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WICHTIG

UNBEDINGT LESEN!

ES BEGINNT KLASSISCH: MIT EINEM MISSVERSTÄNDNIS

Egal, ob du bereits seit vielen Jahren Yogaklassen gibst, oder deine Ausbildung noch vor dir hast:

Yoga unterrichten ist KEIN Hobby. Für niemanden.

Briefmarkensammeln ist ein Hobby. Häkeln auch. Manche Menschen hängen als Hobby sogar am Flughafen ab und beobachten startende und landende Flieger. Und klar, Yoga auszuüben ist auch ein tolles Hobby. Aber es ist essenziell, dass du eine unumstößliche Wahrheit irgendwo in den Tiefen deines Geistes manifestierst – am besten irgendwo zwischen deinem Lieblingsmantra und der Tatsache, dass du atmen musst, um zu überleben. Am besten sprichst du es sogar mindestens einmal am Tag laut aus, damit du es nie vergisst, denn: Als Yogalehrer:in bist du Teil einer Multimillionen-Euro-Industrie. Und genau so solltest du dich auch verhalten:

DU BIST EIN GLOBALER PLAYER.

Okay, du hast es verstanden. Yogalehrer:in ist ein Beruf wie jeder andere. Allerdings gibt es drei wesentliche Punkte, in denen sich der Job dann doch von anderen unterscheidet:

1. DU DARFST DAS GANZE JAHR LANG BARFUSS UND IN DER JOGGINGHOSE ARBEITEN

Das ist fantastisch – so bequem haben es die wenigsten Berufstätigen. Vielleicht einer der Hauptgründe, überhaupt eine Yogaausbildung zu machen.

2. DU LIEBST DEINEN JOB

Und zwar nicht nur des legeren Dresscodes wegen. Niemand wird Yogalehrer:in, weil ihr/ihm nach der Schule nichts Besseres einfällt oder weil sie/er möglichst viel verdienen will. Yogalehrende sind Überzeugungstäter und genau das macht sie anfällig dafür, auch bei schlechter bis gar keiner Bezahlung einen hervorragenden Job zu machen.

3. DU BIST NICHT FEST ANGESTELLT

Zumindest höchstwahrscheinlich nicht in deinem Yoga-Job. Die meisten Leute unterrichten Yoga neben einem anderen Beruf, mit dem sie den Großteil ihres Einkommens erzielen. Im Yoga-Business ist es üblich, dass man „selbstständig“ ist (später mehr dazu) und für seine Arbeit Rechnungen schreibt. Und sich um die Steuer kümmert. Und die Versicherungen. Und die Rente. Und überhaupt um alles andere. Und das auch noch selbst.

WILLKOMMEN IN DER HÖLLE.

Weil der ganze Verwaltungskram mit relativ viel Aufwand verbunden und auch ein bisschen langweilig ist, hältst du wahrscheinlich dieses Buch in deinen Händen. Gratulation, es wird dich hoffentlich dabei unterstützen. Doch bevor du auch nur eine Minute weiter liest, solltest du das Buch zur Seite legen, dich in deine favorisierte Meditationshaltung begeben und eine „Shut Up And Give Me Money“-Meditation einlegen.


KARMA-CONTENT:

Die „Shut Up And Give Me Money“-Meditation

Lass deinen Atem zur Ruhe kommen und sprich in Gedanken die folgenden Sätze:

•Ich liebe es, Yogalehrer:in zu sein.

•Ich helfe anderen, indem ich mein Yogawissen mit ihnen teile.

•Ich helfe ihnen, ihr Leben zu verbessern.

•Dafür arbeite ich jeden Tag und das macht mich wertvoll.

•Wertvoll für die Schüler:innen, die meine Klassen besuchen.

•Wertvoll für mich selbst, weil ich mich selbst verwirkliche und meinen eigenen Weg gehe.

•Und wertvoll für die Studios, die mit meiner Arbeit Geld verdienen und ohne mich ziemlich alleine dastehen würden.

•Aber alles hat seinen Preis. Auch ich.

•Ich verdiene eine faire Entlohnung für meine Arbeit.

•Eine wohlwollende, erfolgsabhängige Entlohnung.

•Eine Entlohnung, die so pünktlich auf meinem Konto eingeht, wie ich meine Klassen beginne.

•Eine Entlohnung, die mir ein Leben als Yogalehrer:in ermöglicht – auch als mein Fulltime-Job.

Und bevor ich meine Ansprüche an diese Entlohnung heruntersetze, mache ich mir drei Dinge klar:

1.Kann das Studio mir nicht mehr bezahlen oder will es einfach nicht?

2.Bekommen die anderen Yogalehrenden dieselbe Bezahlung?

3.Wäre ich selbst als Studio-Boss bereit, auf Geld zu verzichten, um die Yogalehrenden besser zu bezahlen?

Lass diese drei entscheidenden Fragen in dir reifen und wiederhole die Meditation gerne einige Male.

Selbstständig mit Yoga

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