die Chromosomen zusammengeschnürt scheinen (in der Abbildung in der Mitte), nennt man Zentromer. Die Platzierung des Zentromers (es muss nicht notwendigerweise in der Mitte liegen, also im »Zentrum«, sondern kann sich auch etwas weiter oben oder ganz am Rand befinden, siehe Abbildung 2.4) gibt jedem Chromosom eine einzigartige Form. Die Enden der Chromosomen nennt man Telomere. Sie bestehen aus dicht gepackter DNA und dienen zum Schutz der codierenden DNA weiter innen.

Die Unterschiede der Chromosomen in Form und Größe sind leicht zu erkennen, aber die wichtigsten Unterschiede sind tief in der DNA versteckt. Die Chromosomen tragen die Gene – das sind die Abschnitte der DNA, die die Baupläne für bestimmte physische Merkmale enthalten. Die Gene sagen dem Körper, wie, wann, wo und welche für das Überleben notwendigen Moleküle herzustellen sind. Jedes Paar homologer Chromosomen trägt die gleichen – aber nicht unbedingt identischen – Gene. Zum Beispiel könnten die beiden Chromosomen eines Paares das Gen für »Haarfarbe« tragen, ein Chromosom enthält jedoch das Gen »Haarfarbe Braun« das andere die Version »Haarfarbe Blond«. Verschiedene Versionen gleicher Gene werden Allele genannt (siehe Abbildung 2.3).


Abbildung 2.4: Die Chromosomen werden anhand der Position ihres Zentromers klassifiziert.

Jedes Gen kann mehrere Allele besitzen. In Abbildung 2.3 trägt ein Chromosom das Allel A und das homologe Chromosom das Allel a (die Größe eines Gens ist eigentlich winzig; in dieser Abbildung sind sie nur so groß eingezeichnet, damit man sie überhaupt sehen kann). Die Allele codieren die verschiedenen physischen Merkmale (Phänotypen), wie man sie bei Tieren und Pflanzen erkennen kann, zum Beispiel die Fellfarbe oder die Blütenform.

Jeder Punkt auf einem Chromosom wird Locus (lateinisch für »Ort«, die Mehrzahl von Locus ist Loci (sprich Loh-zi)) genannt. Die meisten physischen Merkmale werden durch das Zusammenspiel mehrerer Gene bestimmt, also von Genen, die sich an verschiedenen Loci und manchmal auf unterschiedlichen Chromosomen befinden. So wird die Augenfarbe beim Menschen von mindestens drei Genen auf zwei verschiedenen Chromosomen bestimmt.

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