Читать книгу Midnight Clan - Thabita Waters - Страница 11
Sechs
ОглавлениеZusammen mit Hazel betrat Albert sein Zimmer und verschloss die Türe hinter sich. Leidenschaftlich umfasste er ihre Taille und zog sie an sich. Während er ihren Mund mit Küssen liebkoste, wanderten seine Hände zu den Häkchen und Ösen ihres Kleides. Doch Hazel schob ihn sanft von sich.
“Albert, bitte wir müssen reden. Wir haben später dazu noch Zeit.“
Schwer atmend stemmte sie ihm die Hände auf die Brust.
Albert gab ein unwilliges Knurren von sich. Den ganzen Tag musste er Hazel zusehen, wie sie ihre Arbeit verrichtete, durfte seinem Verlangen nicht einmal nachgeben, um sie einfach in seine Arme zu nehmen, sie zu küssen und ihre Haut zu berühren. So oft stellte er sich vor, wie er sie einfach packte, auf die Arme hob und nach oben in sein Zimmer trug.
Doch sie bat ihn damit zu warten, ihre Angst war zu groß, dass ihr Ehemann sie fand. Als Bedienstete seines Haushaltes konnte sie sich immer noch gut verstecken. Albert hatte ihr so oft angeboten, das Problem für sie zu lösen. Es wäre so einfach. Doch Hazel wollte das nicht, wollte nicht, dass er für sie zum Mörder würde. Aus Liebe zu ihr gab er nach und ergab sich in sein Schicksal. Immer wieder tröstete sie ihn damit, dass sie eine Ewigkeit Zeit hätten.
Doch nun warer mit seiner Geduld bald am Ende, nicht mehr lange und er würde dafür sorgen, dass ihr Mann seine gerechte Strafe erhielt. Zwar würde er Richter und Henker in einer Person sein, doch danach hätten sie keinen Grund mehr zu dieser Heimlichtuerei. Ihm gefiel es nicht, dass er verheimlichen sollte, dass Hazel seine Gefährtin war. Und er wollte sie zum Traualtar führen, sie dadurch auch am Tag zu seiner Frau machen.
Als wenn sie seine Gedanken lesen könne, legte sie ihm die Hand auf seine Brust und streichelte ihn mit ihrem Daumen. Ängstlich blickte sie ihm direkt in die Augen. Und mittlerweile war es nicht mehr nur die Angst vor ihrem Mann. Wenn Albert ihrem Mann etwas antat und dabei entdeckt wurde, wäre sein Leben in Gefahr. Erstens würde man ihn als Mörder verurteilen und hinrichten, zweitens, wenn er wieder aufersteht, wäre er auf der Flucht. Und sie mit ihm, denn im Stich lassen würde sie ihn nie.
“Was willst du mit bereden, meine Liebste?“
Seiner Sehnsucht folgend, wollte er sie wieder in seine Arme ziehen, doch sie wich seinem Griff geschickt aus. Entschuldigend lächelte sie ihn an. Wenn sie ihm jetzt nachgab, wäre das Gespräch sofort beendet. Ein Blick in sein gequältes Gesicht ließ sie lächeln. Wie sehr sie diesen Mann liebte und begehrte, konnte sie nicht in Worte fassen.
“Es geht um Dominik und Dawn. Was passiert, wenn er das Interesse an ihr verliert? Was wird dann aus ihr? Und warum hast du es ihm nicht ausgeredet? Sie wird daran zerbrechen, wenn er sie fallen lässt. Und wie sollen wir sie den anderen Clans gegenüber verheimlichen?“
“Mein allerliebster Schatz, genau aus diesem Grund habe ich versucht, es ihm auszureden. Aber Dominik ist ein unverbesserlicher Sturkopf und ich hab wohl eher das Gegenteil erreicht. Aber glaub mir, auch ich habe darüber nachgedacht. Nun ist Dawn da und ich denke, wenn Dominik sie fallen lässt, werden wir beide für sie da sein müssen. Nur hast du mal beobachtet, wie Dominik die Kleine betrachtet, so kenne ich ihn gar nicht. Er bewundert sie und lässt ihr sogar durchgehen, wenn sie sich gegen ihn auflehnt. Erstaunliche kleine Person unsere Dawn. Lass ihm Zeit ich denke, sie tut ihm gut. Und ich habe so das Gefühl, das sie für ein bisschen Beständigkeit in seinem Leben sorgen wird. Nun zu deiner zweiten Frage. Da wird es kompliziert. Ich bin Oberhaupt und kann mich am allerwenigsten gegen die Gesetze stellen. Bekommen die Clans es heraus, sitze ich in einer Zwickmühle. Der Rat würde ihren sofortigen Tod oder ihre Wandlung fordern, und solange sie Kind ist, kommt Letzteres nicht infrage, das würde gegen eine der Grundregeln der Clans verstoßen. Ich wäre somit gezwungen, ihren Tod herbeizuführen. Also müssen wir alles tun, damit sie es nicht erfährt. Und noch mehr, damit kein anderer Vampir es erfährt. So Liebling hast du jetzt alle Antworten und folterst mich nicht mehr? Ich will deine Haut spüren dich endlich nehmen. Jeden Tag foltert mich dein Anblick und ich kann die Nacht kaum erwarten. Bitte Hazel quäle mich nicht länger.“
Erschrocken legte Hazel die Hand vor die Lippen. Albert hatte recht, als Clanoberhaupt musste er so handeln. Nur sie würde das niemals zulassen, dass man Dawn etwas antat. Verzweifelt blickte sie ihn an.
“Du weißt, dass ich gegen dich stellen könnte, wenn es um Dawns Leben geht? Nie wieder werde ich zulassen, dass ein Kind stirbt, wenn ich es verhindern könnte.“
Tränen füllten ihre Augen. Egal wie, sie würde es verhindern.
“Liebste, soweit muss es nicht kommen.“
Alberts Stimme klang rau und er fügte leise hinzu: “Wenn du dich gegen mich stellst, werde ich den Vorsitz niederlegen. Dich zu verlieren ist mein schlimmster Albtraum. Weißt du denn immer noch nicht, wie sehr ich dich liebe? Komm her, ich zeige dir wie sehr.“
Hazel legte den Kopf schief und kam näher. Doch dann stockte ihr Gang.
“Albert, Geliebter. Was machen wir, wenn die Jäger uns finden? Was wird dann aus ihr?“
Obwohl der Einwand berechtigt war, riss Albert bald der Geduldsfaden. Da stand Hazel vor ihm verheißungsvoll und verlockend und er machte sich Gedanken um ein Menschenkind. Dabei stand ihm der Sinn nach ganz anderem.
“Das kann ich dir nicht beantworten, aber ich werde morgen mit Dominik darüber reden. Vielleicht hat er sich ja darüber Gedanken gemacht. Und jetzt keine Fragen mehr, sonst reiß ich dir deine Kleider vom Leib.“
Mit einem Schritt überwand er die Distanz zwischen Hazel und sich und zog sie in die Arme. Seine Lippen legten sich auf die ihren, während seine Hände ihren Rücken hinabglitten und sich erneut an den Verschlüssen ihres Kleides zu schaffen machten. Seine Hüfte presste sich an sie, sodass sie seine Erregung spüren konnte und ein Beben durchfuhr ihren Körper. Spielerisch fuhr er mit der Zunge über ihre Lippen und öffnete die letzten Ösen. Raschelnd glitt das Kleid zu Boden. Wie Gott sie schuf, stand sie vor ihm und er konnte das Glühen ihrer Haut durch seine Kleider spüren. Sein Mund wanderte zu ihrem Hals, wo er mit der Zunge sanft über ihre Schlagader strich. Verlangend rieb ihr Körper an seinem. Mit vor Erregung bebenden Händen begann sie sein Hemd zu öffnen, berührte mit ihren Händen seinen nackten Oberkörper, bog den Kopf nach hinten und stöhnte leise auf, als er ihren Hals liebkoste.
So als wäre sie leicht wie eine Feder hob Albert sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Bewundernd betrachtete er sie, während er sich seiner Kleider entledigte. Nackt legte er sich zu ihr. Begann mit Küssen ihren Körper zu erforschen. Nahm ihren Duft und ihren Geschmack in sich auf und genoss es als sie ihre Finger in seinem Haar vergrub. Verspielt knabberte er an ihren Brustwarzen und lauschte ihrem schneller werdenden Atem. Seine Hand glitt an der Innenseite ihres Schenkels entlang bis zu ihrem Zentrum der Lust. Feuchte Wärme umfing ihn, als er einen Finger in sie gleiten ließ. Hazel stöhnte auf und ihr Körper drängte sich ihm entgegen. Dann wanderten seine Lippen über ihren flachen Bauch bis zu ihrem Schoss. Als er mit seinem Mund ihr Lustzentrum berührte, entglitt ihr ein leiser Schrei und sie wand sich in den Laken. Vor Erregung keuchend drückte sie mit beiden Händen seinen Kopf fest in ihren Schoss. Als die Welle des ersten Höhepunktes über Hazel hinweg rollte, legte er sich auf sie und küsste sie. Langsam drang er in sie ein. Sie bäumte sich auf und gemeinsam gaben sie sich ganz dem Rausch der Liebe hin. Als sie gemeinsam den nächsten Höhepunkt erlebten, klammerte sie sich an ihn und biss ihn in den Hals. Sie leckte mit der Zungenspitze sein Blut auf.
“Hmm, du schmeckst so gut, ich bekomme nie genug von dir.“ Flüsterte sie keuchend nahe an seinem Ohr.
“Liebling das ist nichts im Vergleich zu dir. Du schmeckst wild und doch zart. Meinen Mund in deinem Schoss zu vergraben ist das Erfüllendste, was mir je passiert ist.“
Ermattet legte sie den Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Albert war der erste Mann, mit dem sie die Erfüllung körperlicher Liebe erleben durfte. Ihr Mann war damals einfach grob in sie eingedrungen, ohne darauf zu achten, ob es ihr Vergnügen bereitete. Aus diesem Grund empfand sie es als Wohltat, wenn er zu betrunken war, um seine ehelichen Pflichten von ihr einzufordern.
Eng an Albert gekuschelt schlief sie ein. Im Schlaf lächelte sie noch in dem Wissen, das diese Liebe nie ein Ende finden würde.
Albert umfing sie mit seinem Armen, nie würde er diese Frau gehen lassen. Eher würde er auf alles verzichten.