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DER ACHTGLIEDRIGE PFAD

DES YOGA-BUSINESS

WIR MÜSSEN ÜBER GELD SPRECHEN

Auch im Yoga, wo hauptsächlich mit Luft und Liebe gehandelt wird, gilt: Geld ist nichts Böses, im Gegenteil. Es ermöglicht uns wunderbare Dinge, wie zum Beispiel eine ordentliche Schulbildung für unsere Kinder, ein paar Tage am Meer oder auch den Besuch einer Yogaklasse. Nicht mal in den alten Schriften findet sich etwas Abfälliges hinsichtlich des Materiellen. Selbst Osho konnte nicht „Nein“ zu einem neuen Rolls Royce in der Garage sagen. Yoga und Geld sind für Yoga-Profis untrennbar miteinander verbunden. Darum solltest du dich als Yogalehrer:in auch darum kümmern, dass es in deine Richtung fließt. Denn weder Prana noch Karma werden am Ende deine Miete bezahlen.

Woran die alten Meister nicht dachten: Wir leben in einer Welt des perfektionierten Kapitalismus. Und in dieser Welt regieren nicht Gurus mit langen Bärten, sondern Gelehrte in Sachen BWL. Wenn du als Yogalehrende:r in dieser Welt überleben willst, musst du einen Zugang zum System finden. Und dein Weg dafür ist:

DER ACHTGLIEDRIGE PFAD DES YOGA-BUSINESS

Möge Patanjali diesen Frevel entschuldigen. Aber selbst wenn du alles über Yoga gelernt hast, kann es dir immense Schwierigkeiten bereiten, eine Rechnung so zu schreiben, dass das heilige Finanzamt sie dir nicht um die Ohren schlägt. Also folge (angelehnt an das Yogasutra) dem Pfad – auch wenn es dich noch so viele Mühen kostet – bis zur Erleuchtung zum positiven Kontostand.

1.PLANUNG & ORGANISATION

Mag sein, dass du das Universum gerne walten lässt. Aber dein Leben wird wesentlich lebenswerter, wenn du nicht jede Woche viele Stunden mit einem Chaos aus Belegen und Formularen verbringst. Also lerne, dich und dein Business zu organisieren, indem du systematisch Ordnung hältst und deine Arbeitszeit strukturierst.

2.BUCHHALTUNG

Stelle dich deinen Dämonen. Buchhaltung ist eigentlich ein relativ yogisches Konzept der Bipolarität: Alles, was in den Büchern steht, muss am Ende auch in der Kasse liegen. Yin und Yang mit einem Eurozeichen dran.

3.KOSTENRECHNUNG

Was kostet wieviel und warum bekommen Yogalehrende dafür nur so wenig? Die Kostenrechnung ist einschläfernder als Yoga Nidra, aber aufschlussreicher als eine Runde Nacktyoga.

4.STEUERN

Steuern zahlen ist ein Dienst an der Allgemeinheit, also streng genommen so etwas wie „Seva“. Und dieser Dienst ist leider nicht ganz freiwillig. Du solltest aber wenigstens wissen, welche Steuern du wofür bezahlst und vor allem, wann sie fällig sind.

5.MARKETING

Es genügt nicht, gut zu sein. Ein paar Leute müssen auch davon erfahren. Deshalb solltest du lernen, wie du sinnvoll und möglichst effektiv Eigenwerbung betreibst.

6.RECHT

Es gibt nicht viele rechtliche Fallen, in die du als Yogalehrer:in tappen kannst – aber die, die es gibt, haben es teilweise in sich. So better watch out and be prepared!

7.VERSICHERUNGEN & RENTE

Was ist langweiliger als Steuern? Richtig: Versicherungen. Dennoch sind sie Teil deines Berufsalltags, wenn du Yoga unterrichtest.

8.FINANZEN

Hoffentlich ein Thema, das für dich mit Freude behaftet ist: Gesunde Finanzen sind die Basis für eine lange Karriere im Yogageschäft. Und damit zumindest eines der Ziele deiner Arbeit.

Selbstständig mit Yoga

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