Читать книгу Thassos Reiseführer Michael Müller Verlag - Thomas Schröder - Страница 10
ОглавлениеSehenswertes
Wie wohl in keinem Inselstädtchen der Ägäis sind in Liménas Antike und Gegenwart baulich miteinander verwoben. Nahezu auf Schritt und Tritt stößt man auf Ruinen zwischen den Häusern der modernen Stadt, etwa auf ein 2500 Jahre altes Stadttor in einem Vorgarten, auf ein ehemaliges Kultheiligtum an einer der Hauptstraßen, auf eine frühchristliche Basilika mitten auf einer belebten Platía etc. Und der antike Kriegshafen wird sogar heute noch von den Fischern genutzt - Antike zum Anfassen also.
Abendstimmung am Fischerhafen
Nicht zu Unrecht hat man Liménas als ein einzigartiges antikes „Freilichtmuseum“ bezeichnet. Zu verdanken ist dies in erster Linie der Französischen Archäologischen Schule Athen, die seit 1911 bis in die Gegenwart hinein Ausgrabungsarbeiten durchführt. Besonders sehenswert sind neben dem wunderschön gelegenen Theater in der antiken Oberstadt die Agorá und das Museum, vor allem aber die teilweise noch sehr gut erhaltene, einst etwa 3,5 km lange, gewaltige Stadtmauer mit ihren schönen und mächtigen Toren, die die damalige Unter- und Oberstadt halbkreisförmig umgab. Auch die mittelalterliche Festung auf der Akrópolis ist einen Besuch wert. Wer unsere drei Rundgänge miteinander kombinieren möchte, sollte einen ganzen Tag dafür einplanen.
Erster Rundgang: Durch die Unterstadt
Der Spaziergang, für den Sie etwa eine Stunde benötigen, beginnt am alten Fährhafen an der Mole, wo man vor einigen Jahren eine aus dem blendend weißen thassitischen Marmor gefertigte Delfinskulptur aufgestellt hat.
Gegenüber der Mole geht man die Odós Gallikís Arch. Scolís leicht aufwärts und erreicht nach insgesamt 150 m einen Platz. An dessen Ostseite befinden sich die Reste einer frühchristlichen Basilika vom Beginn des 6. Jh. Zwei der auffallend schlanken Säulen hat man wieder aufgerichtet, am Boden liegen die verbliebenen zahlreichen Säulentrümmer, z. T. kann man in Kapitellen noch eingravierte lateinische Kreuze erkennen. Zu sehen sind auch die Mauerreste der halbrunden Apsis.
Geht man die Straße weiter aufwärts, kommt man nach wenigen Metern an einer riesigen ummauerten Platane vorbei, deren Stamm unten an einer Seite so tief ausgehöhlt ist, dass man sich bei Regen bequem darin unterstellen könnte. An der übernächsten Abzweigung hält man sich an dem kleinen Hotel Akrópolis rechts, dann an der folgenden T-Kreuzung links. Nachdem man kurz darauf eine Bäckerei passiert hat, kommt man zu einer weiteren Kreuzung. Hier stehen rechts Reste der alten Stadtmauer bzw. das Zeus-Hera-Tor, ein wichtiger Zugang zur antiken Stadt. Dieser war etwa 4 m breit und wurde seit dem 5. Jh. v. Chr. zu beiden Seiten von je einem hohen Marmorpfeiler mit den Reliefs des Göttervaters bzw. seiner Frau begrenzt. Nur der Hera-Pfeiler ist noch vorhanden und zeigt die Göttin mit dem Zepter in der Hand auf ihrem Thron sitzend, die Füße auf einen Schemel gestellt. Die geflügelte Gestalt vor ihr ist die Götterbotin Iris, die Aufträge von ihrer Herrin entgegennimmt.
Folgt man der Odós Pierre Vambez ca. 50 m stadtauswärts, sieht man rechts unter einem Olivenbaum einen großen steinernen Sarkophag aus dem 3. Jh. n. Chr. In ihm wurde laut der eingemeißelten Inschrift ein gewisser Poliádis bestattet. Dieser römische Sarkophag ist das letzte Überbleibsel eines antiken Friedhofs.
Um einen Teil der Stadtmauer zu sehen, geht man wieder zurück und biegt schräg gegenüber vom Zeus-Hera-Tor nach rechts auf ein Asphaltsträßchen ab (Schild South Wall). Nach knapp 50 m beginnt die ca. 2500 Jahre alte Schutzmauer, die zunächst noch niedrig ist, dann aber höher wird. Bald passiert man die Reste eines in die Mauer integrierten Wehrturms. Der Weg entfernt sich schließlich von der Mauer und man geht am Hotel Galaxy vorbei zur Odós Gallikís Arch. Scolís, der man einige Meter nach rechts zum Silenentor folgt. Benannt wurde dieses Stadttor nach dem Relief, das sich an seiner linken Seite befindet: Ein zwei Meter hoher, nur mit Stiefeln bekleideter Silene, ein Dämon, schreitet mit einem zweihenkeligen Trinkgefäß in der Hand in Richtung Stadt. In einer kleinen Nische neben der Figur ließen Reisende damals einen Obolus zurück. Durch dieses Tor kam man einst zunächst in das sog. Silenenviertel, von dessen Häusern noch einige Grundmauern erhalten sind. Man geht nun auf der Odós Gallikís Arch. Scolís stadteinwärts und kommt bald zum Heraklion, dem Heiligtum des Herakles, der im antiken Thássos nicht nur als Held, sondern auch als Gott verehrt wurde. Von dem einst riesigen Gebäudekomplex sind kaum mehr als die rechteckigen Fundamente eines Tempels sowie Reste eines Altars zu erkennen. Hier wurde jedoch nicht nur dem gewaltigen Herakles gehuldigt, die Kultstätte war 405 v. Chr. auch Schauplatz grausamer Hinrichtungen: Als die damals auf der Seite Athens stehenden Thassioten von dem spartanischen General Lýsandros besiegt worden waren, ließ dieser im Heraklesheiligtum einen großen Teil der „attischen“ Inselbewohner ermorden.
Schräg gegenüber dem Heraklesheiligtum steht das heutige Rathaus der Stadt (Odós Pierre de Vambez). Unmittelbar hinter dem Gebäude entdeckt man ein Feld, auf dem mehrere antike Sarkophage, zumeist aus römischer Zeit, herumliegen.
Vom Heraklion folgt man der Odós Pierre de Vambez, die unterhalb des Heiligtums verläuft, und passiert dabei spärliche Reste eines römischen Caracallabogens. Bei der zweiten Möglichkeit zweigt man nach links in die Odós Theagénous ab. Nimmt man dann wieder die nächste Möglichkeit nach rechts, stößt man nach wenigen Metern zunächst auf die kleine schiefergedeckte Nikolauskirche, neben der man erst vor einigen Jahren einen modernen Glockenturm errichtet hat. Links vom Haupteingang befindet sich die Ikone des heiligen Bischofs und Schutzpatrons der Seefahrer. Gewaltige marmorne Säulen trennen die Seitenschiffe vom Mittelschiff. Die Fresken in der Kuppel und in der Apsis sind vom Kerzenruß fast völlig schwarz, jedoch lassen sich im Gewölbe der Pantokrator und weiter hinten eine Darstellung der Auferstehung ausmachen. Sehenswert ist auch die hölzerne Ikonostase mit Weinreben und dem als Motiv auch andernorts stets wiederkehrenden byzantinischen Doppeladler. Unmittelbar an die Kirche schließt sich das Gelände der antiken Agorá an.
Zweiter Rundgang: Antike Agorá und Archäologisches Museum
Die Agorá, seit dem 4. Jh. v. Chr. bis in die Zeit der Römerherrschaft Zentrum des sozialen, administrativen und kultischen Lebens der antiken Stadt Thássos, war einst im Westen, Osten und Süden von Säulenhallen (Stoen) umgeben, während sich an der Nordseite v. a. Geschäfte und Verwaltungsgebäude befanden. Im Innern dieses annähernd quadratischen Platzes standen Altäre, Heiligtümer, ein Tempel sowie Ehrenpodeste. Heute sind zwar keine sensationellen Reste mehr zu sehen, doch mit etwas Fantasie kann man sich anhand der Ausgrabungen einige der einst eleganten Gebäude gut vorstellen. Sehenswert ist die Agorá auch, weil sie eine der lebendigsten archäologischen Stätten Griechenlands ist, die wir bisher kennengelernt haben. Zwar wurde sie von Mitarbeitern der Französischen Archäologischen Schule vor etwa 50 Jahren im Wesentlichen ausgegraben, doch noch heute trifft man dort regelmäßig Spezialisten bei der Arbeit an, die immer noch weitere Teile freilegen. So kann man nie genau vorhersehen, wie oder ob sich eine Stoá, eine Tempelanlage oder ein Bezirk verändert hat, wenn man nach einiger Zeit wieder zu Besuch kommt.
Nach dem Betreten des Geländes über eine Treppe sieht man links die Reste eines ehemaligen Säulenhofs 1, auf den sich in römischer Zeit eine Exédra, ein halbkreisförmiger Raum, öffnete, deren Grundmauern heute noch gut zu sehen sind. Dahinter schließt sich die lange Nordwest-Stoá 2 an, von deren 35 dorischen Säulen immerhin einige teilweise wieder aufgerichtet werden konnten.
Rechts von dieser Säulenhalle sind fünf flache Stufen erkennbar. Sie gehören zum westlichen Propylon 3, dem einstigen Haupteingang der Agorá. Von hier kommt man in die Südwest-Stoá 4. In dem halbrunden Raum am Ende dieser Wandelhalle wurde eine beeindruckende Statue des Kaisers Hadrian aus thassitischem Marmor gefunden, die man im Museum bewundern kann. Von hier geht man wenige Meter geradeaus weiter, hält sich rechts und sieht etwas tiefer einen Teil der antiken Straße 5 vor sich liegen. In deren Mitte steht eines der Schmuckstücke der Agorá, eine nahezu vollständig aufgebaute Exédra 6. Von der halbkreisförmigen Mauer vor Wind geschützt, konnte man damals bequem auf einer Bank sitzen und wunderbar plaudern. Hervorragend erhalten ist auch die Dekoration, eine mit Stierköpfen und Ornamenten verzierte Girlande. Am Ende der antiken Straße führt ein schmaler Pfad zum Odeon 7. Von dem kleinen Theater mit Elementen aus der griechischen und römischen Zeit sind vier Sitzreihen und die Treppenaufgänge noch mehr oder minder gut erhalten. Geht man zurück zur Südwest-Stoá, sieht man im rechten Winkel dazu die spärlichen Reste der Südost-Stoá 8, dahinter Mauerüberbleibsel einer einstgeschlossenen großen Lagerhalle 9. In der Ostecke dieser Halle finden sich hinter den drei wieder aufgestellten Säulenresten der Südost-Stóa noch die Fundamente des sog. Glaukos-Denkmals 10 aus dem 7. Jh. v. Chr. General Glaukos soll zur Zeit der griechischen Kolonisierung der Insel mit den Pariern gekommen und im Kampf mit den einheimischen „Barbaren“ gefallen sein. Nach seinem Tod wurde er als Held verehrt. Die Inschrift auf diesem ältesten auf dem Gelände der Agorá ausgegrabenen Monument - „Ich bin das Monument des Glaukos, Sohn des Leptines ...“ - wurde übrigens noch in der sog. Bustrophen-Art verfasst. Dabei wechseln links- und rechtsläufige Zeilen einander ab - vergleichbar damit, wie ein Bauer mit seinem Ochsengespann die Ackerfurchen zieht. Diese Inschrift befindet sich heute im Museum.
Der steinerne Schiffsbug diente als Fundament eines Denkmals
Man geht nun unter einer schmalen Asphaltstraße hindurch zum Durchgang der Theoren 11. Auf diesem Weg, der zu beiden Seiten von mit wertvollen Reliefs geschmückten Marmormauern begrenzt war, gelangte man einst zum Sitz der höchsten Beamten der Stadt, eben den Theoren. Leider wurden die Reliefs, u. a. Apollon mit den Nymphen, während der türkischen Herrschaft in den Louvre nach Paris überführt. Jenseits des Durchgangs steht man auf einem Platz mit zwei Brunnen. Nördlich davon hat man in den letzten Jahren Ausgrabungen durchgeführt und u. a. die Mauern eines großen frühbyzantinischen Wohnhauses (5. Jh. n. Chr.) mit einem Badekomplex freigelegt. Die Arbeiten waren 2019 immer noch im Gange. Am Hang des Akrópolishügels, östlich des Platzes, hat man spärliche Reste eines Ártemistempels gefunden.
Wieder zurück auf dem eigentlichen Agorágelände, betritt man die kleine Nordost-Stoá 12, hinter der sich Werkstätten und Geschäfte 13 reicher Thassioten befanden. Unmittelbar vor der Stoá fällt ein steinerner Schiffsbug 14 ins Auge, zu beiden Seiten mit wellenförmigen Ornamenten verziert. Wahrscheinlich handelt es sich um das Fundament eines Denkmals, vergleichbar mit dem der berühmten Nike von Samothráki, das ebenso wie das auf der Nachbarinsel zur Erinnerung an siegreiche Seeschlachten errichtet worden war. In westliche Richtung weitergehend, passiert man schließlich noch das sog. Paraskenien-Gebäude 15, dessen Front mit vorspringenden Seitenflügeln einer Theaterbühne geähnelt haben soll. Daneben lag der Gerichtshof 16 der antiken Stadt.
Von den Ausgrabungen im Innern des Platzes sind die des einstigen Zeus-Agoraíos-Tempels 17 (Zeus des Marktes) am wichtigsten, denn er war das Hauptheiligtum der Agorá. Die noch erhaltenen Fundamente finden Sie vor der nördlichen Ecke der Nordwest-Stoá. Ganz in der Nähe davon errichteten die Bürger von Thássos dem Faustkämpfer Theogénes, einem der berühmtesten Sportler der Antike, einen runden Stufenaltar 18. Dieser Athlet wurde wie ein Gott verehrt, da er bei verschiedenen Wettkämpfen für seine Insel insgesamt 1200 bis 1400 Siegeskränze errungen haben soll. Der Dichter Pausanias berichtet sogar von einem Theogénes-Standbild, das er in Olympía entdeckt haben will. Anlässlich der Olympischen Spiele 2004 in Athen hat man übrigens an der Hafenpromenade ein modernes Standbild des Athleten aufgestellt. Wenige Schritte östlich vom Altar wurde sehr viel später Gaius und Lucius Caesar, den Enkeln des Kaisers Augustus, ein Denkmal 19 gewidmet. Von den beiden Statuen ist noch der Kopf des Lucius erhalten, der sich im Museum befindet. Erwähnenswert sind schließlich noch die Überreste eines Monumentalaltars 20 im Süden der Agorá, der wohl v. a. für Tieropfer diente.
♦ Das Gelände der Agorá ist von Nov. bis April tägl. 8-15 Uhr, im Sommer bis 19 bzw. 20 Uhr zugänglich. Eintritt frei.
Das Archäologische Museum mit einer beachtlichen, sehr anschaulich präsentierten Sammlung sehenswerter Fundstücke von der Insel befindet sich genau gegenüber dem Eingang zur Agorá. Für den Besuch sollten Sie ca. eine bis zwei Stunden einplanen.
Werfen Sie zunächst einen Blick in den Museumsgarten. Unter den hier ausgestellten Exponaten fallen besonders ein liegender steinerner Löwe (er bewachte einst eines der Stadttore) aus hellenistischer und daneben ein riesiger Vogel aus römischer Zeit ins Auge. Ihn fand man bei den Ausgrabungen des antiken Haupteingangs zur Agorá. Das noch sehr gut erhaltene Mosaik am Boden stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Es fand sich in den Ruinen eines Privathauses.
Spätrömisches Mosaik
Widdertragender Koúros
Statue des Kaisers Hadrian
Wohl das bekannteste Ausstellungsstück im Innern des Museums, aufgestellt im Eingangsbereich des Erdgeschosses, ist die Monumentalstatue des widdertragenden Koúros aus dem 6. Jh. v. Chr. Im Gegensatz zum langen Haar ist das Gesicht des nackten Jünglings, möglicherweise handelt es sich um Apoll, kaum ausgearbeitet. Das Werk blieb wahrscheinlich deshalb unvollendet, weil der Künstler einen Riss im Marmor entdeckte. In einem kleinen Raum links davon wird man über die Entstehungsgeschichte des Koúros, seine Auffindung und über die Tradition von Koúrosfiguren in der Antike informiert.
In einem weiteren Raum im Erdgeschoss werden Funde ausgestellt, die das Alltagsleben der Menschen auf Thássos vom Neolithikum bis zur Eisenzeit thematisieren. Man bekommt u. a. gezeigt, wie man damals die Toten bestattete, Kleidung herstellte, Speisen aufbewahrte, womit Handel getrieben und mit welchen Werkzeugen gearbeitet wurde. Über Treppen gelangt man in verschiedene Abteilungen, in denen, nach Themen geordnet, Fundstücke aus der antiken Epoche präsentiert werden. Eindrucksvoll sind z. B. Gebäudeteile aus der Zeit der ersten ionisch-griechischen Kolonialisten, die von der Insel Páros nach Thássos kamen. In einem Extrabereich bekommt man auch die Inschrift am Glaukos-Denkmal in der sog. Pflugschrift zu sehen. Einen guten Eindruck vom einstigen Aussehen der riesigen Agorá vermittelt ein Modell, Zeichnungen verdeutlichen, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Über Stufen gelangt man hinab zu Funden, die das Alltagsleben der Menschen im 5. Jh. v. Chr. dokumentieren. Besonders erwähnenswert ist eine Badewanne, die man beim Silenentor ausgegraben hat. Schräg gegenüber davon befindet sich ein Fenster, durch das man einen Blick auf die Fundamente von Häusern der antiken Stadt werfen kann. Bemerkenswert in diesem Sektor ist auch ein spätrömisches Mosaik, auf dem zwei miteinander ringende Erosfiguren dargestellt sind.
Gehen Sie zurück zum Modell der Agorá und von dort weiter aufwärts zu den Funden aus römischer Zeit, unter denen die gewaltige Hadriansstatue, gefunden in der Agorá, herausragt. Dort und im Bereich des alten Hafens hat man auch Porträts anderer Kaiser, u. a. eines von Cäsar, sowie von Philosophen und Feldherren ausgegraben.
Stufen führen hinauf zu aus frühbyzantinischer Zeit stammenden Gebäudeteilen aus Vorgängerbauten der heutigen Kapelle Ágios Vassílios im Westen der Stadt. Dort hat man, wie die auf Thássos arbeitenden Archäologen glauben, die erste Kirche auf der Insel errichtet. Weitere frühbyzantinische Fragmente stammen aus Alikí.
In dem dahinter liegenden Bereich werden wieder Ausgrabungen aus der Antike präsentiert. Ein Glanzstück des Museums ist die besonders anmutige Statuette der auf einem Delfin reitenden Aphrodite, die im 3. Jh. v. Chr. geschaffen wurde, als Thássos künstlerisch auf seinem Höhepunkt stand. Weiter nach oben steigend, entdeckt man u. a. ein wunderschönes Pan-Relief, das man auf einem Altarblock im Dionysium gefunden hat. Ein weiterer Bereich ist der Arbeitswelt in der Antike gewidmet. Auf Stelenfragmenten sieht man z. B. einen Fischer, einen Seemann, einen Schreiber und einen Minenarbeiter mit ihrem jeweiligen Werkzeug. Es wird u. a. auch verdeutlicht, wie man Flüssigkeiten abgemessen hat, und man erfährt einiges über die Herstellung und den Export von Wein in der Antike.
Wenn Sie eine Etage abwärts gehen und sich links halten, kommen Sie u. a. zu Funden aus der antiken Nekropole. Zum Abschluss sollten Sie von hier oben noch einen Blick auf den riesigen Koúros werfen und dessen filigran gearbeitete Haartracht bewundern.
♦ Von Nov. bis April Mi-Mo 8-15 Uhr, im Sommer bis 19 bzw. 20 Uhr. Eintritt 4 €.
Dritter Rundgang: Vom ehemaligen Kriegshafen in die antike Oberstadt
Der zwei- bis dreistündige, z. T. etwas beschwerliche Rundgang gehört mit zum Schönsten, was Liménas zu bieten hat, und lohnt wegen der Lichtverhältnisse besonders an einem Vormittag. An heißen Tagen sollte man sich mit genügend Wasser eindecken. Für den nicht ganz ungefährlichen Abstieg vom letzten Hügel kann ein Wanderstock gute Dienste leisten.
Beginnen Sie den Rundgang am heutigen Fischerhafen, dem antiken Kriegshafen, der seit eh und je durch zwei Molen geschützt ist und in der Vergangenheit entsprechend „geschlossener Hafen“ genannt wurde. Sein Pendant, der „offene Hafen“, der den Thassioten als Handelshafen diente, ist heute nicht mehr vorhanden. Er lag weiter nordöstlich - dort, wo sich jetzt ein schmaler Sandstrand befindet - und wurde vom Felsenkap Evraiókastro (Judenburg) gegen das offene Meer abgeschirmt. Von der antiken Anlage des Kriegshafens ist heute nicht mehr viel zu sehen. Hier und da erkennt man noch Reste der beiden alten Molen und Marmorplatten im Wasser. Mit Letzteren war einst der gesamte Grund dieses Hafens ausgelegt. Am Ende der südlichen Mole sind bei ruhiger See noch die Fundamente eines runden Wachturms auszumachen. Daneben gibt es aber auch einiges von der Unterwasserwelt zu sehen: Seeigel, lachs- und orangefarbene Seesterne, pockennarbige Muscheln, zahlreiche kleine Fischschwärme und mit etwas Glück auch mal ein Oktopus.
Am Hafen herrscht eine angenehme Atmosphäre. Wo einst die berühmten „schwarzgeschnäbelten“ Kriegsschiffe der Thassioten lagen, dümpeln heute die Kaíkia der Fischer und ankern die Ausflugsboote. Am von Platanen beschatteten Kai breiten die Fischer ihre Netze aus, um sie zu trocknen oder zu flicken. Vormittags sitzen sie oft auch in einem der Cafés und erholen sich bei Oúzo und Mezé von ihrer nächtlichen Arbeit. Zwischen den Lokalen fällt ein lang gestrecktes, schiefergedecktes Gebäude mit Giebelfenstern im Obergeschoss und schönen schmiedeeisernen Balkonen ins Auge. Das sog. Metóchi oder Kalogériko gehörte dem Áthoskloster Vatopédi. Die darin lebenden Mönche verwalteten von hier aus ihre Ländereien auf der Insel und dem gegenüberliegenden Festland. Vor einigen Jahren hat es dann die Inselverwaltung der Mönchsrepublik abgekauft und, nachdem es jahrelang dem Verfall preisgegeben war, mit viel Aufwand renovieren lassen. Seither dient es als Kultur- und Verwaltungszentrum: Im Erdgeschoss finden nun wechselnde Ausstellungen, aber auch Vorträge, Konzerte etc. statt, während man im Obergeschoss eine Art Volkskundemuseum einrichtete. Hier wird sehr schön die Inneneinrichtung eines thassitischen Hauses präsentiert, außerdem kann man verschiedene Sammlungen (historische Fotografien, Trachten, eine traditionelle Mitgift, einstige Gebrauchsgegenstände wie z. B. einen Gebärstuhl) bewundern. Auf demselben Stockwerk wird in zwei weiteren Räumen die kleinasiatische Vergangenheit vieler Thassioten thematisiert.
♦ Das Museum ist im Juli und Aug. tägl. 19-23 Uhr geöffnet. Eintritt frei, ein freiwilliger Obolus für den Museumsverein von 1 € wird erwartet.
Tauffest in der Nikolauskirche
Der Rundweg zur Oberstadt führt unmittelbar hinter dem einstigen Klostergebäude nach links in die Straße Odós Pétrou Axióti. Wer möchte, kann noch einen kurzen Schlenker zum Diónyssos-Heiligtum machen. Dazu geht man an der Taverne Alexándra’s in die Odós Akropoléos ca. 100 m aufwärts. Von dem viereckigen Heiligtum aus dem 4. Jh. v. Chr., dessen Fundamente heute tiefer als die Straße liegen, ist nicht mehr viel erhalten. An der Südseite sieht man noch die sechs Stufen, die einst ins Innere führten. In dem Tempel sind verschiedene Statuen von Nymphen und Musen, z. B. die Personifikation der Komödie, gefunden worden.
Die am Restaurant Alexándra’s beginnende Axióti-Straße führt einen aus der modernen Stadt hinaus. Nach kaum 100 m stößt man wieder auf Reste der antiken Stadtmauer: In einem Vorgarten steht, tiefer als die heutige Straße, das sog. Wagen-Tor. Auf seinem linken Pfeiler kann man noch gut die Göttin Ártemis und den bärtigen Götterboten Hermes erkennen. Ártemis ist mit einem Faltengewand bekleidet, sitzt auf ihrem Streitwagen und hält die Zügel, während Hermes die Pferde am Zaum führt. Schräg gegenüber dem Wagen-Tor liegt das Possídion. Neben den spärlichen Tempelruinen sind auch noch Reste eines Hera-Altars auszumachen.
Der Berg Áthos ist allgegenwärtig
Im Laufe der Jahrhunderte erhielten die 20 Klöster des Berges Áthos jede Menge Geschenke, z. B. Kunstschätze, Reliquien und auch Gelder, am wichtigsten waren jedoch die sog. Metochien. Das waren Ländereien, verstreut in Griechenland, in Kleinasien, in den Donauländern und in Russland, die von den Klöstern als landwirtschaftliche Güter genutzt und von mehreren Mönchen gemeinsam bewirtschaftet wurden. Der Gewinn floss dem das jeweilige Metóchi besitzenden Kloster auf dem Áthos zu. Nach dem verlorenen Krieg gegen die Türken konfiszierte die griechische Regierung zwischen 1923 und 1927 einen Großteil der in Griechenland gelegenen Metochien (es gab eine ganz geringe Entschädigung), um dort Flüchtlinge aus Kleinasien anzusiedeln. Einige Ländereien - auch auf Thássos und Samothráki - sind aber immer noch im Besitz der Mönchsrepublik Áthos. Sie werden allerdings in der Regel nicht mehr bewirtschaftet; stattdessen befinden sich dort häufig Kirchen und Klöster.
Wenig später erreicht man das Hermes-Tor, dessen einstiger Reliefschmuck (Hermes führt einen Triumphzug von Göttern an) sich heute im Museum befindet. Dem Tor gegenüber hat man die Ruinen des sog. Nordviertels der antiken Stadt ausgegraben. Seit dem 8. Jh. v. Chr. - damals noch von „barbarischen“ Thrakern - war es bis zum Ende der Römerzeit ständig bewohnt. Natürlich erfuhren die Behausungen in diesem langen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren große Veränderungen: Waren die ersten Häuser noch mit Schilf und Lehm gedeckt, gab es in diesem Wohnviertel nach der Zeitenwende lichtdurchflutete Innenhöfe und kleine Säulengänge.
Die Straße geht nun in einen Erdweg über. Nach etwa 300 m erreicht man die hübsche Apostelkirche auf einer Felsplattform am Kap Evraiókastro. Die Kapelle wurde in die Mauerreste einer frühchristlichen Basilika hineingebaut, deren Apsis noch genau erkennbar ist. Auch zwei Säulen, eine sogar mit Kapitell, stehen noch. Die Basilika wiederum hatte man im 5. oder 6. Jh. auf den Fundamenten eines antiken Heiligtums errichtet, von dem kaum noch Überreste erhalten sind.
♦ Tipp: Wenn Sie romantische Sonnenuntergänge lieben, sollten Sie die Apostelkirche zur entsprechenden Zeit unbedingt noch einmal besuchen!
Man steigt nun den Weg, auf dem man zur Apostelkirche gelangt ist, weiter aufwärts. Nach ca. 100 m hält man sich an einer Gabelung rechts und folgt einem getreppten Fußpfad links von der alten Stadtmauer, die hier wieder sehr gut erhalten ist. Trotz des recht beschwerlichen Aufstiegs sollte man einen Blick auf die Mauer werfen, denn es ist faszinierend, wie exakt die verschieden großen und unterschiedlich behauenen Marmorblöcke ineinandergefügt sind. Nach ca. 500 m erreicht man das wunderschön gelegene antike Theater, das schon der große Arzt Hippokrates um 410 v. Chr. gelobt hat. Im Laufe der Zeit wurden viele bauliche Veränderungen vorgenommen. So erhielt es im 3. Jh. v. Chr. eine marmorne Bühne und eine Vorbühne mit 12 dorischen Säulen. Während der römischen Epoche wurde es so verändert, dass es auch für Zwei- und Tierkämpfe geeignet war. So wurde z. B. eine 1,70 m hohe, den Zuschauerraum abtrennende bzw. schützende Balustrade errichtet. Es handelte sich damals mehr um eine Arena als um ein Theater. 2000 bis 3000 Personen sollen auf den steinernen Sitzreihen Platz gefunden haben. In den letzten Jahren wurden hier wiederum gravierende Umbauarbeiten durchgeführt, diesmal mit dem Ziel, das alte Theater für Aufführungen zu modernisieren. Die Arbeiten sollen Ende 2020 abgeschlossen sein, wirklich verlassen kann man sich auf diese Angabe aber nicht.
Beeindruckend sind die Reste der antiken Stadtmauer
Folgen Sie dem Weg, der links vom Theater am Zaun entlang weiter aufwärts führt, und halten Sie sich bald links, während der Zaun hier geradeaus verläuft. Der Weg geht nach einigen Metern in einen von Laternen gesäumten Pfad über (die meisten Laternen waren 2019 kaputt). Wer den Rundgang abkürzen will, zweigt bei der nächsten Gelegenheit auf einen weiteren Laternenpfad nach rechts ab, passiert den Eingang zum Theater und geht über Treppen hinunter zum antiken Hafen zurück.
Um die Tour fortzusetzen, wandern Sie auf dem Pfad weiter aufwärts. Bald kommen Sie zu der idyllisch gelegenen kleinen Ilíaskapelle. Von hier oben kann man zwischen den hochgewachsenen Kiefern einen schönen Blick übers Meer hinüber aufs Festland genießen.
Wenige Minuten nach der Kapelle erreicht man die Ruinen des mittelalterlichen Kástros. An dieser Stelle lag einst die Akrópolis der antiken Stadt und darin ein dem delphischen Orakelgott Apoll Pýthios geweihter Tempel, von dem kaum noch etwas zu sehen ist. Während der byzantinischen Zeit hatte der 137 m hohe Festungsfelsen insbesondere als Fluchtburg vor den häufigen Piratenüberfällen Bedeutung. Im 14. und 15. Jh. verbesserten und erweiterten die Genueser die byzantinische Anlage. Aus dieser Zeit stammen z. B. die Reste der kleinen Burgkirche an der Ostseite des Felsens, erkennbar an der halbrunden Apsis sowie einem schmalen Fenster in der Seitenwand, die zwei Zisternen sowie die beiden Wachtürme an der Westseite des Kástros. Von dort sollten Sie unbedingt einmal einen Blick hinunter auf die moderne Stadt, den Hafen und die Agorá werfen - es lohnt sich!
Blick vom Kástro
Am Südausgang des Kástros kann man noch ein ganz besonderes Kleinod bewundern. Steigt man links vom südlichen Turm über eine Treppe durch zwei aufeinander folgende Tore abwärts und geht direkt hinter dem letzten Ausgang nach rechts, sieht man in einem Stein der inneren Westwand ein wunderschönes Totenmahlrelief. Vor einer liegenden männlichen Gestalt richtet sich eine Schlange auf, rechts des Mannes steht ein Kind, gegenüber sitzt eine Frau, hinter der ein Pferd zu sehen ist.
Von diesem Kástroausgang aus sieht man eine große Plattform (in Wirklichkeit ein zweiter Hügel), auf der einst der antike Athena-Tempel stand. In wenigen Minuten hat man die Ruinen erreicht. Außer den Grundmauern der rechteckigen Tempelanlage aus dem 5. Jh. v. Chr. ist allerdings nichts mehr erkennbar. An ihrer Südwestecke führt links von einer großen und zwei kleineren Kiefern der Pfad durch einen Zaun weiter. Er wird jetzt wieder von Laternen gesäumt und zieht sich durch Olivenhaine zum dritten Hügel, an dessen Nordostseite eine halbrunde Nische in den Fels gemeißelt wurde. In diesem dem Hirtengott Pan gewidmeten Heiligtum kann man an der Rückwand der Grotte mit einiger Mühe ein leider sehr stark zerstörtes Relief erkennen. In der Mitte bläst der gehörnte Pan auf seiner Flöte, links davon stehen drei Ziegen verschiedener Größe. Darüber lassen sich ein Leuchter und zwei auf den Hinterbeinen stehende Böcke ausmachen.
Links von dem Heiligtum führt der Pfad weiter aufwärts und bringt Sie dann links von einer Gipfelsäule und einem Fahnenmast über den Hügel hinweg zu einer steilen Treppe. Glücklicherweise sind die Stufen fast ständig durch ein Geländer gesichert, sonst bekäme man es vielleicht doch mit der Angst zu tun. Ohnehin scheint dieser spärlich rot markierte Abstieg mehr von Ziegen als von Touristen benutzt zu werden, eindeutige Spuren lassen zumindest darauf schließen. Bald passiert man wieder gut erhaltene Teile der Stadtmauer. Nach insgesamt mehr als 200 Stufen biegt man an einer Gabelung rechts ab und stößt nach 10 m auf das Parmenónas-Tor, das einzige, durch das man wirklich hindurchgehen kann. Es wurde um 500 v. Chr. errichtet. Von hier aus windet sich ein schmaler Pfad zwischen Olivenbäumen hindurch. An dessen Ende kommt man über fünf Stufen zu einem Erdweg, dem man nach links weiter abwärts folgt. Schließlich geht man auf asphaltiertem Sträßchen zwischen Wohnhäusern hinab zur Hauptstraße, die man in der Nähe des Silenentors erreicht. Rechts geht es zum Hafen zurück.
Wem der oben beschriebene Rückweg zu gefährlich bzw. zu steil ist, kehrt vom Pan-Heiligtum Richtung Theater zurück und zweigt kurz davor auf den schon bekannten Laternenweg ab, dem man hinunter in die Stadt folgt.
Der Töpfer Kostís bei der Arbeit
Spaziergang zum Töpfer von Liménas
Ungefähr eine halbe Stunde dauert der Spaziergang zu der hübsch gelegenen Töpferei von Kostís. Vom alten Hafen gegenüber dem Café Plátanos folgt man der von Tavernen gesäumten Straße in südwestliche Richtung, passiert die anlässlich der Olympischen Spiele in Athen im Jahr 2004 aufgestellte Statue des antiken Faustkämpfers Theagénis, überquert bald einen Bach und kommt zum modernen Hafen, wo die Fähren nach Keramotí abfahren. Die Straße folgt dem Verlauf der Strandbucht. 200 m weiter kommt man an der Ouzerí Moúses vorbei und geht nun auf einem mal gepflasterten, mal naturbelassenen Weg weiter stets am Meer entlang. Links liegt die kleine Kirche Ágios Vassílios, deren Vordach durch überdimensionale Säulen abgestützt wird. Dahinter erkennt man freigelegte Grundmauern aus byzantinischer Zeit. Oberhalb des schmalen Strands schlängelt sich der Weg durch einen kleinen Olivenhain bzw. entlang neuerer Häuser bis zum Ziel, dem letzten Haus in der Bucht.
Wer außer an Keramik auch an der Archäologie Spaß hat, sollte von der Töpferei zu der nördlich gelegenen Landstraße hinaufgehen. Dort kommt man zu den Ausgrabungen einer spätantiken Grabanlage.
In der Töpferei bei Kostís
In einem der letzten Häuser am Westrand von Liménas liegt die kleine Werkstatt von Kostís Chrysogélou. Hier findet man geschmackvolle Keramik, die sich wohltuend vom griechischen Durchschnittsallerlei unterscheidet, meist in gedämpften Blau-, Grau- und Grüntönen glasiert. Gerne zeigt er den Besuchern auch seine Werkstatt, deren Geschichte bereits zu Anfang des 20. Jh. begonnen hat. Kostís’ Großvater kam 1908 von der bekannten Töpferinsel Sífnos nach Thássos. Die grüne Insel und auch eines der thassitischen Mädchen hatten es ihm angetan, sodass er blieb, heiratete und eine Töpferei einrichtete, die dann einer seiner Söhne übernahm. Und Kostís setzte die Handwerkstradition einige Jahrzehnte später fort. Wie Vater und Großvater auch modelliert er im Übrigen heute noch die typischen sifnischen Schmortöpfe mit der runden Form - darin werde das Essen einfach besser warm gehalten, meint er.
Heute formt er an einer strombetriebenen Töpferscheibe und brennt in einem elektrischen Ofen, der Ton kommt fix und fertig aus Athen. Noch gut erinnern kann er sich an die Zeit, als er sein Arbeitsmaterial selbst herstellen musste. In eine Grube gab er Wasser und Erde und mischte diese beiden Bestandteile durch, indem er die Masse immer wieder mit den Füßen stampfte. Auch das Brennen war damals viel mühsamer als heute. In dem großen Ofen in der Mitte der Werkstatt wurde abends Feuer gemacht, die ganze Nacht über legte Kostís einen Scheit nach dem anderen auf. Erst wenn das Feuer die richtige Farbe, d. h. der Ofen die notwendige Temperatur hatte, konnte gebrannt werden. Heute gibt der Töpfer an der Schaltuhr des Ofens Temperatur und Zeit ein - für den ersten Brand 10 Stunden und 950 °C, für den zweiten 14 Stunden und 1080 °C - und es kann losgehen.
♦ Tägl. 10-13.30 und 16.30-19.30 Uhr, in der NS etwas kürzer.
Baden und Wassersport
Nicht gerade umwerfend sind die Möglichkeiten unmittelbar in Liménas. Am besten ist der Stadtstrand nördlich des Fischerhafens, auch „Harbour Beach“ genannt. Er bietet Schatten durch einige Bäume, ist sandig und flach abfallend, insbesondere im Hochsommer aber häufig überfüllt. Umkleidekabinen, Süßwasserduschen und ein Badewächter sind vorhanden. Liegen und Sonnenschirme werden von mehreren umliegenden Lokalen gegen Abnahme eines Getränks zur Verfügung gestellt.
Am westlichen Stadtrand liegt der etwas ruhigere, sehr schmale Ágios-Vassílios-Strand (nahe bei der gleichnamigen kleinen Kirche). Auch hier gibt es seit ein paar Jahren Beachbars, sodass Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung stehen; Schatten spenden aber auch einige Bäume oberhalb des Strandes.
Die in Skála Prínou ansässige Tauchschule Center Action Thássos unterhält am alten Fischerhafen im Sommer einen abends geöffneten Infostand, an dem man Touren in die Unterwasserwelt der Insel buchen kann.
♦ C.A.T., Tel. 2593023003 und Tel. 00306977267401, www.actionthassos.com.
Wanderung 1: Von Liménas nach Makríammos
Aussichtsreiche Rundwanderung mit Bademöglichkeit
Basis-InfosKarte
Information/Reisebüros Endless Holidays, Paraliakí Leofóros (neben dem Gymnasium). Sehr freundliches Personal, z. T. auch deutschsprachig. Umfassender Service, die richtige Adresse für die Buchung aller möglichen Ausflüge (Inselrundfahrt, Segeltörns, Bootsausflüge, Jeep-Safari, Kanutour auf dem Néstos etc.), außerdem unterhält Europcar in diesem Büro eine Vertretung. Tel. 2593022633, www.thassos-travel.com/en.
Visit North Greece, Pávlou Melá 17. Die in Heidenheim aufgewachsene deutschsprachige Chrisúla aus Komotiní hat schon als Kind viel Zeit auf Thássos verbracht und kennt die Insel wie ihre Westentasche. Zusammen mit ihrem Mann Stélios führt sie die empfehlenswerte Agentur, die neben den üblichen Ausflügen zum Festland, Bootsfahrten, Inselrundfahrt etc. einige „selbstgestrickte“ Touren anbietet, seien es die Tour „Thássos einmal anders“, bei der man u. a. dem Wochenmarkt in Prinos und dem Künstler Kóstas Lóvoulos in Limenária einen Besuch abstattet, oder die vielfältigen Wandertrips - von der Kräuterwanderung bis zur Gipfeltour auf den Ipsárion ist alles dabei. Wer sich nicht allzu sehr anstrengen möchte, dem sei der „Liménas Afternoon Walk“ empfohlen. Außerdem vermittelt das Büro Mietwagen ab Hotel, Fährhafen oder Flughafen. Tel. 2593112052, www.visitnorthgreece.com.
Mýthos Travel, in der gleichnamigen Taverne am Fischerhafen. Bietet 2-mal pro Woche eine Tour an, auf der man die beiden großen „Renner“ unter den Badeplätzen in drei Stunden besuchen kann. Mit dem Boot geht es von Liménas zuerst nach Saliára, dann mit dem Bus nach Gióla (35 €). Tel. 2593023543.
North Sailing, vermietet größere und kleinere Segel- sowie Motorboote. Außerdem bietet die Agentur Ausflüge mit Skipper an, die in der Regel 5 oder 7 Stunden dauern. Beliebt sind z. B. die Fahrten von Liménas nach Limenária entlang der Ost- oder Westküste oder auch die sog. Sunset-Touren. Tel. 2591051180, www.northsailing.gr.
Ausflüge ab Liménas auch → Link.
Verbindungen Fähren: Je nach Saison fahren die Fähren 6- bis 30-mal täglich von Keramotí nach Liménas und zurück. Fahrtdauer ca. 40 Min., pro Person ca. 4 €, Kinder (5-10 J.) 2 €, Pkw 18-22 €, Motorrad 4-5 €. Abfahrt am neuen Fährhafen. Dort erhält man auch die aktuellen Fahrpläne und Informationen über Preise an den kleinen, weißen Ticketkiosken der insgesamt drei Fähragenturen.
Flying Dolphin: Im Sommer 2019 war der Flying Dolphin wegen technischer Probleme nur unregelmäßig in Betrieb. Abfahrt ist am alten Fährhafen (Delfin-Skulptur).
Eine aktuelle Übersicht über alle Schiffsverbindungen finden Sie unter www.dromologia-kavalas-thasou.blogspot.com.
Bus: Nahezu jeder Ort auf Thássos ist durch Busse mit Liménas verbunden. Die Busstation (KTEL) befindet sich gegenüber dem Fähranleger. Dort erhält man auch kostenlos Fotokopien des aktuellen Fahrplans. Achtung: Dieser ändert sich häufig, da er auf die Abfahrtszeiten der Fähren abgestimmt wird. Die Fahrkarten werden am Schalter des KTEL und im Bus verkauft. Genauere Informationen zu Fahrplan und Preisen finden Sie auf S. 224.
Taxi: Taxifahrer warten am Fährhafen und an der Station gegenüber dem Hotel Possidón, dort sind auch die Telefonnummern der im Jahr 2019 insgesamt 6 Fahrer angeschlagen. Informationen zu den Tarifen.
Banken Mehrere Banken im gesamten Innenstadtbereich, alle verfügen über einen internationalen Geldautomaten für EC- und verschiedene Kreditkarten. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-14 Uhr.
Hafenamt Das Hafenamt befindet sich in der Nähe des Polizeigebäudes. Hier erhalten Sie Auskünfte über den Fährbetrieb. Tel. 2593022106.
Medizinische Versorgung Allgemeinmediziner: z. B. Dr. Geórgios Dedópoulos, Odós Gallikís Skolís 34, Tel. 2593022400. Fachärzte: u. a. Dr. Nikólaos Kotsális (Gynäkologe), Odós P. Melá, in demselben Gebäude wie die Wäscherei, Tel. 6044310664. Dr. Zanet Papamárkou (Zahnärztin), bei der Nikolauskirche, Tel. 2593023577. Dr. K. Skevás (HNO-Arzt), nahe der Ouzerí Moúses, Tel. 2593022090. Dr. Níkos Dronoúdas (Kinderarzt), Odós Dimitriádou 2-4 bzw. gegenüber dem Club D, Tel. 2593023298. Dr. María Liárou (ebenfalls Kinderärztin), an der Ausfallstraße nach Prínos, Tel. 2593023197.
Nahe der Tavérna Moúses gibt es ein Polijatríou (kleines Ärztehaus) mit mehreren Fachärzten, Tel. 2593023417, Notrufnummer für den 24-Stunden-Service Tel. 6988848212.
Apotheken findet man in Liménas recht viele, z. T. sind sie im Stadtplan mit einem Apothekensymbol gekennzeichnet. Welche der Apotheken gerade Sonntags- bzw. Nachtdienst hat, erfahren Sie durch einen Aushang im Fenster.
Mietfahrzeuge/Autos Avis 36, das Büro liegt oberhalb der Abzweigung nach Makríammos. Tel. 2593023200.
Europcar 29, im Büro von Endless Holidays. Tel. 2593023776.
Potós Car Rentals 17, lokaler Anbieter, der es durchaus mit den internationalen aufnehmen kann. Wurde von Lesern wegen des guten Zustands der Fahrzeuge und der günstigen Tarife gelobt. Tel. 2593023969, www.rentacarpotos.gr.
Mietfahrzeuge/Zweiräder Bábis 16, mitten in der Stadt, hat sich auf Fahrräder spezialisiert. Tel. 2593022891.
Crazy Rollers 33, im Angebot sind Scooter und Motorräder in verschiedenen Größen. Leser waren mit Fahrzeugen und Service sehr zufrieden. Tel. 2593071444, www.crazyrollers.gr.
2 Wheels 28, bietet Fahrräder, Mofas, ATV, Scooter und Motorräder. Tel. 6974809876.
Post Das Postamt mit Western Union Service liegt im Zentrum der Stadt. Geöffnet Mo-Fr 7.30-14.45 Uhr.
Tanken An der Ausfallstraße Richtung Panagía sowie oberhalb der Abzweigung nach Makríammos gibt es jeweils eine Tankstelle, eine weitere befindet sich im westlichen Stadtgebiet an der Ausfallstraße nach Prínos.
Telefonnummern Polizei Tel. 2593022500; Rathaus Tel. 2593350100; Taxi Tel. 2593023391.
Wäscherei In der einzigen Laundry von Liménas kann man seine Wäsche waschen oder reinigen lassen, das Kilo wird mit 3 € berechnet. Geöffnet Mo-Sa 9-13.15 Uhr, außerdem Mo, Di, Do und Fr 17-20 Uhr. Tel. 6957946240.
Einkaufen Karte
Die Läden konzentrieren sich in der parallel zur Uferfront verlaufenden Einkaufsgasse (Odós 18. Oktovríou), deren Geschäfte in der Hochsaison sehr gut besucht sind.
Backwaren Brot und Gebäck bekommt man in mehreren Bäckereien Karte. Leckere Pitten und Bougátsa gibt es in der Saison täglich frisch in mehreren Läden in der Einkaufsgasse.
Lebensmittel Die großen Supermärkte liegen an der Ausfallstraße nach Prínos. Im Stadtzentrum findet man einen gut sortierten Lebensmittelladen bei der Agentur 2 Wheels, einen weiteren z. B. in der Odós P. Melá nahe dem Büro von Visit North Greece.
Schmuck und mehr Mirónis, am Anfang der Odós Gallikís Arch. Scolís, blickt auf eine langjährige Juweliertradition zurück, bietet klassischen Gold- und Silberschmuck.
Bio/Regional Enplo, ein nettes Ehepaar verkauft in der Einkaufsgasse Bekleidung von griechischen Herstellern, die vorwiegend aus natürlichen Materialien wie Leinen, Baumwolle etc. gefertigt ist, u. a. auch die geschmackvollen Zoe-T-Shirts mit antiken Motiven. Toll ist aber auch der Schmuck aus Steinen, Silberelementen und verschiedenen Accessoires, den Mariléna selbst kreiert.
Asimavgís Art Shop, direkt gegenüber, bietet viel Hochwertiges aus Werkstätten griechischer Künstler, z. B. Kunsthandwerk, originelle Bilder, Figuren, edle Kombolóia, fantasievoll gestaltete Ketten u. a. m.
Bio/Regional Keramik Kostís, der legendäre Töpfer von Thássos verkauft seine hübschen Keramikwaren in seiner Werkstatt (über Mittag bis ca. 16.30 Uhr geschlossen).
Souvenirs Honig, süße eingelegte Früchte (Glikó tou Koutalioú), Wein, Oliven, Öl und leckeres Mandelgebäck (Kourabiédes) werden von Sofía Katzamáki in einem kleinen Laden gegenüber dem Café Plátanos verkauft. Neben Oliven und Olivenöl aus eigener Produktion findet man in den beiden Shops der Firma Ólis (einer im Zentrum, der andere oberhalb des Ortes nahe der Umgehungsstraße) viele andere interessante Waren griechischer Herkunft: Seifen, Kosmetikartikel, Gebäck, Loukoúmia, Balsamessig, Honig, Alkoholika etc.
Delfinskulptur aus thassitischem Marmor am alten Fährhafen
ÜbernachtenKarte
Im Zentrum *** Hotel Aéthria 31, zentral, aber dennoch ruhig gelegen, auch pauschal buchbar. Ansprechende Anlage mit gepflegtem Garten, geschlossenem Parkplatz, Tennisplatz, schönem Pool, Bar, Kinderspielplatz. Auch Einzelzimmer stehen zur Verfügung. Von Mai bis Ende Sept. geöffnet. Ein DZ mit Bad, AC, Kühlschrank, TV, WLAN und Balkon kostet je nach Saison 55-96 € inkl. Frühstücksbuffet, bei längerem Aufenthalt gibt’s Nachlass. Tel. 2593023310, www.aethriahotel.gr.
*** Galaxy City Hotel 34, kaum zehn Gehminuten vom Zentrum entfernt wohnt man sehr ruhig in dem gepflegten Haus mit Pool und 22 DZ, die alle mit Bad, Balkon oder kleiner Terrasse, WLAN, Kühlschrank und AC ausgestattet sind; extra lange Betten. Sehr ansprechende moderne Einrichtung, auf Qualität wurde geachtet. Zu zweit bezahlt man je nach Saison 60-100 € inkl. Frühstück. Von Mai bis Okt. geöffnet. Tel. 2593022573, www.hotelgalaxythassos.gr.
** Hotel Acrópolis 25, in dem z. T. noch mit alten Möbeln bestückten Haus ihres Großvaters wohnt man bei der netten María besonders zentral. Die Räume sind zwar nicht sehr groß, doch ansprechend eingerichtet, die Zimmerdecken weisen eine hübsche farbige Bemalung auf. Alle Zimmer verfügen über Bad, AC, Kühlschrank, Balkon und WLAN. Zu zweit bezahlt man je nach Saison 50-60 €, auch ein Dreibettzimmer ist vorhanden. Das Frühstück (6 € pro Person) wird im schattigen Hof hinterm Haus serviert. Parkplätze vor dem Haus. Von Mai bis Okt. geöffnet. Tel. 2593022488, www.acropolis-hotel.net.
** Hotel Danaé 32, bei dem freundlichen Verwalterehepaar Arsénis und Mariána wohnt man ganz zentral in angenehm großzügigen Zimmern mit Bad, Balkon, WLAN, Kühlschrank und AC, die nach hinten gelegenen Räume sind absolut ruhig; großer Parkplatz vorhanden. Zu zweit bezahlt man 50-80 €, das Frühstücksbuffet mit griechischer Geschmacksnote wird extra berechnet (7 € pro Person). Von Mai bis Ende Sept. geöffnet. Tel. 2593023071, contact@hotel-danae.com.
** Hotel Possidón 9, mit schönem Ausblick aufs Meer, nach gründlicher Renovierung mit modernem Ambiente. Kleine Hotelbar, ganzjährig geöffnet. Nicht besonders große, aber helle DZ mit Bad, TV, AC, WLAN, Kühlschrank und Balkon werden zum Preis von 60-70 € inkl. Frühstück angeboten. Tel. 2593022690, www.thassos-possidon.com.
** Hotel Ákti 11, in unmittelbarer Nähe; von den schmiedeeisernen Balkonen hat man einen schönen Blick aufs Meer. Die Zimmer sind entweder mit 2 Betten oder einem großen Doppelbett, z. T. auch mit einem Zusatzbett, sowie mit AC, Kühlschrank, WLAN und Bad ausgestattet. Zu zweit bezahlt man zwischen April und Okt. 45-65 €, Frühstück bekommt man am besten im benachbarten Bougátsalokal oder einem der umliegenden Cafés. Tel. 2593022326, www.hotel-akti.eu.
** Hotel Angélica 5, sehr schöne Lage nahe beim Fischerhafen, vor wenigen Jahren komplett renoviert. Ganzjährig geöffnet. Ein DZ mit Bad (Duschkabine), AC, WLAN, Kühlschrank und Balkon (toller Blick) kostet 70-130 €, ein EZ bekommt man für 50-75 €, zu dritt bezahlt man 80-150 E, jeweils inkl. gutem Frühstücksbuffet. Zum Hotel gehören auch eine schicke Bar und ein Restaurant. Tel. 2593022387, www.hotel-angelica.gr.
Oberhalb des neuen Fährhafens *** Hotel Vournélis 30, sehr hübsch und ruhig direkt am Ágios-Vassílios-Strand gelegen, außerdem gibt es einen Pool mit Liegebereich, Parkplatz. Von Mai bis Ende Sept. geöffnet. Recht großes Gelände, in dem 17 DZ mit Bad (Duschkabine), AC, WLAN, Kühlschrank und Balkon (z. T. Blick aufs Meer) zum Preis von 70-125 € (inkl. Frühstücksbuffet) sowie ein Vierbettzimmer vermietet werden. Tel. 2593022901, www.hotel-vournelis.gr.
*** Hotel Filía 27, um einen kleinen Pool mit Jacuzzi und Kinderschwimmbecken errichtete Anlage mit insgesamt 12 Doppel- bzw. Dreibettzimmern und 4 Apartments in absolut ruhiger Lage. María, die nette Besitzerin, arbeitet auch im benachbarten Endless-Reisebüro, während der Bürozeiten ist sie oft dort anzutreffen. Von Mai bis Okt. geöffnet. Ein DZ mit Bad, AC, WLAN, Balkon, Kühlschrank und Kaffeemaschine kostet 30-70 €, für ein Apartment (geeignet für eine 4-köpfige Familie) bezahlt man 60-85 € inkl. Frühstücksbuffet. Tel. 2593022633, www.hotel-filia.gr.
Villa Elía 35, die auch von Lesern empfohlene Anlage bietet insgesamt 18 Studios in zwei von der Straße etwas zurückversetzten Gebäuden sowie einen Pool und ein Kinderbecken. Geöffnet von Mitte Mai bis Ende Sept. Ein DZ mit AC, WLAN, Bad, Kochnische und großem Balkon bekommt man bei dem pensionierten Polizisten Kóstas und seiner Tochter je nach Saison für 30-60 €, eine zusätzliche Person wird mit einem Aufpreis von 10 € berechnet. Tel. 2593022783, www.villa-elia.com.
Natura Studios 37, mitten im Grünen wohnt man ruhig und geradezu idyllisch bei einer jungen Familie in Studios mit bis zu 4 Betten, Bad, WLAN, Smart-TV und zwei Veranden, sodass man immer ein schattiges Plätzchen findet. Insbesondere für Familien ist das riesige Areal von 2000 m2 mit Spielplatz und Barbecuebereich gut geeignet, für die Zukunft ist auch die Anlage eines Pools geplant; Parkplatz. Eine vierköpfige Familie bezahlt je nach Saison 60-120 €, Frühstück gegen Aufpreis. Die Seniorchefin hat vor vielen Jahren in Graz Architektur studiert und freut sich, ihre Deutschkenntnisse auffrischen zu können. Ganzjährig geöffnet. Anfahrt: Folgen Sie der Odós P. Vambez bis zur Umgehungsstraße, überqueren diese und orientieren sich dann an der Beschilderung. Tel. 2593022809, www.natura-bungalows.gr.
Essen & Trinken/NachtlebenKarte
Essen & Trinken Große Auswahl an edleren wie auch einfacheren Restaurants und Tavernen. In der parallel zur Uferstraße verlaufenden Einkaufsgasse findet man viele Fast-Food-Angebote, von Souvláki über Falafel bis hin zur Pizza.
Mein Tipp Tavérna Sými 8, am Fischerhafen. Der ursprüngliche Besitzer kam von der kleinen Dodekanes-Insel Sými hierher und eröffnete das in Liménas äußerst beliebte Restaurant, in dem nun schon viele Jahre Wirt Andréas das Zepter schwingt. Im Winter im hübschen Innenraum, im Sommer am Wasser oder auf einer höher gelegenen Terrasse sitzt man hier besonders schön und genießt auch noch beste Küche, die auch von Lesern sehr gelobt wurde: z. B. würzigen Reis mit Muscheln, gefüllten Kalamar, Oktopus-Keftédes, Imam Bayιldι, Kleftikó, verschiedene Fische usw.
Übernachten
5 Hotel Angélica 9 Hotel Possidón 11 Hotel Ákti 25 Hotel Acrópolis 27 Hotel Filía 30 Hotel Vournélis 31 Hotel Aéthria 32 Hotel Danaé 34 Galaxy City Hotel 35 Villa Elía 37 Paradise Garden Natura Studios
Essen & Trinken
2 Mezedopolíon Ftapódi 3 Óstria 4 Restaurant Alexándra's 6 Bar Café Remézzo 7 Café Aerikó 8 Tavérna SUhrmi 12 Café Pizza Plátanos 13 Restaurant Ambrósia 15 Restaurant Thassían Doúkas 18 Stamátis 21 Kantína Giánnis 22 Tavérna I Pigí 23 Tavérna Mezógion 24 Restaurant Námaste 26 Ouzerí Moúses
Nachtleben
1 Ouzerí Bar Kanárgio 10 A for Art Hotelbar 14 Vértigo 19 D.Club 20 Davidoff
Sonstiges
16 Bábis 17 Potós Car Rentals 28 2 Wheels 29 Europcar 33 Crazy Rollers 36 Avis
Restaurant Alexándra’s 4, die deutschsprachige Wirtin führt mit viel Schwung und mit Unterstützung ihrer beiden Töchter das von Lesern empfohlene Lokal in der Nähe des Kalogériko. Jeden Abend Livemusik, am Ende tritt oft noch eine der beiden Töchter, die eine wunderbare Singstimme hat, ans Mikrofon, sodass das kulinarische Erlebnis noch durch ein musikalisches verstärkt wird.
Mezedopolíon Ftapódi 2, wunderschön direkt am Strand liegt das Terrassenlokal mit bunten Kafeníonstühlen. Fein abgeschmeckte griechisch-mediterrane Küche, Meeresfrüchte, aber auch Fleisch und traditionelle Gerichte wie Spanakópitta oder Fáva. Nicht ganz billig, aber absolut empfehlenswert.
Tavérna I Pigí 22, zwar am zentralen Platz, aber doch abseits des Touristenstroms liegt der ebenfalls von Lesern empfohlene Familienbetrieb. Geboten wird das traditionelle Repertoire, vorzüglich haben uns die scharfen Mídia Saganáki geschmeckt. Nur abends geöffnet.
Restaurant Ambrósia 13, kleines, aber feines Lokal in der Tavernengasse, in dem man u. a. leckere traditionelle Gerichte wie Moussaká oder Kleftikó bekommt. Leser waren von dem Gebotenen und auch vom Service ganz begeistert.
Restaurant Thassian Doúkas 15, wirkt auf den ersten Blick mit der riesigen, mit Ventilatoren bestückten Terrasse vielleicht nicht ganz so einladend, bietet aber einen schnellen Service und gute Küche. Hier bekommt man z. B. knusprige Hähnchen vom Drehgrill!
Mein Tipp Ouzerí Moúses 26, „traditionell and organic“ lautet das Motto des auf dem Gelände einer ehemaligen Töpferwerkstatt eingerichteten, immer gut besuchten Lokals, dessen freundlicher Service auch von Lesern und vielen Einheimischen sehr gelobt wurde. Gerlind aus Berlin und Stávros bieten hier seit einigen Jahren eine tolle Auswahl an Fischgerichten in hervorragender Qualität und leckere Mezédes, darüber hinaus aber auch tolle Fleischgerichte, z. B. Lamm aus dem Ofen nach einem alten thassitischen Rezept. Das Gemüse stammt aus dem eigenen Anbau. Außerdem gibt es eine große Auswahl an italienischen Pizzen, die ebenso wie die Brote im Holzofen gebacken werden.
Mein Tipp Tavérna Mezógion 23, in unmittelbarer Nachbarschaft. Tatsächlich scheint Konkurrenz das Geschäft zu beleben, wird hier doch ebenfalls eine hervorragende Küche geboten, die auf ganz Thássos einen sehr guten Ruf genießt. Umfangreiche Speisekarte, dennoch werden die meisten Gerichte frisch zubereitet. Probieren Sie z. B. einmal das gegrillte Gemüse, abgeschmeckt mit Balsamico, oder die gemischte Fischplatte mit leckeren Beilagen wie Kartoffeln und Gemüse. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Restaurant Námaste 24, das zwischen diesen beiden beliebten Lokalen gelegene Restaurant von Dínos und Theodorís genießt ebenfalls zu Recht einen guten Ruf. Der Name (zu Deutsch: Wir sind da) mutet zwar asiatisch an, doch tatsächlich wird hier eine sehr feine griechische Küche geboten. Probieren Sie z. B. den Fisch mit Safran und Knoblauch oder den Oktopus mit Kartoffeln, Honig, Knoblauch und Balsamico. Auch viele Salate sind im Angebot. Guter Service, schickes Ambiente.
The black Sheep/The old Chair 10, vor über 100 Jahren wurde das eindrucksvolle Gebäude des A-for-Art-Hotels als Tabaklager errichtet, seit wenigen Jahren dient es nun als Hotel, Café-Bar (The old Chair) und Restaurant (The black Sheep), beide untergebracht in dem schönen Hof des Hotels. Besonders am Abend, wenn die Bäume durch bunte Lichter illuminiert werden und ein riesiger Ballon an einem Seil über den Gästen schwebt, ist dieser eine Augenweide. Die Speisekarte bietet internationale Gerichte, die nach verschiedenen künstlerischen Bereichen und Stilrichtungen benannt sind. In der Bar trifft man sich am Tag auf einen Kaffee, am Abend auf einen Oúzo oder bunten Cocktail. Einen Versuch wert sind aber auch die Biere, die von kleinen Privatbrauereien in Griechenland stammen.
Kantína Giánnis 21, bei den Einheimischen ist dieses kleine Grilllokal zu Recht besonders beliebt. Die meisten kommen auf eine Sovlákipitta hierher, doch darüber hinaus wird auch ein großes Angebot an anderen Fleischspezialitäten, u. a. Hähnchengýros, Lammkoteletts und Bauernwurst, angeboten, dazu ein paar Salate - alles frisch und lecker!
Bar Café Remézzo 6, am Fischerhafen. Die netten Wirtsleute servieren den Fischern am Vormittag zu ihrem Oúzo ein gutes Mezé, am Abend genießt man hier gerne ein frisches Bier vom Fass mit herrlichem Blick auf das beleuchtete Kalogériko.
Óstria 3, Kafeníon oder Oúzeri - das ist die Frage! Denn getrunken werden hier sowohl Kaffee als auch Ouzo, und zwar am Vormittag und am Abend. Auch in diesem Lokal treffen sich die Fischer besonders gerne. Frauen bekommt man hier fast nie zu sehen.
Im Sommer sind die Cafés und Restaurants gut besucht
Café Pizza Plátanos 12, gegenüber der Mole des alten Fährhafens im Gebäude des ehemaligen Rathauses. Ein schöner Platz, um das Geschehen im Zentrum von Liménas zu beobachten. Großes Angebot für den Frühstückshunger, auch frisch gepresste Säfte, daneben mehrere Kaffeespezialitäten. Außerdem viele Kuchen, Eis und Snacks.
Café Aerikó 7, wie der Name schon sagt, sind die Plätze vor dem alten Haus am alten Fischerhafen unter der Platane besonders luftig. Vielleicht trifft man sich hier deshalb so gerne auf einen Kaffee, die Tische sind jedenfalls am Tag und am Abend oft schnell besetzt. Wer gerne Bier trinkt, findet hier eine große Auswahl auch an Gerstensäften verschiedener griechischer Mikrobrauereien.
Stamátis 18, die Adresse in Liménas für saftige Karidópitta, Revaní und andere - nicht ganz kalorienarme - traditionelle Kuchen. Auch die Loukoumádes mit Honig und das offene Eis sind zu empfehlen.
Nachtleben Vértigo 14, Bar, in der am späten Abend oft kaum noch ein Platz zu bekommen ist. Nach Mitternacht wird hier v. a. griechische Musik gespielt.
D. Club 19, im Westen der Stadt. Musik- und Tanzclub mit den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Im Juli und Aug. tägl. ab 23 Uhr, in der NS nur am Wochenende.
Davidoff 20, sehr beliebte Bar im Herzen der Stadt, auch die Einheimischen lassen sich hier gerne zu einem Drink nieder.
Mein Tipp Ouzerí Bar Kanárgio 1, am äußersten Zipfel von Liménas, einer der schönsten Plätze im ganzen Ort. Dient tagsüber als Café, in dem man gut frühstücken oder einen Snack bekommen kann, als Beachbar mit Liegenverleih, abends als besonders stimmungsvolle Bar. Große Auswahl an Cocktails. Gegen Mitternacht erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt.
Strände rund um Liménas
Westlich und östlich der Stadt findet jeder seinen Lieblingsstrand, meist mit Infrastruktur und oft auch für Familien mit Kindern gut geeignet.
Westlich von Liménas reihen sich mehrere schöne Badeplätze bis zum Kap Pachís aneinander. Von hohen Kiefern umgeben, bieten sie teilweise natürlichen Schatten, und da die Strände flach abfallen und im Großen und Ganzen feinsandig sind, kann man auch die Kleinen gut planschen lassen. Gleiches gilt für den wunderschönen Strand Makríammos östlich der Inselhauptstadt - er ist allerdings in Privatbesitz und eine große, luxuriöse Hotelanlage steht dort. Zum „Renner“ entwickelten sich in den letzten Jahren die noch weiter südöstlich gelegenen sog. Marble Beaches, den Einheimischen besser unter dem Namen Saliára und Pórto Vathý bekannt.
Verbindungen Die westlichen Strände sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Busse nach Prínos halten auf Wunsch an der Asphaltstraße oberhalb der Buchten. Für Pkws und Bikes stehen in der Regel auch Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Die östlichen Strände sind nicht mit dem Bus erreichbar. Nach Makríammos führt von der Inselrundstraße eine 2,5 km lange asphaltierte Stichstraße hinab. Kurz vor dem bewachten Eingang zu der Hotelanlage zweigt eine ca. 4,5 km lange Piste nach Saliára und Pórto Vathý rechts ab. Die beiden Marble Beaches sind zudem über eine weitere, aber z. T. sehr steile, ca. 5 km lange Staubpiste, die zwischen Liménas und Panagía links abzweigt, zu erreichen. Am bequemsten aber kommen Sie zu den beiden Stränden mit dem Taxiboot ab Liménas.
Gourgiótis/Tarsanás Beach
In unmittelbarer westlicher Nachbarschaft zum Hauptort befindet sich die kleine, aber mittlerweile ziemlich vollgestellte Sandbucht, die wegen der bis vor ca. drei Jahrzehnten hier ansässigen kleinen Werft auch den Namen Tarsanás trägt. Von den Besitzern der gleichnamigen Beachbar werden gegen Abnahme eines Getränks Liegen vermietet, abends gibt es regelmäßig Pianomusik, ab und zu werden griechische Abende veranstaltet. Angeschlossen ist auch eine kleine Studioanlage.
Nistéri
Kaum 2 km westlich von Liménas liegt der lange, mit vielen Bäumen bestandene Sandstrand, weiter östlich findet man außerdem noch eine kleine Kies-Sand-Bucht. Gute touristische Infrastruktur (Liegen- und Sonnenschirmverleih, Dusche), dennoch bleibt noch mehr Privatsphäre als anderswo. Dabei kann man es gerade an heißen Augusttagen besonders gut hier aushalten, weht doch fast immer ein kühlendes Lüftchen, dem der Strand auch seinen Namen verdankt. So kalt, wie ein Skalpell (Nistéri) sich anfühlt, soll der Wind oft blasen.
Übernachten/Essen *** Hotel Villa Nistéri, gepflegte, terrassenartige Anlage am westlichen Ende der Bucht. Panagiótis und seine österreichische Frau Regina sind zu Recht richtig stolz auf ihr Hotel: 23 in dunklem Holz eingerichtete Zwei- und Dreibettzimmer mit Bad, AC, WLAN, Minibar, Sat-TV und sehr großen Balkonen (teilweise Blick aufs Meer). Außerdem gibt es 4 für 2-4 Pers. eingerichtete Suiten. Neben Pauschaltouristen fühlen sich hier auch Einzelreisende wohl. Zum Hotel gehört ein empfehlenswertes Restaurant. Von Mai bis Okt. geöffnet. Mit Frühstück kostet ein DZ in der Vorsaison ca. 65 €, im Juli und Aug. etwa 100 €, für die Suiten bezahlt man 115-135 €. Tel. 2593022055, www.nisteri.gr.
Glifáda
Stellenweise recht schmaler, dafür aber langer Sandstrand, vereinzelt Schatten, gut für Kinder geeignet. Trotz Dusche, Liegen- und Schirmverleih geht es hier meist noch recht ruhig zu.
Übernachten/Essen ** Hotel Glifáda, Geórgios Kiriakídis und sein Sohn Níkos, Letzterer mit unverkennbarem Stuttgarter Akzent, haben ihre Anlage, bestehend aus Hotel, Restaurant und Beachbar, in den letzten Jahren gründlich renoviert. Sie bieten nun luftige, mit hellen bzw. farbigen Möbeln ausgestattete DZ mit AC, Kühlschrank, Balkon (z. T. toller Meerblick), z. T. auch WLAN zum Preis von 85-95 € an, Frühstücksbuffet inkl. Geöffnet von Mai bis Okt. Tel. 2593022164, www.glyfada-thassos.com.
Agía Iríni/La Scala
Kaum wiederzuerkennen ist dieser einst nur wenig besuchte, von Bäumen umrahmte Sand-/Kiesstrand, seitdem eine hochmoderne, fast luxuriös ausgestattete Strandanlage mit dem Namen La Scala hier eröffnet wurde. Breite Liegen mit Polstern, Palmen, fetzige Musik, ein kleiner Pool, Wassersportangebote wie Tretboote, Action Tubes, Wasserski etc., Beachbar und Restaurant ziehen so viel Publikum an, dass der Parkplatz kaum ausreicht. Oberhalb davon liegt eine größere Hotelanlage. Im Kontrast zu so viel touristischer Infrastruktur steht das kleine Minikapellchen Agía Iríni, versteckt zwischen Ölbäumen rechts oberhalb vom Strand.
Übernachten/Essen *** Hotel Kohýlia Beach, großzügig gebautes, modernes Hotel mit komfortablem Pool, der auch Kinderschwimmbecken und Hydromassage bietet. Bei der netten Familie Katsarapínis kommen in 22 gut ausgestatteten, klimatisierten Studios bzw. Apartments jeweils 2-4 Personen unter. Die Balkone sind zum Pool und zum Meer hin ausgerichtet. Großer Parkplatz, angeschlossen ist eine Snackbar. Von Mai bis Ende Sept. geöffnet. Zu zweit bezahlt man 84-100 € inkl. Frühstücksbuffet. Tel. 2593023633, www.kohylia.gr.
Die Preise für eine Liege in der La Scala-Strandanlage richten sich nach deren Standort zum Meer und werden mit Getränken bzw. Speisen verrechnet.
Papalimáni
Kleine Sandbucht mit Mole hinter dem Felssporn westlich von Agía Iríni/La Scala. Kinder haben ihren besonderen Spaß daran, vom Steg ins Wasser zu springen. Das ehemalige Restaurant war 2019 geschlossen, deshalb gab es hier auch keinen Sonnenschirmverleih.
Glikádi
Direkt an den Papalimáni Beach schließt sich der recht abwechslungsreiche Strandabschnitt Glikádi an. Im Osten vor allem durch ins Meer reichende Felsen bestimmt, entdeckt man weiter westlich eine wunderschöne Bucht mit feinem, weißem Sand und einer netten Beachbar (Sonnenschirmverleih). Oberhalb davon parken im Hochsommer unter den hohen Kiefern die vielen Autos der hier badenden Griechen, im September kehrt wieder Ruhe ein.
Übernachten/Essen ** Glikádi Hotel, ein sehr nettes Ehepaar vermietet von Mai bis Sept. 24 voll eingerichtete Studios mit AC, WLAN und TV. Von den Balkonen blickt man teilweise aufs Meer, teilweise ins Hinterland und es gibt einen schönen Pool mit Bar. Um zum Strand zu gelangen, muss man lediglich die Straße überqueren. 2 Personen bezahlen für ein Studio je nach Lage und Saison 65-70 € inkl. Frühstück. Die sog. Suiten (Schlafzimmer, Wohnraum, Kochnische) kosten bis zu 120 €. Tel. 2593022610, www.glikadi-hotel.gr.
Makríammos
Weites, sichelförmiges Halbrund mit feinem Sandstrand, eingerahmt von einem dichten Kiefernwald. Zusätzlich setzt ein mit Bäumen bestandenes Inselchen am südöstlichen Rand einen hübschen optischen Akzent. Nicht nur die Gäste der hier ansässigen Hotelanlage, sondern auch zahlreiche Ausflügler aus den umliegenden Orten baden gerne in dieser reizvollen Bucht. Es bestehen verschiedene Wassersportmöglichkeiten, außerdem kann man Liegen und Sonnenschirme mieten. Nicht-Anwohner, die mit dem Fahrzeug kommen, müssen eine Parkgebühr von 3 € (2019) entrichten.
Übernachten **** Makríammos Bungalows, 187 Bungalows und Apartments im inseltypischen Stil sind geschickt über den Hang verstreut. Große Büsche und im Frühjahr leuchtende Blumenpracht setzen Farbtupfer. Das mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattete Hotel (großer Pool mit Kinderschwimmbecken, Tennis- und Basketballfeld, Massage, Billard-Raum, Kinderspielplatz, Tischtennisplätze, Animation auch für Kinder, Restaurant, mehrere Bars usw.) ist von Anfang Mai bis Mitte Okt. geöffnet. Die Bungalows sind unterschiedlich groß (bis zu 5 Betten), aber alle komfortabel ausgestattet und zum Meer ausgerichtet. Zu zweit bezahlt man je nach Lage und Saison zwischen 190 und 390 € inkl. Halbpension. Tel. 2593022101, www.makryammos-hotel.gr.
Marble Beaches: Saliára und Pórto Vathý
Schon früh am Morgen fahren in der Hochsaison zahlreiche Autos über die Staubpiste von Makríammos Richtung Saliára und Pórto Vathý, den unmittelbar nebeneinander liegenden sog. Marble Beaches. Nachdem der weiter westlich gelegene, vor einigen Jahren mit weißem Marmorsand aufgeschüttete Saliára-Strand eine unglaubliche Popularität erfuhr, tat der Besitzer des nahegelegenen Marmorsteinbruchs dasselbe und gestaltete den Strand Pórto Vathý unterhalb seines Betriebes ebenfalls um. Beide Buchten bieten kaum mehr als jeweils ca. 200 Badegästen Platz, sodass man sich im Hochsommer sputen muss, einen zu bekommen. Weißer Marmorsand, grüne Kiefern, das türkisblaue Meer, dazu fetzige Musik von den ansässigen Beachbars sorgen dafür, dass die sog. Marble Beaches nahezu täglich neue Fans finden. Parkplätze jeweils vorhanden.
Etwa einen Kilometer weiter westlich liegt die tief eingeschnittene Bucht Váthi mit schönem Sandstrand. 2019 war eine Hotelanlage im Bau
Essen & Trinken/Liegenverleih Die Beachbar am Saliára-Strand (Mai bis Ende Sept.) bietet Getränke, Snacks und Eis. Eine Liege kostet inkl. einem Getränk 10 €.
Am etwas größeren Pórto-Vathý-Strand kostet das Liegenset für 2 Pers. je nach Entfernung zum Wasser 10-25 € inkl. je einem Getränk. In der Beachbar kann man auch Essen bekommen.