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KAPHA


Kapha setzt sich aus den Elementen Erde und Wasser zusammen. Dies sind schwere, ruhige und erdende Elemente. Kapha bringt uns Ruhe, Gelassenheit, Vertrauen, Stabilität und Geborgenheit. Das Dosha ist im Körper für die Struktur und den Aufbau von Masse verantwortlich. Es ist verantwortlich für ein gutes Immunsystem, die Lymphe und den Aufbau der Körpersubstanz. Kapha-Menschen sind meist sehr liebevolle Menschen, die Ruhe, Gelassenheit und Strukturiertheit ausstrahlen.

DER KAPHA-KÖRPER

Da Kapha für den Aufbau von Körpersubstanz steht, bringen Kapha-Typen von Natur aus einen kräftigen Körperbau mit sich. Damit ist nicht Übergewicht gemeint, sondern lediglich ein Körper, der in sich stabiler und kräftiger gebaut ist, als der eines Vata- oder Pitta-Typen. Kapha-Typen nehmen schneller an Gewicht zu und nehmen nur schwer ab. Sie verfügen über viel Ausdauer und Körperkraft, typisch für diese Konstitution sind runde Formen und große Hände. Wenn Kaphas zunehmen, zeigt sich das Gewicht meist an den Armen und im Bereich der Oberschenkel und Hüften. Der Knochenbau von Kapha ist sehr stabil. Dieser Dosha-Typ verfügt über ein starkes Immunsystem und neigt generell weniger zu Krankheiten und Verletzungen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass keine Kapha-Störung zum Beispiel in Form von Übergewicht vorliegt.

HAUT UND HAARE

Kapha-Typen haben sehr feste und oft auch lockige Haare. Das Haar verfügt über eine starke Struktur. Die Haut ist meistens leicht rosig und weich. Da Kapha aus dem Erd- und Wasserelement besteht, ist die Haut recht feucht und ölig. Dadurch werden Haut und Haare schneller fettig. Vor allem bei Frauen zeigt sich dies meist in der „T-Zone“ des Gesichts.

VERDAUUNG

Das Erd- und Wasserelement bringt nicht nur Struktur mit sich, sondern auch Schwere. Dies macht sich bei Kapha-Typen vor allem in der Verdauung bemerkbar. Sie neigen zu einer langsamen und trägen Verdauung, sodass sie sich nach einer Mahlzeit oft müde fühlen. Dadurch ist der Stoffwechsel von Kapha-Typen schwerfällig, sodass sie schneller an Gewicht zunehmen als Vata- oder Pitta-Typen.

APPETIT

Kaphas lieben es, zu essen. Sie haben zwar bei weitem nicht so viel Hunger wie Pittas, können allerdings immer essen. Der Haken dabei ist, dass sie so schnell zunehmen. Essen hat für sie etwas mit Genuss und Spaß zu tun, weniger mit dem Stillen des körperlichen Hungers. Bei dieser Konstitution kann es sich also positiv auswirken, auch mal eine Mahlzeit auszulassen oder über einen kürzeren Zeitraum zu fasten.

TEMPERATUREMPFINDEN

Das Einzige, was Kapha- und Vata-Typen gemeinsam haben, ist die Kälte. Auch die Kapha-Typen frieren sehr schnell, die Hände und Füße sind meistens kalt. Hier kommt allerdings noch die Feuchtigkeit als bestimmender Faktor hinzu.

DER KAPHA-GEIST

Die Ruhe und die Schwere dieses Typs zeigen sich nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern auch auf der geistigen. Kapha-Typen sind von Natur aus gelassen, geduldig und ausgeglichen. Sie sind sehr liebevolle und fürsorgliche Menschen, die anderen gerne eine Freude machen. Wenn es ihren Mitmenschen gut geht, hebt das ihre Stimmung. Ist dies nicht der Fall, fühlen sie sich selbst auch nicht wohl. Da sie viel Geduld und eine emotionale Stärke haben, lassen sie sich so schnell auch nicht aus der Ruhe bringen und verstehen sich mit vielen Menschen gut. Trotzdem fällt es Kapha-Typen oft schwer, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen, ihre Gefühle zu zeigen oder Dinge loszulassen. Dies manifestiert sich im Körper, da sie viel Ballast festhalten und Gefühle herunterschlucken, statt sie raus- oder loszulassen. Obwohl sie immer für andere Menschen da sind, fühlen sie selbst sich oft einsam und sind schneller traurig als andere Typen. Ist ihr Kapha in Balance, so verfügen sie über eine stabile Gefühlswelt, können gut Gruppen leiten und Prozesse strukturieren. Ist Kapha außer Balance, so kann dies zu Verstimmungen, Trägheit und im äußersten Fall auch zu Depressionen führen.

KAPHA-STÖRUNGEN

Übergewicht, Diabetes, Atemwegserkrankungen und andere HNO-Beschwerden, Antriebslosigkeit, Ödeme, Zysten und Depressionen.

KAPHA-JAHRESZEIT

Der Frühling ist die Jahreszeit, in der das Kapha-Dosha überwiegend vorherrscht. Es ist die Jahreszeit, in der es noch etwas kühl und feucht ist. Im Winter hat sich viel Kälte und Schwere im Körper angesammelt, die sich im Frühling nun langsam auflöst. Kapha-Typen spüren dies im Frühling vor allem durch die bekannte Frühjahrsmüdigkeit. Mit den langsam ansteigenden Temperaturen verflüssigt sich das Kapha im Körper und löst sich auf. Dadurch entstehen Erkältungen und Heuschnupfen, die sich vor allem zu dieser Jahreszeit bemerkbar machen.

Geschmacksrichtungen zum Ausgleich von Kapha: Scharf, zusammenziehend und bitter.


WAS KAPHAS BRAUCHEN

Kapha-Typen sollten darauf achten, nicht zu oft und zu viel zu essen. Vor allem zu viele süße und fettige Speisen tun ihnen nicht gut und sorgen für Kapha-Störungen. Oftmals reichen ihnen zwei Mahlzeiten am Tag. Eine gegen 11 Uhr und eine gegen 17 Uhr. Da sie viel Schwere und Öligkeit im Körper haben, sollten sie Lebensmittel mit trockenen Eigenschaften zu sich nehmen. Dazu gehören auch scharfe Gewürze, die eine verbrennende und austrocknende Wirkung haben. Außerdem brauchen sie eine leichte Ernährung, da sie eine schwache Verdauung haben, sodass eine vegetarische oder vegane Ernährung sehr gut für sie ist. Vor allem am Morgen und am Abend sollten sie auf schwer verdauliche Speisen wie Sahne, zu viel Rohkost, Fleisch, Fisch oder Käse verzichten. Neben einer Kapha-reduzierenden Ernährung ist es wichtig, für ausreichend Bewegung zu sorgen, um den Stoffwechsel anzukurbeln und Trägheit vorzubeugen.


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