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Mami, wo komme ich eigentlich her?

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… von der Gametogenese, mein Schatz! Beim Menschen (und allen anderen Lebewesen, die sich sexuell fortpflanzen) entstehen durch Meiose die Gameten, besser bekannt als Spermien (bei Männern) und Eizellen (bei Frauen). Ist die Gelegenheit günstig, kommen Spermium und Eizelle zusammen, die Eizelle wird befruchtet und ein neues Lebewesen entsteht. Die befruchtete, noch nicht geteilte Eizelle nennt man Zygote. Abbildung 2.9 zeigt den Prozess der Gametogenese (die Produktion von Gameten) beim Menschen.

Bei Männern produzieren bestimmte Zellen im Sexualorgan (Hoden) sogenannte Spermatogonien. Die Spermatogonien enthalten noch den kompletten diploiden Chromosomensatz mit 46 Chromosomen. Nach der Meiose I hat sich ein Spermatogonium in zwei sekundäre Spermatozyten geteilt, die je einen Satz homologer Chromosomen in Form von Schwesterchromatiden enthalten. Nach einer weiteren Teilung (Meiose II) entstehen vier Spermatiden, die später zu den Spermien werden. Die Spermatiden sind haploid, sie tragen also nur 23 Chromosomen. Weil Männer ein X- und ein Y-Geschlechtschromosom besitzen, enthält die eine Hälfte der Spermien (Männer produzieren wortwörtlich Millionen Spermien) ein X-Chromosom und die andere Hälfte ein Y-Chromosom.

Die Eizellenproduktion bei der Frau läuft ähnlich wie die Spermienproduktion beim Mann. Der größte Unterschied zwischen der Spermien- und Eizellenproduktion ist, dass bei der Meiose der Eizellen nur eine befruchtungsfähige, haploide Eizelle entsteht anstatt der vier Spermatiden. Die anderen Zellen werden zu Polkörperchen, die an der Eizelle haften, aber nicht befruchtet werden können und absterben. Da Frauen zwei X-Chromosomen besitzen, haben alle Eizellen ein X-Chromosom.

Abbildung 2.9: Die Gametogenese beim Menschen

Warum werden bei Frauen nur eine befruchtungsfähige Eizelle und drei Polkörperchen produziert anstelle von vier voll funktionsfähigen Eizellen? Eizellen benötigen viel Zytoplasma, das die Zygote zwischen Befruchtung und Einnisten in der Gebärmutter ernährt, bis dann der Embryo über die Plazenta der Mutter versorgt wird. Die einfachste Methode, möglichst viel Zytoplasma in eine Eizelle zu bekommen, ist, dieses den anderen drei Zellen vorzuenthalten.

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