Читать книгу Tamora - Das Erotikfilmprojekt - Thomas Riedel, Susann Smith - Страница 7
ОглавлениеKapitel 4
Eine Woche später waren die Umbauarbeiten abgeschlossen und das alte Gästezimmer in den leeren Raum verlegt worden. Damit war Tamora einen weiteren Schritt gegangen, sich von den Altlasten ihres bisherigen Lebens zu trennen. Auch ihre persönlichen Sachen waren inzwischen abgeholt worden. Doch das hatte sie sich allein nicht getraut – Larry, Clark und andere Freunde Violetts waren ihr dabei zur Seite gestanden, um jeden möglichen Übergriff seitens ihres Ex-Freundes direkt im Keim zu ersticken. Ihr Anwalt hatte ihm mittlerweile eine Frist zum Auszug gesetzt.
Sie saß an ihrem Laptop und arbeitete begeistert an ihrem neuen Roman, über dessen Plot sich Violett beim Frühstück königlich amüsiert hatte.
»Du hast heute morgen darüber noch gewitzelt«, meinte Tamora und schaute sie an. »Fakt ist: Ich finde die Idee nicht nur als Fiktion gut.«
»Was willst du damit andeuten?« Violett legte den Füllfederhalter beiseite, mit dem sie zuvor einige Briefe unterschrieben hatte.
»Na, überlege doch mal«, schmunzelte sie. »Es ist ja schön und gut, dass wir Geld in Immobilien anlegen und daraus zusätzliche Einnahmen generieren … Aber hast du schon einmal daran gedacht, das Betätigungsfeld zu erweitern?«
Violett steckte sich eine Zigarette an, nahm einen tiefen Zug und lächelte. »Ich ahne worauf du hinaus willst. Du denkst an ein weiteres Standbein.«
»Wie wäre es denn, wenn wir tatsächlich ins Filmgeschäft einsteigen würden? Ich stell mir das durchaus lukrativ vor … begleitet von einer eigenen Webseite und dem was heute so üblich ist.«
»Deinem Gesichtsausdruck nach, scheint es dir mit dieser ausgeflippten Idee absolut ernst zu sein, wie?«
»Ist es auch«, erwiderte Tamora ernst. »Wir könnten es genauso wie im Plot machen … uns nicht nur filmen lassen, sondern die Streifen auch noch selbst produzieren und vertreiben.«
»Ganz ehrlich, Prinzessin?« Violett aschte ab und grinste lakonisch. »Manchmal bist du ganz schön durchgeknallt, … süß, bewunderns- und liebenswert bis in jede einzelne Pore deines Körpers, ohne Zweifel … aber du bist so was von ver- und überdreht! … Wenn ich es nicht besser wüsste, dann müsste ich dich täglich fragen, was du dir da heimlich durch die Nase ziehst.«
»Ich brauche keine Drogen«, griente Tamora frech. »Komm, wir gehen in die Küche, machen uns einen Kaffee und ich versuche dir meine Idee mal detailliert darzulegen.«
»Einen Kaffee … Ist augenblicklich die beste Idee von dir«, scherzte Violett und stand auf. »Aber der wird sehr stark werden müssen! Sehr stark, Prinzessin!«
»Sehr stark, Prinzessin!«, äffte Tamora sie gedehnt nach und schenkte ihr einen Luftkuss. »Geh nur schon vor … Ich will nur gerade den Abschnitt zu Ende schreiben. Dauert zwei Minuten.«
*
Als Tamora ihr folgte, wartete Violett bereits im Wohnzimmer auf sie und forderte ihre Prinzessin auf, es sich neben ihr auf dem großen Sofa bequem zu machen.
»Ich weiß ja, dass wir gut verdienen«, begann Tamora und nippte am heißen Kaffee. »Wir sind beide sehr gefragt und erinnere dich bitte … wir haben auch schon darüber gesprochen einen eigenen Escortservice aufzubauen oder einen Club aufzumachen … die Sache mit dem Escort finde ich ja grundsätzlich auch nicht schlecht, … dass mit dem Club können wir später immer noch, wenn wir älter sind. Aber Film … wir treiben es einmal vor der Kamera und verdienen mit jedem Pay-per-View. Nicht nur hier in England … weltweit!« Sie sah Violett aufmerksam an.
»Gut … ich folge dir mal gedanklich …«, lächelte Violett. »Du hast überhaupt keine Ahnung von dieser Branche. Wirf mal einen Blick ins Internet. Da hätten wir eine irre große Konkurrenz. Außerdem ist fast jede denkbare Sparte schon besetzt … Es müsste schon etwas völlig Neues, bislang nicht Dagewesenes sein, und ich wüsste nicht, was da noch Kreatives kommen sollte. Auch können wir beide das wohl kaum allein machen. Und es wird richtig viel Geld kosten! Woher nimmst du die Sicherheit, dass wir es wieder hereinholen?«
»Du hast schon recht. Es muss definitiv etwas Neues sein. Und auf keinen Fall dieser primitive Schmuddelkram, den kann doch jeder.« Tamora legte ihr einen Arm um die Hüfte. »Die Filme müssen Pfiff haben und einen eigenen, möglichst unverwechselbaren Stil, … verbunden mit einer guten Storyline.« Sie gab Violett einen Kuss auf die Wange. »Hirnloses Rumgebumse mit albernen Dialogen und einem Rumgestöhne wie an einer Wildschweinsuhle braucht echt kein Mensch. Außerdem gibt es diesen Gonzo-Mist schon in rauen Mengen.« Ein Lächeln lag in ihren Mundwinkeln, als sie nach einem Schluck Kaffee fortfuhr: »Wir brauchen richtig gute Leute dafür, ein Atelier, eventuell Außenaufnahmen, einen erstklassigen Fotografen und Kameramann, attraktive und halbwegs fähige Darstellerinnen und Darsteller, ein gutes Drehbuch und eine hochwertige Kameraausstattung. Mit einer billigen Digitalkamera aus der Elektronikabteilung eines Kaufhauses brauchen wir gar nicht erst anzufangen …« Tamora drehte auf. »Ich stelle mir Breitwand, eben richtiges Kinoformat vor … und außerdem werden wir uns auf den Fetischbereich stürzen.«
»So so, … werden wir das?«, warf Violett mit einem Schmunzeln ein.
»Aber sicher!« Tamora ließ sich nicht beirren. »BDSM läuft wie geschmiert! Lack, Leder und Latex! Ausgefallene Kostüme, High Heels, Nylons … und das alles gepaart mit einem kräftigen Touch Burlesque … so was … das ist es, was die Leute sehen wollen! Und was mir ganz wichtig dabei ist: Wir sind Frauen und machen Filme für Frauen … Ich wüsste nicht, dass es das in diesem Bereich schon gibt.«
Violett kam nicht umhin Tamoras Begeisterung für die Idee anzuerkennen – es sprudelte ja auch nur so aus ihrer Freundin heraus und dennoch war sie nicht überzeugt. »Aber sonst geht es dir noch ganz gut?«, erkundigte sie sich kopfschüttelnd und den Daumen am Zeigefinger reibend. »Dir ist schon klar, wieviel wir da hineinstecken müssten? Wir können ja nicht mal eine Webseite selbst programmieren. Deine Projektidee wird Unsummen verschlingen.«
»Wir könnten ja Anteile abgeben«, meinte Tamora. »Damit käme Geld in die Kasse und vielleicht auch weitere Unterstützung.«
»Dann gibst du Geldgebern aber auch Mitspracherecht.« Violett winkte ab. »Ich war immer unabhängig in meinen Entscheidungen … und wenn ich mich auf deinen schrägen Vorschlag einlasse, dann stemmen wir beide das allein.«
»Und wenn wir uns ein Limit setzen und zusehen, dass wir das Budget nicht überschreiten?« Tamora kuschelte sich an. »Sollte es dann tatsächlich nichts werden, bleibt der Verlust jedenfalls überschaubar.«
»Selbst wenn du dich jetzt noch so sehr an mich kuschelst, Prinzessin, gefällt mir die Idee nicht wirklich«, erwiderte Violett sanft. Sie strich ihrer Freundin durchs Haar. »Du verstehst von dieser Filmerei nichts und ich noch viel weniger. Glaub mir, daran verbrennen wir uns garantiert die Finger.«
»Ach, komm schon, Vio! Stell dich nicht so an«, meinte Tamora. »Ohne dich mache ich das nicht. Außerdem kennst du irre viele Leute in der Szene.« Sie leerte ihre Tasse Kaffee. »Versteh doch. Es sollen vollkommen andere Filme sein. Mir wäre wichtig zu zeigen, wie Frauen kommen und das sie es tun. Ich würde das Augenmerk gern mehr auf das Vorspiel legen und zeigen, wie die Erregungskurve verläuft. Man soll mehr die Gesichter und die Reaktionen sehen … und neben weiblichen, natürlich auch männliche Körper.«
»Das klingt schon einleuchtend und auch erregend, nur … überzeugt hast du mich deswegen noch lange nicht«, erwiderte Violett lächelnd.
»Ich suche mal nach einem solchen Film, dann kann ich dir besser zeigen, was genau ich meine«, gab Tamora zurück. »Unsere Filme sollen weniger als Porno sondern eher als Gesamtkunstwerk verstanden werden. Atmosphäre, Szenerie und Kameraeinstellung sollen dabei eine ebenso wichtige Rolle einnehmen wie die Erotik selbst … Stell dir doch einmal Filme vor, die wieder Zauber in den Sex bringen, Sinnlichkeit und Intimität. Ich möchte etwas machen, was mehr in Richtung authentischer Frauenfantasien geht«, erklärte sie weiter. »Und worin sich unsere Filme auch unterscheiden sollten: Wir bauen unbedingt die Benutzung von Kondomen ein!«
Violett schüttelte den Kopf. »Ich weiß wirklich nicht, Tammy!«
Na warte, Ich weiß schon, wie ich dich von dem Projekt überzeugen werde, dachte Tamora. »Weißt du was? … Du rauchst jetzt eine in aller Ruhe, denkst noch mal drüber nach und …« Sie blickte in Violetts Tasse. »Ich mache uns beiden noch einen Kaffee.«
»Und du meinst, eine Zigarette und ein Kaffee würden meine Meinung ändern?« Violett schlüpfte aus ihren Pumps und zog die Beine aufs Sofa.
»Hier, nimm!« Tamora hatte ihr eine Zigarette angezündet und steckte sie ihrer Freundin zwischen die Lippen. »Bin gleich zurück.« Sie nahm die leeren Tassen und huschte in die Küche.
*
Wenige Minuten später kam sie mit frisch aufgebrühtem Kaffee zurück. Verführerisch lächelnd und mit einem gekonnten Klimpern der Wimpern blieb sie vor Violett stehen.
»Was soll das werden?«, fragte Violett schmunzelnd, bei der die Alarmglocken zu läuten anfingen. »Setzt du jetzt deine Verführungskünste ein?«
»Ich liebe es, wenn du so fragend schaust«, erwiderte Tamora, »und weil Film ja etwas mit Zuschauen zu tun hat …« Sie zog aufreizend langsam ihren Rock über den Saum ihrer Nylons. »… und ich weiß, wir gern du mir zusiehst, wenn …«
»… Du es dir machst«, ergänzte Violett mit breitem Schmunzeln und blies den Rauch ihres Lungenzuges durch die Nasenlöcher heraus. »Und du bist überzeugt, dass mich dein heißer Orgasmus überreden kann?«
»Darüber reden wir, wenn ich dir meine Lust gezeigt habe, einverstanden?«
»Dann zeig sie mir, Prinzessin«, erwiderte Violett, drückte die Zigarette aus und setzte sich mit gespreizten Beinen entspannt auf dem Sofa zurück, ohne ihre Freundin aus den Augen zu lassen.
Tamora schloss die Augen, öffnete den Reißverschluss ihres Rockes und schlüpfte gekonnt aus ihrer Bluse.
Violetts Augen ruhten auf den schönen Brüsten ihrer Prinzessin, die diese sanft zu massieren begann. Mit weiten kreisenden Bewegungen glitten ihre Finger um ihre beiden Halbkugeln und deutlich konnte sie in ihren Augen die aufkommende Erregung sehen. Ihre Brustwarzen standen steil ab und sie hatte das Gefühl, dass sie von Minute zu Minute praller wurden. Jedes Mal, wenn sie eine davon zwischen ihren Fingern zart drückte und leicht zwirbelte, hörte sie ihre Tammy laut aufstöhnen. Es erregte Violett ihre bezaubernde Geliebte beim Liebesspiel zu beobachten und sie spürte, wie sich auch bei ihr die ersten Vorboten ihrer Lust bemerkbar machten.
Jetzt öffnete Tamora den Rückenverschluss ihres verführerischen Halbschalen-BHs, trat aus ihrem zu Boden geglittenen Rock heraus und ließ sich im Sessel gegenüber nieder, wobei sie ihre Beine so spreizte, dass Violett einen ungehinderten Blick in ihren Schritt bekam. Ganz langsam rutschte sie weiter nach vorne und öffnete ihre Beine noch weiter, um sie seitlich über die Armlehnen zu legen.
Vor Violett tat sich ein atemberaubender Einblick auf. Ungeniert fiel ihr Blick auf das Zentrum von Tamoras Lust, das sie mit ihrer Zunge schon so oft inspiziert hatte. Ihre Schamlippen waren schon leicht angeschwollen und öffneten sich bereits ein wenig.
Tamoras Stöhnen wurde lauter, als sie ihre Finger über die Strümpfe auf den Schenkelinnenseiten wandern ließ. Lustvoll begann sie mit beiden Händen die Ränder ihrer Venuslippen zu massieren und Violett erkannte, wie ihr Kitzler mehr und mehr anschwoll.
Immer unruhiger schob sich Tamora auf dem Sessel hin und her und Violett lächelte, als sie bemerkte, dass auch sie leise mit ihr im Takt zu stöhnen begann. Fast von allein suchten jetzt auch ihre eigenen Hände ihren Weg und begannen ebenfalls damit ihre Oberweite zu kneten. Hart und fordernd drückte sie ihre Brüste durch den dünnen Stoff ihrer Bluse. Innerhalb weniger Minuten hatte die Leidenschaft Besitz von ihrem Körper ergriffen, als sie ihre harten Nippel erbarmungslos zwischen ihren Fingern zwirbelte. Dabei hatte sie ihre Augen fest auf Tamoras Schritt gerichtet, wo der Liebessaft schon deutlich zu erkennen war, der unaufhaltsam zwischen ihren Schamlippen herauslief.
Geschickt verteilte sie ihn über ihr Lustzentrum, das nun bereits vor Nässe glänzte. Fast schon prüfend ließ sie wieder einen Finger nach dem anderen in ihre Grotte eintauchen, um noch mehr von ihrem Nektar hervorzuholen. Nun begann sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand ihren Kitzler zu bearbeiten und Violett wurde sofort klar, dass sie sich nicht mehr lange würde zurückhalten können.
Sie zerrte ihren Rock ein wenig weiter nach oben, um mit der Hand zwischen ihre Schenkel zu kommen und begann nun ebenso hemmungslos ihre Lustgrotte zu massieren. Längst hatte sie das Spiel ihrer Freundin tropfnass werden lassen und ihre Finger waren feucht von ihrem eigenen Saft.
Tamoras Bewegungen wurden fahriger und ihr Stöhnen war in ein lautes Keuchen übergegangen, als Violett merkte, wie sich ihr Körper versteifte und sie mit einem lauten Aufschrei ihren Orgasmus erlebte.
Violett beobachtete eine Weile Tamoras zuckenden Körper, immer noch heftig ihren eigenen Kitzler massierend, als ihre Prinzessin die Augen öffnete, sich erhob und langsam auf sie zukam. Fasziniert betrachtete sie das Rinnsal ihres Nektars, der von ihren Schenkeln weiter hinab über ihre Strümpfe lief.
Vor dem Sofa kniete sich Tamora nieder und Violett hob automatisch ihr Becken an, in der Hoffnung, ihr Wunsch sei der gleiche wie ihrer. Sie hoffte inbrünstig, dass ihre Geliebte sie nun lecken würde. Doch diese sah sich die vor ihr liegende glänzende Spalte nur interessiert an.
Danach war Violett aber so gar nicht. Sie hob ihr Becken noch ein wenig mehr und stammelte: »Komm … Ich will deine Zunge spüren!« Dann schrie sie auf, als sie die ersten Berührungen von Tamoras Zungenspitze auf ihrer Lustperle fühlte. Sofort griff sie mit beiden Händen in die langen Haare ihrer Freundin, um deren Kopf noch fester zwischen ihre Schenkel zu drücken.
Tamora schien genau zu spüren, was sich ihre Königin in diesem Augenblick wünschte, denn sie begann mit ihrer Zunge immer schneller und fester ihren Kitzler zu bearbeiten. Jedes Mal, wenn das Spiel ihrer Zunge auch nur ein klein wenig nachließ, kam ein heftiges Wimmern über ihre Lippen, wobei sie ihr Becken noch fester entgegenpresste.
Sie stöhnte, stammelte und schrie ihre Lust förmlich aus sich heraus. Schon lange hörte und sah sie alles nur noch wie durch Watte und Nebel. Sie spürte einzig das Zungenspiel ihrer Freundin an ihrem Kitzler, wie das Donnern der Brandung an einer Hafenmauer. Wie bei einer Spirale schraubte sich ihre Lust unaufhaltsam höher – hinauf zum Gipfel ihrer Lust …
… Sie begann zu zittern. Ihr ganzer Körper erbebte vor süchtiger Begierde, als ein Schauer nach dem anderen durch sie hindurchstömte. Wie in einem Schraubstock hielt sie den Kopf ihrer Geliebten umklammert, um nur ja nicht den Kontakt zu ihrer Zunge zu verlieren. Schon einige Zeit vor ihrem Höhepunkt, begann sie aufzuschreien und wurde von Sekunde zu Sekunde lauter, bis sie es nicht mehr aufhalten konnte und ein gigantischer Orgasmus von ihr Besitz ergriff. Welle um Welle umspülte sie, ließ sie erschauern und suchte sich ihren Weg bis in die letzten Fasern ihres Körpers.
Nur ganz langsam konnte sie sich von diesen Gefühlen losreißen und es gelang ihr wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden.
Tamora hatte sich erhoben und streichelte nun sanft Violetts Gesicht, die es zunächst gar nicht wahrnahm.
»Da bist du ja wieder, meine Königin«, drang ihre Stimme wie aus weiter Ferne an Violetts Ohren. »Ich hatte schon Bedenken, dass du mir ohnmächtig wirst.«
Violett lächelte sie an und schüttelte den Kopf. »Nein, Prinzessin … Es war nur so unbeschreiblich schön und es macht süchtig …« Sie richtete sich auf und nahm ihre Tammy in den Arm. »Oh jaaaa … ich bin richtig süchtig nach dir!«
»Ich liebe es auch, wenn du mir dabei zuschaust«, erwiderte Tamora und kam jetzt schnell auf ihren Ausgangspunkt zurück. »Du macht doch mit bei dem Filmprojekt, oder?« säuselte sie lächelnd. »Du wirst schon sehen, es ist alles genau durchdacht.«
»Wirklich überzeugend war die Vorstellung deiner Idee nicht, aber der Sex mit dir war es«, keuchte Violett noch ganz atemlos. »Also gut … wenn dir soviel an der Sache liegt ... Aber …«, sie tippte Tamora mit dem Zeigefinger an die rechte Brust, bevor sie ihn erhob, »es wird ein finanzieller Rahmen festgelegt, der verbindlich eingehalten wird. Dann endet es zumindest nicht in einem finanziellen Debakel.«
Tamora gab ihr einen innigen Kuss. »Danke, Vio … Ich liebe dich!« Sie kuschelte sich ganz eng an. »Was wäre, wenn du mal mit Cora sprichst?«
»Cora?«
»Ja, warum denn nicht«, meinte Tamora. Sie stützte sich auf ihre Ellbogen und sah Violett mit einem breiten Schmunzeln an. »Als ich sie das erste Mal hier gesehen habe, da war sie doch schon passend gekleidet.«
»Aber ausgerechnet Cora?« Violett setzte sich auf die Sofakante und nahm einen Schluck vom längst erkalteten Kaffee.
»Geld kann sie immer brauchen und ich kann mir nicht vorstellen, dass Larry etwas dagegen hat. Du kennst ihn doch. Immer hinterm Geld her, um es in irgendwelche Projekte zu stecken.«
»Meinetwegen«, gab sich Violett geschlagen. »Holst du den Handapparat aus dem Wohnzimmer? Ich rufe sie direkt an und frage sie, was sie davon hält nebenbei als Darstellerin zu arbeiten.«
Tamora ließ sich nicht zweimal bitten. Ehe sich Violett versah, war sie mit dem Telefon zurück und drückte es ihr in die Hand.
»Ja?«, meldete sich Cora, die sich nie anders meldete als mit diesem schlichten, fragenden Ja, wenn ihr Smartphone klingelte.
»Hier ist Violett. Hi, Cora … Tamora und ich haben da eine bescheidene Frage an dich …«, begann sie und erklärte ihr den Plan, den Tamora so wundervoll ausgebreitet hatte.
»Wenn sie nach der Bezahlung fragt …«, flüsterte Tamora ihr zu, »dann sag ihr, dass sie mietfrei in meine Eigentumswohnung kann, sobald mein Ex raus ist. Das wäre für sie doch eine deutliche Verbesserung zu dem miesen kleinen Zimmer, das sie augenblicklich bewohnt.«
Violett nickte. »Sag ich ihr …« Sie schwieg und hörte aufmerksam zu, was Cora ihr entgegnete. »Hm … prima … Du machst also mit? … Ja … ausgezeichnet … Übrigens soll ich dir Grüße von Tamora ausrichten und dir sagen …« Das Gespräch zog sich noch weitere zehn Minuten. »Fein«, sagte Violett abschließend. »Dann sind wir uns einig und du schaust, ob du noch ein oder zwei gutaussehende Mädchen mitbringst. Ach, bevor ich es vergesse … wir brauchen auch männliche Akteure … Ja, super … Du hörst dich um. Bis dann also.« Violett legte die Handstation beiseite und sah Tamora an. »Bist du jetzt zufrieden?«
»Sehr!« Sie ließ sich ins Sofa zurückfallen, reckte und streckte sich wie ein sattes, glückliches Kätzchen, ehe sie aufstand und vor die große Spiegelfläche trat. Nackt wie Gott sie geschaffen hatte, abgesehen vom Strumpfhalter und ihren Nylons, betrachtete sie kritisch ihren Körper. Vergeblich forschte sie im Gesicht nach Falten, streckte sich die Zunge heraus, prüfte, ob diese belegt war und kontrollierte auch ihre makellosen Zähne – mit denen sie jederzeit in einer Zahnpasta-Reklame hätte auftreten können.
»Verrätst du mir mal, was du da gerade machst?«, meldete sich Violett.
»Eine Kamera sieht alles«, gab Tamora lachend zurück.
»Du spinnst … also ehrlich. Wenn Cora das sagen würde, aber du?«
Tamora kam auf sie zu, fasste sie an den Schultern, drückte sie nach hinten und setzte sich auf ihr Becken. »Stimmt.« Sie gab ihrer Vio einen Kuss. »Wir beide hätten es wahrlich schlechter treffen können. Wir werden das alles noch lange machen können und im Film ausgezeichnet zur Geltung kommen.«
»Erstmal werden wir es gleich wieder machen«, antwortete Violett und strich Tamora mehrere Haarsträhnen aus dem Gesicht.
»Oh … ja … Ich kann gar nicht genug von dir bekommen.« Sofort öffnete sie willig ihre Schenkel und gewährte Violett einen freien Einblick auf ihr rasiertes Fötzchen.
»Ich meinte nicht uns, du Nimmersatt!«, grinste Violett sie an. »Wirf mal einen Blick auf die Uhr … wir müssen uns fertig machen. Die Männer warten auf uns.«
***