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VATA


Vata besteht aus den Elementen Raum und Luft. Wenn man sich diese Elemente genauer anschaut, fällt sofort auf, dass sie von Leichtigkeit und Beweglichkeit geprägt sind. Luft ist beweglich und nur schwer zu greifen. Die Eigenschaften von Vata sind kalt, trocken, leicht und beweglich. Und genau diese Eigenschaften finden sich auch bei Menschen, die eine starke Vata-Konstitution haben.

DER VATA-KÖRPER

Menschen mit viel Vata sind von Natur aus schlank, haben einen schmalen Körperbau, hervorstechende Knochen und Gelenke und oft eine sehr trockene Haut. Sie nehmen nur schwer zu und neigen dazu, schnell an Gewicht zu verlieren. Vata-Menschen sind meistens sehr beweglich und haben knackende Gelenke. Durch die Kälte im Körpersystem werden die Gelenke und Muskeln schnell steif.

HAUT & HAARE

Die Haut und Haare sind trocken und dünn. Oft sind die Venen durch die Haut gut zu erkennen. Damit Vata-Menschen nicht zu sehr austrocknen brauchen sie etwas mehr Fett als die anderen Konstitutionstypen, um die Trockenheit im Körper auszugleichen.

VERDAUUNG

Da der Vata-Körper von viel Wind geprägt ist, neigen die Menschen zu Blähungen, Verstopfung und Trockenheit. Man kann sich bildlich vorstellen, dass in dem Körper sehr viel Wind im System ist. Der Stuhl ist meist trocken und Menschen dieses Typs neigen schnell zu Verdauungsbeschwerden, wenn sie etwas essen, das sie nicht gewohnt sind. Daher ist es für sie sehr wichtig, verdauungsfördernde Gewürze zu verwenden und warme und gekochte Speisen zu verzehren, da sie Rohkost nur schwer verdauen können.

APPETIT

Der Appetit schwankt bei Vata-Menschen und ist nicht konstant. Mal haben sie viel Hunger und können Dinge gut verdauen, mal haben sie kaum Hunger und haben Verdauungsbeschwerden.

TEMPERATUREMPFINDEN

Vata-Menschen frieren sehr schnell und sie haben meistens kalte Hände und Füße. Da sie von Natur aus sehr wenig Wärme mit sich bringen, brauchen sie viel wärmendes Essen und warme Getränke, die die Kälte ausgleichen.

DER VATA-GEIST

Menschen mit einem ausgeprägten Vata-Dosha sind oft sehr kreativ und künstlerisch begabt. Sie haben viele verschiedene Interessen und können sich schwer festlegen und entscheiden. Sie sind sehr begeisterungsfähig, ihre Stimmung kann aber auch schnell in Melancholie umschlagen. Sowohl der Körper als auch der Geist ist von viel Bewegung geprägt. Das bedeutet, sie machen sich über alles Gedanken und es fällt ihnen schwer, sich nicht ständig über etwas den Kopf zu zerbrechen. Sorgen und Ängste werden dem Vata-Dosha zugeordnet. Ist das Vata-Dosha in seiner natürlichen Harmonie mit den beiden anderen Doshas, so sprühen Menschen dieses Typs vor Energie, Lebensfreude und Kreativität. Liegt zu viel Vata vor, so dass es zu einer Vata-Störung kommt, entstehen Ängste und Sorgen, die den Körper blockieren.

VATA-STÖRUNGEN

Exzessives Kältegefühl im Körper, Autoimmunerkrankungen, Schmerzen aller Art (vor allem am Bewegungsapparat), Essstörungen, neurologische Erkrankungen, Hypersensibilität, Blähungen, Verstopfung, Krämpfe und auf seelischer Ebene Ängste bzw. Sorgen.

VATA-JAHRESZEIT

Der Herbst ist eine Jahreszeit, die stark vom Vata-Dosha geprägt ist. Dies erkennt man daran, dass dann viel Wind und Kälte vorherrscht. Vata-bedingte Beschwerden nehmen zu dieser Jahreszeit zu, so dass man grundsätzlich darauf achten sollte, Vata-reduzierende Maßnahmen zu ergreifen. Bevorzugte Geschmacksrichtungen zum Vata-Ausgleich: Süß, salzig und sauer.

WAS VATAS BRAUCHEN

Da der Vata-Körper von viel Bewegung, Wind und Unruhe geprägt ist, ist es für diesen Typ umso wichtiger, Rhythmus in den Alltag zu bringen. Dies gilt sowohl für das Verhalten als auch die Ernährung. Liegt eine stark ausgeprägte Vata-Konstitution oder eine Vata-Störung vor, ist es wichtig, regelmäßig warme und gekochte Speisen zu sich zu nehmen. Schwer verdauliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kohlgemüse und Rohkost sollten in kleineren Mengen gegessen und mit verdauungsfördernden Gewürzen angereichert werden. Kalte, bittere und scharfe Speisen sollten gemieden werden. Neben der Ernährung ist es für Vata-Menschen sehr wichtig, dass sie genügend Freiraum haben, so dass sie ihre Kreativität und ihre Freude an der Bewegung ausleben können. Gleichzeitig brauchen auch sie Struktur in ihrem Leben: eine feste Morgen- und Abendroutine kann sehr beruhigend auf den ständig umherschwirrenden Vata-Geist wirken.


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