Читать книгу Tamora - Das Erotikfilmprojekt - Thomas Riedel, Susann Smith - Страница 5
ОглавлениеKapitel 2
Eine Weile hatten sie kuschelnd auf dem Sofa gelegen und der Tee war darüber kalt geworden.
»Soll ich uns frischen machen?«, fragte Tamora, nachdem sie an ihrer Tasse genippt hatte.
»Mit einem Stövchen hättest du ihn heiß halten können … Meinst du, den würde ich so noch trinken?«, tadelte Violett sie streng und schlüpfte wieder in die Rolle der strengen Hausherrin.
»Nein, natürlich nicht. Verzeiht mir meine dumme Frage, Madam«, erwiderte Tamora, jetzt wieder ganz Hausmädchen. Sie war aufgestanden, hatte ihr Kostüm gerichtet und vollführte einen standesgemäßen Knicks. »Ganz wie Madam wünschen.«
Violett lächelte gnädig und sah dabei zu, wie ihre Freundin mit dem Servierblech catwalkmäßig auf die Küche zuschritt.
»Hast du nicht etwas vergessen, Prinzessin?«
Tamora blieb stehen, drehte sich herum.
»Was meinen Madam?«
Violett machte eine Geste mit ihrem Kopf, die andeutete, dass das Sofa zuvor noch aufzuräumen sei.
»Natürlich, Madam. Wird sofort erledigt.« Sie stellte das Teegeschirr noch einmal ab und richtete Kissen und Decke, bevor sie in der Küche verschwand.
Du verdammtes, kleines geiles Biest, lachte Violett in sich hinein. An den heutigen Tag wirst du noch lange denken. Fordere nie jemanden zu einem Spiel heraus, wenn du es nicht gewinnen kannst, Prinzessin. Dabei dachte sie an die Fernbedienung des R/C-gesteuerten Analplugs, den sie ihr eingeführt hatte und streichelte sanft über die Steuerung.
Etwa zehn Minuten später kam Tamora zurück. Auf den hohen Penny-Absätzen ihrer lackschwarzen Pumps schwankte sie ein wenig und musste die Serviceplatte immer wieder ausgleichen, damit ihr nichts herunterfiel.
Da Violett das Geschirr nicht riskieren wollte, wartete sie geduldig, bis ihre geliebte Freundin damit begann ihr eine Tasse Tee einzuschenken. Mit einem leichten Grinsen in den Mundwinkeln betätigte sie den Controller bei mittlerer Vibration. Das Ergebnis war ein voller Erfolg, denn ihre Prinzessin fuhr derart erschrocken zusammen, dass sie ein Stück in die Knie ging, drohte nach vorn auf den Tisch zu fallen und dabei reichlich Tee verschüttete. »Ja kannst du nicht wenigstens einmal aufpassen?!«, fuhr sie ihre Tammy an und sprang sofort vom Sofa auf. »Hatten wir das nicht erst, Prinzessin? … Dabei dachte ich, du hättest verstanden deine Arbeit ordentlich zu verrichten!«
Tamora war immer noch so überrascht, dass sie unter Violetts strenger Ansprache, gleich noch einmal zusammenzuckte.
»Habt … Nachsicht mit … miiir, Madammm«, stammelte sie mit zitternden Beinen, weil Violett erneut einen Vibrationsschub auslöste.
»Nachsicht? … Warum sollte ich mit dir Nachsicht haben?«
»Madam hat mich nicht vorbereitet«, murmelte Tamora. Sie bemühte sich weiter ihre Rolle zu spielen, obgleich sie Violett für diese unvermittelte Aktion am liebsten an den Hals gesprungen wäre. Aber nur, um sie auf das Sofa zu schubsen und kräftig auszukitzeln.
»Hausangestellte müssen nicht in alles eingeweiht werden, oder?«
»Selbstverständlich nicht, Madam«, nickte sie und hielt ihren Kopf weiterhin gesenkt.
»Dann will ich mal ausnahmsweise Gnade vor Recht walten lassen«, zeigte sich Violett versöhnlich, setzte sich und nahm ihre Tasse auf.
Tamora war sich unsicher, was sie jetzt tun sollte und blieb wortlos stehen.
»Willst du keinen Tee, Prinzessin?«
»Doch«, nickte Tamora sofort.
»Du hast dir doch auch eine Tasse eingeschenkt. Worauf wartest du?«
Tamora zeigte ein Lächeln, setzte sich zu ihr und wollte bereits nach ihrer Tasse greifen, als Violett sie empört ansah: »Na, sag mal, Prinzessin. Mal ganz abgesehen davon, dass das kein Platz für Dienstboten ist … Du musst schon vorher fragen, ob du ein Sitzmöbel benutzen darfst.«
Tamora sah sie jetzt direkt an. In ihren Augen funkelte es gefährlich. Es war ein Blick der besagte: ›Übertreibe es nicht gleich … es ist für mich das erste Mal!‹.
Violett erwiderte ihren Blick. Sie hatte verstanden, beendete das Spiel aber noch nicht. Ein wenig wirst du schon noch aushalten müssen, Prinzessin, dachte sie bei sich. »Du darfst dich auf den Boden setzen … und denk dabei an deine Körperhaltung.«
Tamora war ihrer Aufforderung gefolgt und hatte sich ihr gegenüber in sklavischer Haltung niedergelassen. Sie wusste, dass Violett jede ihrer Bewegungen genau registrierte und sie keinen Augenblick aus den Augen ließ. Unsicher nahm sie einen Schluck Tee zu sich, denn sie rechnete damit, dass Violett wieder die Vibration einschalten würde. Aber nichts dergleichen geschah. Schweigend tranken sie ihren Tee und als sie sich ziemlich sicher fühlte, Violett würde von ihrer ›Macht‹ keinen Gebrauch mehr machen, geschah es. Sie war gerade dabei einen Schluck zu sich zu nehmen, als ihre Freundin den Plug mit voller Vibration erzittern ließ. Fast wäre ihr die Tasse aus der Hand gefallen. Sie hatte sich so sehr erschrocken, dass sie aus ihrer knienden Position hochfuhr und ihre Königin mit großen Augen ansah, die nicht daran dachte das Sex-Toy abzuschalten. Mühsam stellte sie ihre Tasse zurück.
»Macht das was mit dir?«, wollte Violett wissen.
»Ja, Madam.«
»Und was?«
»Ich werde feucht davon, Madam«, erwiderte sie verschämt.
»Muss ich das kontrollieren?«
»Wenn Madam es wünscht?«
»Dann steh auf, dreh dich um und beug dich nach vorn. Ich will sehen, wie nass es dich macht.«
Tamora kam ihrem Wunsch augenblicklich nach und präsentierte ihrer Freundin den nackten Po, wobei sie ihre Beine so weit wie möglich spreizte.
»Können Sie es sehen, Madam?«
»Wenn du deine Schamlippen ein wenig auseinanderziehen würdest, wäre es besser«, antwortete Violett mit einem Lächeln.
Die Situation erregte Tamora und sie spürte ihre Nässe. Mehrfach rutschten ihre glitschigen Finger bei Versuch Violetts Kommando nachzukommen ab.
»Sehr schön, Prinzessin und jetzt komm zu mir.«
Tamora kam um den Tisch herum und ging vor ihr in Position.
»Geh in die Hocke, spreize die Beine und sieh mich an.« Violett wartete, bis ihre Freundin soweit war. »Und jetzt wirst du mich anschauen, während du es dir machst. Du wirst mir deinen Höhepunkt ankündigen und von zehn herunterzählen … Hast du mich verstanden?«
Tamora nickte. Sie war auf das höchste erregt. Sofort begann sie sich selbst zu stimulieren. In Violetts Augen erkannte sie deren Lust, die ihr diese Situation bereitete, und ein Gefühl des Glücks machte sich in ihr breit. Es dauerte nicht lange bis ihr Stöhnen lauter und ihr Atem schneller ging.
»Zehn … Madam …«, keuchte sie plötzlich und spürte wieder den Vibroplug in ihrem Po. »neun …«
»Weiter, Prinzessin … komm schon … zeig mir deine Geilheit! Mach es dir für deine Königin!«
»… fünf … vier … ooooh ... jaaaa … gleich … « Ihre Beine zitterten und die Kontraktionen waren kaum noch zu steuern. Sie kam nicht mehr dazu weiterzuzählen. Alles in ihr wollte nur noch eins …
… einen weiteren Höhepunkt!
Sie spürte auch nicht, wie Violett sie an den Schultern griff und hielt, als sie explodierte und ihre Angebetete mit verschleiertem Blick wie aus weiter Ferne ansah. Dann brach sie zusammen und lag mit ihrem Kopf in Violetts Schoß. Die Vibration in ihrem Hintern hatte aufgehört. Aber sie glaubte sie immer noch zu spüren. In ihre Augen schossen Tränen ein, die in kleinen Rinnsalen über ihre Wangen liefen und von Violett weggewischt wurden, während sie ihr den Kopf streichelte. Sie genoss die Zärtlichkeit, die ihre Freundin ihr schenkte, wie sie so zwischen ihren Beinen kniete, ihren Kopf gegen ihren Bauch presste und sie mit ihren Armen umschloss.
»Das war wundervoll, Prinzessin«, lobte Violett sie flüsternd. »Ich liebe es, mich in deine Augen zu versenken, wenn du kommst … das ist so schön anzuschauen.«
Tamora lächelte glücklich. »Ich weiß, dass du es liebst und es gefällt mir auch«, stöhnte sie, immer noch nach Luft ringend. »Lass mich nicht los, Vio.«
»Ich werde dich nie wieder loslassen, Tammy … niemals.«
Tamora hob leicht ihren Kopf und schaffte es aus ihrer Lage Violett einen Kuss auf den Oberschenkel zu drücken, wo ihr Lippenstift einen roten Abdruck hinterließ.
*
Der Nachmittag verging wie Flug und Tamora schickte sich an, sich um das gemeinsame Abendessen zu kümmern. Sie war dafür bereits vor Violetts Krankenhausentlassung einkaufen gewesen. Jetzt wollte sie ihre geliebte Königin damit überraschen.
»Ich husche in die Küche«, sagte sie und machte sich aus der Umarmung frei.
»Wieso?«, gähnte Violett, die ein kleines Nickerchen gemacht hatte.
»Muss Kartoffeln bürsten und den Lachs zubereiten. Natürlich nur, wenn Madam erlauben«, erwiderte sie frech grinsend.
»Madam erlaubt«, schmunzelte Violett, wobei sie sich die Kuscheldecke bis an die Nase zog.
»Sehr gnädig, Madam!«, forderte Tamora sie mit einem Knicks heraus und begab sich in die Küche. Nachdem sie einen Topf bereitgestellt hatte, begann sie damit die Kartoffeln unter fließendem Wasser gut abzubürsten. Dann legte sie die Erdäpfel ins Salzwasser, gab etwas Lorbeer hinzu.
»Nur weich kochen … mmh … cirka … Minuten? … na, ich schau mal zwischendurch«, murmelte sie vor sich hin. »Jetzt … ach ja …« Sie trällerte leise ein fröhliches Lied vor sich hin und bewegte sich dazu im Takt, während sie Dill, Kerbel, Estragon und Sauerampfer wusch und vorsichtig trocken schleuderte. Anschließend begann sie die Blätter von den Stielen zu zupfen und grob zu zerpflücken. »Sie liebt mich … sie liebt mich nicht … oh doch, ich weiß: Sie liebt mich«, kam es ihr halblaut über die Lippen.
Sie hatte Violett nicht bemerkt, die sich, nur mit ihrem Kimono bekleidet, in den Türrahmen gelehnt und sie schweigend beobachtet hatte. Erst ihr Lachen riss sie aus ihrem versunkenen Tun.
»Was gibt es zu lachen, Madam?«, erkundigte sie sich mit einem kessen Seitenblick, wobei ein schelmisches Grinsen ihre Lippen umspielte. »Ist der Anblick von Dienstboten bei der Arbeit für die Herrschaft so erheiternd?«
»Machst du dich gerade über mich lustig, Prinzessin?«, erwiderte Violett und betätigte kurz den R/C-Controller, den sie versteckt hinterm Rücken gehalten hatte, worauf Tamora derart zusammenzuckte, dass die Frühlingszwiebel in ihrer Hand, die sie gerade in feine Ringe schneiden wollte, quer durch die Küche flog und zwei Schritte vor Violetts Füßen zu liegen kam.
»Wie käme ich dazu, Madam«, gab sie amüsiert zurück, nachdem sie den Schreck überwunden hatte und fügte feixend hinzu: »Wo Madam über die Macht verfügt … oder muss ich sagen … Dunkle Macht? Wenn ich von ihr laufend vibrierend daran erinnert werde, wo sie steckt?«
»Immer zu zweit sie sind. Keiner mehr, keiner weniger. Ein Lehrer und ein Schüler«, entgegnete Violett schmunzelnd. Sie bückte sich, hob die Zwiebel auf und kam auf Tamora zu. »Viel zu lernen du noch hast. Dann erst eine gute Sub du wirst sein.«
»Vorsicht du walten lassen musst, wenn in die Zukunft du blickst, Königin …« Tamora nahm ihr die Zwiebel aus der Hand und konterte im Stil Meister Yodas. »Die Furcht vor Kontrollverlust ein Pfad zur dunklen Seite ist.«
»Übertreiben du nicht sollst, Prinzessin. Sonst fühlen den ›Strap-On‹ du wirst!«
Das war der Augenblick, an dem sich Tamora vor ihr auf die Knie warf und sie mit nach oben gereckten Armen ansah: »Au ja, verehrungswürdige Gebieterin!« Dann senkte sie ihren Blick und murmelte mit gespitzten Lippen in flehendem Ton: »Aber bitte nicht auf der dunklen Seite einführen, oh meine geliebte Königin.«
»Du kannst so schön bescheuert sein«, grinste Violett und lachte laut los. »Beizeiten erzählst du mir mal, was du dir einwirfst. Ja?« Sie half ihr auf, nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. »Komm, ich helfe dir … sag einfach, was ich machen soll.« Dabei gab sie ihr einen leichten Klaps auf den Po, was ihre Freundin mit einem schrägen Seitenblick quittierte, weil sie wieder eine Vibration in ihrem Anus befürchtete.
»Du musst mir nicht helfen, aber natürlich freu ich mich … Moment.« Tamora schnitt die Zwiebel in feine Ringe und legte sie zusammen mit den Kräutern in kaltes Wasser ein. »Du könntest den Sauerrahm mit Crème fraîche und Milch verrühren …«
»Schmeckst du das auch mit Salz, Zucker und einem Esslöffel Zitronensaft ab?«, erkundigte sich Violett.
Tamora, die gerade den Backofen vorgeheizt hatte, nickte und verteilte den Lachs in einer flachen Form mit ausgelassener Butter. »Wenn du soweit bist …«, sie prüfte die Kartoffeln, »die können abgegossen werden. Lass sie gut ausdämpfen. Dann auf dem Backblech verteilen und flach drücken. … und natürlich mit Butter bestreichen.« Sie griff zur Käsereibe und als ihre Freundin soweit fertig war, bestreute sie die Kartoffeln mit den feinen Käseraspeln.
»Ich schieb mal beides in den Ofen«, meinte Violett und beträufelte den Lachs mit etwas Zitrone.
»Magst du mit mir derweil den Wein probieren? Es dauert ja ein bisschen, bis wir weitermachen können«, fragte Tamora und griff bereits zu einer Flasche ›Chardonnay‹.
Violett lächelte. »Wann hast du das alles geholt?«
»Noch bevor ich dich abgeholt habe. Ich wollte dich überraschen … und jetzt ist es sogar ein gemeinsames Kochen geworden … Das ist so schön … Was ist jetzt mit Wein?«
»Ja, gern … dann können wir gleich anstoßen.«
»Und worauf?«, fragte Tamora. Sie öffnete die Flasche, schenkte ein und reichte Violett ein Glas.
»Einfach auf uns? …«
»Fein … Auf unsere Liebe, Vio« Dabei stieß Tamora leicht gegen das Glas ihrer Freundin.
Sie nahmen beide einen Schluck und gaben sich ein Kuss.
»Achtest du bitte auf den Ofen, Vio?« Tamora war dazu übergegangen die Kräuter und Frühlingszwiebeln in einem Sieb abtropfen zu lassen. Dann rührte sie die Hälfte unter die Sauerrahmmischung und gab den Rest in eine große Schüssel.
»Der Wein ist lecker. Den hast du gut ausgewählt«, meinte Violett als sie die Kartoffeln aus dem Backofen nahm.
»Freut mich, dass er dir schmeckt«, lächelte Tamora und verteilte die Kartoffeln in der Schüssel. Dann gab sie den Lachs hinzu und die restlichen Kräuter samt Zwiebeln und würzte es mit etwas Pfeffer. »Wenn Madam sich bereits setzen wollen? Das Hausmädchen wird alles an den Tisch bringen.«
»Hör auf mit dem Quatsch«, grinste Violett. »Versteht sich wohl, dass ich mit anpacke, oder? Sieht übrigens richtig lecker aus.«
Tamora drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Danke.«
*
Nach dem Essen hatten sie sich unter einer Decke eng aneinandergekuschelt und einen romantischen Film auf DVD angesehen, dessen Nachspann gerade anlief.
Tamora veränderte ein wenig ihre Lage, legte ihren Kopf in Violetts Schoß und sah sie mit einem spitzbübischen Lächeln an. »Sonst fühlen den ›Strap-On‹ du wirst!«, äffte sie Meister Yoda nach und forderte ihre Freundin damit zu einer erneuten Spielrunde heraus, wobei sie mit ihrem Kopf fast unmerklich in Richtung des Schlafzimmers deutete.
»Ist meine Prinzessin schon wieder geil? Hat ja tatsächlich etwas von einer rolligen Katze!« Violett löste eine längere Vibration des ferngesteuerten Analplugs aus, worauf ihre Prinzessin sofort wieder glänzende Augen bekam und feucht wurde.
Statt einer Antwort führte Tamora Violetts Hand in ihren Schoß, ließ ihre Finger testend in sie eindringen. »Bin ich?«
»Und wie«, grinste Violett. Sie schlug die Decke zurück. »Dann komm, Prinzessin.« Sie machte sich von ihr frei, stand auf und schritt in ihrem unnachahmlich katzenhaften Gang auf das Schlafzimmer zu.
»Ich bin sofort bei dir, Vio ... Geh nur schon vor.«, erklärte Tamora und wartete bis ihre Freundin die Tür geöffnet hatte.
Kaum hatte Violett das Licht eingeschaltet, folgte ein völlig überraschter Aufschrei, gefolgt von einem: »Du bist nicht nur herrlich bescheuert, sondern auch ein abgedrehtes, verrücktes und liebenswürdiges Huhn! … Und ja, verdammt noch mal! … Ich liebe dich doch auch!«
Tamora betrachtete ihre Geliebte von der Tür her. Diesmal war es ihre Königin, der die dicken Tränen unendlichen Glücks über das lächelnde Gesicht liefen. Sie lächelte zufrieden. Die Überraschung ist mir mehr als nur gelungen, dachte sie.
Auf dem schneeweiß bezogenen Bett hatte sie vierundzwanzig herzförmige Folienballons – jeder einzelne war von ihr mit einer Sicherheitsnadel am Oberbett befestigt worden – zu einem großen Herzen arrangiert und in dessen Mitte, mit Rosenblättern, die Worte ›Side by side – Forever yours‹ geschrieben.
Violett kam auf sie zu und nahm sie fest in den Arm. »Du bist sooooo süüüüß«, murmelte sie gedehnt und drückte ihr einen langen heißen Kuss auf die Lippen. »Womit habe ich dich bloß verdient?«
»Ich weiß nicht?«, flötete Tamora, wobei sie vom einen bis zum anderen Ohr grinste. Dann fasste sie ihrer Königin unvermittelt in den Schritt, drang mit einem Finger in sie ein und hauchte: »Ich will dich da unten schmecken … jetzt!«, während sie ihre Freundin, die sich direkt ergeben hatte, mit sich auf den hochflorigen Teppich zog.
***