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BUCHHALTUNGS-BASICS

SOLL UND HABEN

DAS KAPITEL IN DREI SÄTZEN

•Grundsätzlich ist die Buchhaltung eine einfache Sache: Es gibt Ein- und Ausgaben und alles muss ordentlich erfasst werden.

•Die beiden größten Herausforderungen liegen in der Ordnung und der zeitnahen Erfassung der Buchungen.

•Mit ein paar Tricks und etwas Disziplin lässt sich ein kleines Yogabusiness aber durchaus selbst buchhalterisch verwalten.

THEORIE VS. PRAXIS

Eigentlich ist das mit der Buchhaltung eine einfache Sache: Man erstellt pro Monat eine Liste mit den Einnahmen und eine Auflistung der Ausgaben. Addiert man die Differenz der beiden Summen mit dem Konto-Endstand des Vormonats, sollte sich der Betrag mit dem aktuellen Kontostand decken. Und mit etwas Glück ist das sogar ein positiver Betrag. Soweit die Theorie. In der Praxis klingt dann alles etwas furchteinflößender: Belegerfassung, Rechnungsstellung, Monatsabschluss, Umsatzsteuervoranmeldung, Einnahmen-Überschuss-Rechnung und, und, und. Schnappatmung?

LANGSAM – SO SCHLIMM IST ES GAR NICHT

Wenn man die einzelnen Elemente einer ordentlichen Buchhaltung anschaut, sind diese weniger furchteinflößend als eine durchschnittliche Armbalance-Haltung (wie zum Beispiel der Handstand). Im Wesentlichen geht es um folgende Tätigkeiten:

1.RECHNUNGEN SCHREIBEN

Der schönste Teil der Buchhaltung. Weil das bedeutet, dass du Yoga unterrichten durftest und dafür entlohnt wirst. Alles zur korrekten Rechnungsstellung erfährst du.

MÖGE DAS GUTE IM UNIVERSUM SEINEN WEG ZU MIR FINDEN.

MÖGE ICH DAS GUTE IM UNIVERSUM ANNEHMEN UND MEHREN.

ZU MEINEM GUTEN UND ZUM GUTEN ANDERER.

2.AUSGABEN ERFASSEN

Der vielleicht nervigste Teil der Buchhaltung. Jede geschäftliche Ausgabe braucht einen korrekten Beleg als „Beweis“ fürs Finanzamt. Darauf sollte neben dem Rechnungsbetrag und dem Datum ggf. die separat aufgelistete Umsatzsteuer stehen. Und natürlich auch, wofür der Beleg eigentlich ist.

PROFI-TIPP

Wenn du ausnahmsweise mal keinen Beleg bekommst oder ihn verloren hast, kannst du einen sogenannten Eigenbeleg schreiben. Dieser enthält im Prinzip alles, was ein „normaler“ Beleg auch enthält:

Zahlungsempfänger

Gegenstand der Rechnung

Datum

Einzelbeträge/Summe

und deine eigenhändige Unterschrift

Außerdem musst du noch vermerken, aus welchem Grund du einen Eigenbeleg erstellst, zum Beispiel „Beleg versehentlich mit in die Waschmaschine gesteckt.“. Beispiel für einen Eigenbeleg:


3.ZAHLUNGSEIN- UND -AUSGÄNGE BUCHEN

Es ist natürlich toll, Rechnungen zu schreiben und Belege zu sammeln. Aber es sollte schon auch etwas Geld fließen, damit daraus ein steuerlich relevanter Vorgang wird. Deshalb musst du in deiner Buchhaltung irgendwo auch notieren, wann welcher Betrag an wen bezahlt wurde. Am besten nutzt du dafür ein Buchhaltungsprogramm (siehe Kapitel „Buchhaltungssoftware“). Dort kannst du deine Belege digital speichern und auch erfassen, wann sie bezahlt wurden.

4.BERICHTE ANS FINANZAMT

Eigentlich ist es ja schon schrecklich genug, dass man am Ende des Jahres mindestens eine Steuerklärung machen muss. Aber unter Umständen wollen die Herrschaften vom Amt jedes Quartal oder eventuell sogar jeden Monat eine Art Update von dir in Sachen Umsatzsteuer. In der Umsatzsteuervoranmeldung gibst du deinen Gewinn oder Verlust der jeweiligen Periode (Monat/Quartal) an. Aber nur, wenn du überhaupt Umsatzsteuer abführen und Voranmeldungen machen musst (mehr dazu im Kapitel „Umsatzsteuer).

Vorteil fürs Finanzamt: Es kommt schneller an dein Geld.

Vorteil für dich: Du musst nicht alles am Jahresende auf einmal bezahlen.

BELEGABLAGE LEICHT GEMACHT

Du kannst deine Belege digital oder analog (also auf Papier) sammeln. Die Papierbelege sammelst du am besten in einer Mappe oder einem Umschlag. Schaue am Monatsende unbedingt nochmal dein Portemonnaie durch, ob sich nicht doch noch ein kleiner Kassenzettel irgendwo versteckt hat. Digitale Belege (viele Rechnungen bekommt man ja ohnehin als PDF per Mail) kannst du in einem kleinen Ordnersystem ablegen. So vermeidest du auch, zu viel zu vergessen und irgendwann nachreichen zu müssen. Deine Papierbelege kannst du übrigens ganz einfach mit einer kostenlosen Smartphone-App (zum Beispiel von Google) einscannen, dann hast du alles an einem Ort gespeichert. Oder aber du druckst die digitalen Belege aus und legst sie in deine Mappe oder deinen Ordner.

Deine digitale Belegablage könnte zum Beispiel so aussehen:


Selbstständig mit Yoga

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