Читать книгу Die sieben Zypressen - Thomas Riedel - Страница 8

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Kapitel 5

A

ls Detective Inspector Blake die ausgetretene Treppe herunterkam, hatte es MacDougall gerade geschafft wieder einigermaßen durchatmen zu können. Blake hatte mit seinem Sergeant die Strecke von London nach Tongue an einem einzigen langen Tag zurückgelegt. Augenblicklich hatte er das Gefühl jede einzelne der sechshundertvierundvierzig Meilen in den Knochen zu spüren. Automatisch warf er einen Blick auf seine Armbanduhr. Es war gerade einmal halb eins. Erin Hornby, der Wirt, hatte ihn unsanft wachgerüttelt.

»Ein Mord, Inspektor, ein Mord!« rief der Gasthofbetreiber völlig außer sich. »Kommen Sie schnell! So kommen Sie doch!«

Der Detective Inspector war noch viel zu müde, um dem Mann begreiflich zu machen, dass es überhaupt keinen Sinn machte, sich nach einem Mord beeilen. Da war das Opfer bereits tot, wenn es sich denn wirklich um einen Mord handelte, und jede Hilfe kam zu spät. Seine Aufgabe war es den Schuldigen zu fassen. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass so etwas nie schnell ablief und immer einen großen Arbeitsaufwand erforderte. Mal ganz abgesehen davon, dass die unzähligen Befragungen möglicher Zeugen und die Überprüfung der Aussagen jedes Mal eine Menge Zeit benötigten. Letztlich hing daran auch noch der äußerst lästige Papierkram, den der Inspektor nun so gar nicht mochte.

Schnell hatte Blake sich angekleidet und währenddessen seinen Sergeant aus den Träumen gerissen. Schließlich musste der nicht schlafen, wenn es Arbeit für ihn gab.

Er steckte sich eine Benson & Hedges an und ließ seine kühlen grauen Augen in aller Seelenruhe über die aufgescheuchte Gästegruppe im Gastraum schweifen.

Von denen, die er am Abend kurz gesehen hatte, waren nur zwei Personen anwesend: Die junge schlanke, durchweg attraktive Frau, mit den langen blonden Haaren und der Typ, der im Sessel sitzend immerwährend in seine Papiere vertieft war und allem Anschein zum Trotz nicht darin gelesen hatte.

Der blonden Frau konnte Blake den Schrecken direkt ansehen. Aufgeregt lief sie im Schankraum auf und ab. Dabei machte sie einen Gesichtsausdruck, als sei der Weltuntergang nicht mehr fern und das Gottesgericht bereits einberufen. Immer wieder fuhr sie sich dabei mit ihren schlanken Fingern fahrig durch die Haare. Sie war verstört und wirkte völlig aufgelöst.

Der drahtige junge Mann hingegen wirkte eher teilnahmslos. Mit wachen Augen schien er die Szene um sich herum genau zu studieren.

Den alten Säufer mit dem runzeligen Gesicht konnte Blake nicht ausmachen. Und auch der kräftige Mann mit dem zerschlissenen schwarzen Ledermantel, der zu der verschreckten jungen Frau gehören musste, war nicht zu sehen.

Dafür entdeckte er ein übergewichtiges, nach Luft ringendes, mit Straßenschmutz bedecktes Häuflein Elend, dem das Grausen aus jeder Pore zu kriechen schien. Das Gesicht war kreidebleich. Man hätte den Eindruck gewinnen können, er sei dem Leibhaftigen, dem Höllenfürsten höchstpersönlich begegnet.

»Ich bin Detective Inspector Isaac Blake vom New Scotland Yard«, stellte sich der schlanke Mann mit den ungewöhnlich stark ausgeprägten Augenbrauen vor. Auch wenn er nicht übermäßig laut gesprochen hatte, so füllte seine tiefe sonore Stimme die verrauchte Gaststube des ›Wallace Inn‹.

Das verängstigte Häuflein Elend sah dankbar zu ihm auf, während der Kriminalbeamte die letzten Stufen der morschen Treppe hinunterstieg. Gleich darauf rückte er dem Mann einen Stuhl zurecht und setzte sich zu ihm.

»Nun berichten Sie mal«, forderte er ihn auf. »Und bitte, versuchen Sie sich wieder etwas zu beruhigen.«

Der übergewichtige Handelsvertreter wollte gerade ansetzen und etwas sagen, als im ersten Stock die dicken tragenden Eichenbalken zu bersten drohten. Es war Detective Sergeant Cyril McGinnis, der seine fast dreihundertzwanzig Pounds Körpermaße die ausgetretene hölzerne Treppe hinunter wuchtete. Dabei wischte er sich mit einem Taschentuch, aus dem man ohne Weiteres ein bis zwei Segel für eine Hochseeyacht hätte schneidern können, durch sein verschwitztes rosiges Gesicht.

»Das ist Detective Sergeant Cyril McGinnis«, klärte Blake die Anwesenden auf. »Keine Angst, er ist ein ganz verträglicher Bursche.« Lächelnd fügte er hinzu: »Er beißt garantiert nicht.«

Der gut sechseinhalb Fuß große Sergeant fischte ein speckiges Notizbuch aus der verbeulten Tasche seiner Jacke, ließ einen Bleistift in der behaarten rechten Pranke verschwinden und setzte sich in Positur. Cyril McGinnis hatte zwar keinen blassen Schimmer worum es bei der nächtlichen Veranstaltung ging, aber das spielte für ihn keine Rolle. Er war bereit und für sein Verständnis musste das genügen.

Patrick MacDougall begann stockend von dem zu berichten, was ihm bei den ›Sieben Zypressen‹ widerfahren war.

Detective Inspector Blake erkundigte sich nicht nach Einzelheiten, sondern schickte kurzentschlossen McGinnis hinaus. Der Sergeant sollte den Range Rover startklarmachen. Dann wandte er sich an den Wirt:

»Gibt es hier auch einen Arzt?«

Erin Hornby nickte eifrig.

»Der hat seine Praxis gleich gegenüber«, erklärte er dem Inspektor und deutete mit einer Hand in Richtung der anderen Straßenseite. »Sicher schläft der gerade seinen Rausch aus. Ich werde aber versuchen ihn aus dem Bett holen.«

Während der Wirt sich eilig eine Jacke überzog und sich auf den Weg machte, stand Blake auf und sah den noch immer zitternden Handelsvertreter an. Nur langsam kehrte wieder Farbe in sein blutleeres Gesicht zurück.

»Sie werden uns wohl oder übel begleiten müssen«, erklärte er MacDougall mit ruhiger Stimme. »Ohne Sie werden wir den Tatort wohl kaum finden können, falls das in diesem Nebel überhaupt möglich ist.«

Nur widerwillig ließ sich der korpulente Mann darauf ein. Wenige Minuten später fand er sich auf dem Beifahrersitz des Land Rovers wieder. Blake hatte kaum hinten Platz genommen, als Hornby mit dem alten Landarzt auftauchte.

»Oh, oh!« bemerkte der Sergeant missvergnügt, als der Mediziner im Fond des Wagens zum ersten Mal ausatmete. »So etwas haben wir doch schon mal gerochen.« Seinem Kommentar ließ er noch ein verächtliches Schniefen folgen.

»Sie waren erstaunlich schnell auf den Beinen, Doktor«, stellte Blake etwas verwundert fest.

»Es gibt Nächte, da glaubt so mancher, er würde einen Arzt brauchen. Warum sollte ich demjenigen nicht den Gefallen tun und bereit sein, auch wenn ich genau weiß, dass es keinen Zweck hat«

Sein hohles Kichern klang nicht nur in der Gaststube des ›Wallace Inn‹ unheimlich.

»Dann darf ich davon ausgehen, dass der Wirt Ihnen bereits erzählt hat, worum es geht?« konstatierte der Detective Inspector.

»Worum es geht?« Der alte Mac Clesfield sah ihn lächelnd an. »Worum soll es schon gehen? Worum es immer geht! Sie suchen eine Leiche, nicht wahr? Na, dann suchen Sie mal schön, Inspektor. Ich wünsche Ihnen recht viel Erfolg. In Nächten wie dieser haben sich schon viele vor Ihnen daran versucht!«

Der Detective Sergeant startete den Motor des Geländewagens und fuhr los. Die mächtigen Scheinwerfer des Land Rovers bohrten Löcher in den Nebel. Es dauerte eine Weile ehe die seltenen und riesigen Monterey-Zypressen auftauchten. Wie eine surreale Theaterkulisse standen die sieben Bäume im dichten Nebel plötzlich vor ihnen. Nichts war zu hören, außer dem schaurigen Rufen einer Eule.

MacDougall konnte seine innere Unruhe nicht verbergen. Er zitterte am ganzen Leib. Krampfhaft bemühte er sich seinen rechten Arm einigermaßen ruhig zu halten, als er auf den Platz zeigte, an dem er über den Toten gestolpert war. Es gelang ihm nicht.

»Dort ist es passiert«, bekräftigte der Handelsvertreter mit vibrierender Stimme. »Da liegt er.«

»Falsch! Es muss heißen: Da hat er gelegen! Indikativ Perfekt!«, korrigierte Mac Clesfield ihn und kicherte wieder los. »Oder können Sie ihn sehen, Mister MacDougall? Des Nachts sollte man sich eben nicht mehr im Moor herumtreiben. Aber das lernen einige ja nie! Und für diejenigen, die es gelernt haben, ist es dann zu spät!«

McGinnis stellte den schweren Rover so ab, dass die großen Halogenscheinwerfer die Baumgruppe ausreichend beleuchteten.

»Cyril!«

Dienstbeflissen umrundete der Sergeant den Wagen, öffnete die Hecktür und brachte seinem Vorgesetzten ein Paar hohe schwarze Gummistiefel und einen Regenschirm. In aller Ruhe schnürte sich der Inspektor die Schuhe auf und schlüpfte in die Stiefel der Marke Hunter. Den Schirm drückte er McGinnis in die linke Hand.

Der dicke Handelsvertreter war endgültig den Tränen nahe. Voller Verzweiflung deutete er immer wieder auf eine Stelle im hohen Gras.

»Hier hat er gelegen, hier, Herr Inspektor. Ich schwöre es Ihnen. Sie glauben mir doch? Ich schwöre Ihnen, ich habe es nicht geträumt!«

Der Sergeant leuchtete den Bereich mit einer starken Handlampe ab, die er vorausschauend mitgebracht hatte.

Blake sah sich die bezeichnete Stelle kurz an.

»Sie brauchen es nicht erst zu beschwören«, beruhigte er den aufgeregten Mann. Dann zeigte er auf einen Punkt am Boden. »Sehen Sie? Dort ist ein Blutfleck und das ganze Gras ist niedergedrückt. Hier muss also jemand gelegen haben. Stellt sich die Frage: Was ist mit der Leiche passiert? Die wird ja nicht plötzlich ins Leben zurückgekehrt und davonspaziert sein.«

»Sie wollen wissen wo die Leiche ist? Sie sind ja ein toller Kriminalist! Am Ende der Schleifspur natürlich. Wo soll sie denn sonst sein? Ich glaube aber, am Ende der Spur wird sich nur ein großer morastiger Tümpel finden.« Für das erneut aufkommende Kichern des Arztes hätte Sergeant McGinnis ihm am allerliebsten gewaltig in den Allerwertesten getreten.

Es war der warnende Blick seines Vorgesetzten, der seine nur allzu verständlichen Gelüste stoppte.

»Wie ein Blatt vom Baum fällt, so fällt ein Mensch aus seiner Welt und die Vögel singen weiter«, murmelte Clesfield. Er schmunzelte, als er den irritierten Blick des Sergeants bemerkte. »Matthias Claudius!«

McGinnis schüttelte genervt den Kopf.

Doch Mac Clesfield hatte recht. Die Schleifspur ließ sich ohne größere Mühe verfolgen und sie endete tatsächlich an einem tiefschwarzen Wasserloch. Daneben fanden sich recht große unförmige Fußabdrücke, die eine weitere eindeutige Spur bildeten, sich aber schon bald im morastigen Boden verloren.

»Er ist wieder fort«, sinnierte der alte Landarzt. »Er kann mit sich sehr zufrieden sein. Zwei in einer Woche hat es noch nie gegeben. Der Herr Graf wird satt sein, und uns wohl für eine geraume Weile in Ruhe lassen.«

Inspektor Blake sah ihn aufmerksam an.

»Was faseln Sie denn da, Doktor Clesfield?« er reagierte heftiger als gewollt auf die seltsame Andeutung des Mediziners. »Wenn man Sie so hört, muss man ja glauben, dass es in schöner Regelmäßigkeit vorkommt, dass hier jemand im Moor umgebracht wird?«

»Aktuell sind es nur diese beiden. Doch früher, da waren es viele, sehr viele! Von den Dorfbewohnern geht seitdem niemand mehr mit Einbruch der Dämmerung ins Moor. Die wissen Bescheid und sind nicht lebensmüde!«

»Was soll das heißen: Früher?«

»Na, eben früher«, erwiderte der Arzt nichtssagend und gönnte sich einen Schluck Scotch aus seinem Flachmann. Mit dem Handrücken wischte er sich über den Mund, ehe er hinzufügte: »Genau kann das keiner sagen, aber es wird so bis 1442 gewesen sein. Ich sagte Ihnen doch, dass er jetzt satt ist. Der Graf hat eben Hunger gehabt. Man kann das ja auch gut nachvollziehen. Stellen Sie sich vor, Inspektor Blake, Nacht für Nacht muss er durch das Moor streifen, und immer wieder vergebens, weil die Menschen hier mittlerweile nur zu gut auf sich aufpassen!«

Detective Inspector Isaak Blake schluckte hörbar.

Wegen eines verschwundenen Mannes hatte man ihn und Sergeant McGinnis in den letzten Winkel der schottischen Highlands geschickt, dann kam eine verschwundene Leiche hinzu und obendrein wurde er noch mit einer durchgeknallten Schnapsdrossel konfrontiert.

»Cyril!«

Auf der Stelle drückte der hünenhafte Sergeant dem wie Espenlaub zitternden MacDougall den Regenschirm in die Hand und schob ihn derart zurecht, dass der Schirm seinen Vorgesetzten auch schützte.

»Schön so stehen bleiben!« brummte er. Dann stapfte in die Dunkelheit davon.

Es dauerte nur wenige Minuten und er tauchte hinter dem Wagen wieder auf. In seinen Händen hielt er ein langes Kunststoffseil und einen vierarmigen Wurfhaken. Seelenruhig schwenkte er den Haken, warf ihn aus und holte die Leine Hand über Hand wieder ein. Ohne ein Wort wiederholte er seinen Versuch, bis der Haken endlich etwas zu packen schien.

»Sagen Sie mal, haben Sie immer so einen Haken bei sich?« erkundigte sich der Mediziner mit einem hämischen Grinsen.

»Klar! Immer dann, wenn wir Leichen im Wasser suchen«, knurrte der Detective Inspector mit einem scharfen Unterton. Langsam aber sicher ging ihm der Arzt gewaltig auf die Nerven.

McGinnis musste sich mächtig ins Zeug legen. Schweißperlen traten auf seine Stirn. Aber er schaffte es. Das schwarze Wasser brodelte auf. Mit einer letzten Anstrengung zog der Sergeant einen bulligen Körper auf den schwammigen Boden.

Blake kniete kurz neben der Leiche nieder. Er brauchte nur einmal hinzusehen, um zu wissen, wen er vor sich hatte. Er hatte ihn am Abend im ›Wallace Inn‹ in Gesellschaft der attraktiven Blondine gesehen. Es war der Mann mit dem langen schwarzen Ledermantel.

Nachdem er sich erhoben hatte wandte er sich an Clesfield.

»Können sie mir sagen, wie oder woran der Mann verstorben ist, Doktor?«

Wieder zeigte Clesfield sein hämisches Grinsen.

»Liegt doch klar auf der Hand. Ohne Blut kann ein Mensch nicht leben, oder?«

Dann ließ er sich aber doch herab und wies mit seinem knochigen Zeigefinger auf ein Mal am Hals des Toten.

»Ist immer die gleiche Stelle an der die Blutsauger zubeißen. Wird wohl am Einfachsten für sie sein. Vermutlich sprudelt es ihnen da, wie aus einer Siphonflasche, nur so in den Mund.«

Gleich darauf hallte das unvermeidliche hohle Glucksen des Mediziners über das flache weite Moor.

Der Inspektor beugte sich noch einmal über die Leiche. Intensiv besah Blake sich die Wunde an der Halsschlagader des Mannes. Es konnte zwei verhältnismäßig kleine Löcher ausmachen, die einem Schlangenbiss nicht unähnlich sahen.

Als Blake sich wieder aufrichtete wandte er sich erneut dem Doktor zu.

»Sie müssen schon entschuldigen, Doktor Clesfield«, sagte er, jetzt eine deutliche Spur freundlicher. »Ich hatte Ihnen kein Wort geglaubt. Aber jetzt, wo ich es mit eigenen Augen sehe.« Und an seinen Sergeant gerichtet. »Ich gehe nicht davon aus, dass Sie sich freiwillig melden möchten um den Fundort zu bewachen, oder?«

Cyril McGinnis langte sich unwillkürlich an den Hals. Ganz langsam schüttelte er den Kopf. Seine Augen hatten sich geweitet.

»So ein Vampir taugt nur für Filme und Romane. Und sollte es tatsächlich einen geben, dann muss ich dem nun wirklich nicht unbedingt begegnen.«

Blake konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

»Hier können wir erst einmal nichts weiter ausrichten«, stellte er auf dem Rückweg zum Land Rover fest. Er sah den Handelsvertreter an. »Sie werden vorerst hierbleiben müssen, Mister MacDougall. Ich muss noch ihre Zeugenaussage aufnehmen. Ganz abgesehen davon ist auch Ihr Wagen defekt. Ich gehe davon aus, dass sich für Sie noch ein Bett finden lässt.«

»Da muss nicht lange gesucht werden. Es ist gerade eines frei geworden«, kicherte der alte Clesfield vor sich hin. »Das Bett des Toten.«

McGinnis sah den Mediziner verständnislos an.

»Das ist eine durchaus ernste Lage, Mister!« ermahnte er. »Sparen Sie sich Ihre frivolen Scherze!«

»So zart besaitet, Sergeant?« Clesfield kicherte immer noch. »Nur keine Angst, der Graf ist vorläufig satt.«

»Von welchem Grafen zum Teufel sprechen Sie eigentlich laufend?« entfuhr es Detective Inspector Blake.

»Ich spreche natürlich vom Earl of Ross, vom Clan der Mackays. An wen dachten Sie denn, Inspektor Blake?«


Die sieben Zypressen

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