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Antike Stätten, Klöster & mehr

Erlebnis Kultur

Nur zum Baden ist Thássos viel zu schade, gibt es auf der Insel doch eine Menge zu entdecken: interessante archäologische Aus­grabungen, Reste von anti­ken Marmorsteinbrüchen, pit­toreske und lebendige Dörfer mit tra­ditionellen Häusern sowie alte Kirchen und drei bewohnte Klöster ...


◊ Alljährlich im August führt der Kul­turverein von Theológos den Ab­lauf einer sog. thassitischen Hoch­zeit vor und erinnert an alte Bräuche

◊ Besonders interessante Inselfeste: Mariä Entschlafung (15.8.) in Pana­gía, Ágios Athanásios (18.1.) in Kástro, Ágios Panteleímonas (27.7.) im gleich­na­migen Kloster

Zeugnisse aus der Antike

Liménas: Thássos hatte in der Antike gro­ße Bedeutung. Im damals sog. „Athen des Nordens“ entstanden pracht­volle Bauwerke, deren Reste Ar­chä­ologen freigelegt haben. Wahre Klein­ode sind darunter, z. B. die einzig­arti­gen Reliefs an den Toren der sehr gut erhaltenen, einst 3,5 km lan­gen Stadtmauer in Liménas, der an­ti­ke Marktplatz, die Agorá, heute wie da­mals mitten im Herzen der Stadt ge­le­gen. Immer noch graben Archäologen und bergen neue Schätze. Oberhalb der Stadt beeindrucken das Theater, das Kás­tro und noch viel mehr.

Alikí: Kulturgenuss und Badespaß las­sen sich beim Spaziergang über die Halb­insel Alikí wunderbar verbinden. Ne­ben Kulthöhlen, Tem­pelruinen aus ioni­scher Zeit, rö­mischen Gräbern, früh­christlichen Basi­li­ken und einer kleinen Höhlen­kirche fin­det man hier nämlich fast rund um die Halbinsel Reste antiker Marmor­stein­brüche. In ihren wannen­artigen, blen­dend wei­ßen, ständig vom Meer­was­ser über­spül­ten Vertiefungen lässt es sich wun­der­bar entspannen.

Vielseitige Museen

Archäologisches Museum in Liménas: Blickfang ist ein riesiger, widder­tra­gen­der Koúros im Eingangsgebäude, doch da­rüber hinaus hat das sehr liebevoll und nach modernsten Kriterien der Prä­sentation gestaltete Museum noch vie­le wei­tere beachtenswerte Fund­stü­cke von der Insel zu bieten.

Volkskundemuseum in Theológos: Wer sich für das Alltagsleben vor noch gar nicht so lange vergangenen Zeiten interes­siert, ist hier genau richtig. Alte Land­wirtschafts- und Haushaltsgeräte wie z. B. eine Weinpresse, ein Butter­fass, eine Wachsmühle, Bienenkörbe und Web­stühle, aber auch komplett ein­gerich­tete Wohnräume füh­ren das harte Leben von damals vor Augen.

Malerische Dörfer

Panagía: Vom Pano­ra­ma­weg ober­halb des Dorfes bietet Pa­na­gía einen atem­be­rau­benden An­blick: ein Meer von mit grauen Schiefer­plat­ten ge­deckten Dä­chern vor der tief­grü­nen Kulisse der das Dorf um­ge­ben­den Kiefernwälder, im Zen­trum eine be­son­ders schöne und se­hens­werte Kirche, auch sie schie­fer­ge­deckt. Die Gassen sind so eng, dass kaum ein Auto hin­durchpasst, an der Platía kann man in traditionellen Ka­fe­nía dem bunten Dorf­treiben zu­sehen - kein Zwei­fel, Pa­na­gía ist eines der liebens­wertesten Dör­fer der Insel - allerdings auch eines der lebhaftesten, hat der Tou­rismus hier doch voll Ein­zug ge­hal­ten.

Theológos: In dem langgezogenen Berg­dorf lässt es sich wunderbar durch idyllische Dorfgassen schlendern und nebenbei die typischen Gaumen­ge­nüs­se von Thássos genießen, allen voran Fleisch am Spieß und zuckersüße ein­ge­legte Früchte. Auch hier sind die Häu­ser schiefergedeckt, nur nicht so kon­sequent wie in Panagía. Traditio­nel­le Herren­häu­ser, alte Kirchen, ein über­aus interessantes Volkskunde­mu­seum und ein steinernes Brückchen aus osmanischer Zeit machen den Be­such besonders lohnenswert.

Kástro: Im Zentrum der Insel liegt das ver­lassene Dorf mit verfallenen und neu errichteten Sommerhäusern im tra­ditionellen Stil. Ständig wohnt heute nie­mand mehr hier oben. Zur Zeit der ge­nuesischen Herrschaft stand hier eine Burg. Viel ist davon nicht mehr zu se­hen, umso mehr lohnt aber der Be­such der 500 Jahre alten Kirche und des viel­leicht urigsten Kafeníons der Insel.

Kazavíti: Die traditonellen, wunder­schö­nen Häuser der zwei winzigen Dörf­chen scheinen wie Schwal­ben­nes­ter am Hang zu kleben. Auf der Platía von Megálo Kazavíti ist im Sommer ei­gent­lich immer etwas los.

Unterschiedliche Klöster

Archangélou: Direkt an der Inselstraße liegt der festungsartige Komplex mit ei­ner alten und einer neuen Kirche so­wie liebevoll hergerichtetem Kloster­hof. Die Parkplätze davor sind im Som­mer oft voll besetzt.

Ágios Panteleímonas: In einer kleinen, dunklen Tropfsteinhöhle soll einem Hir­ten der namensgebende Heilige einst erschienen sein - für die Insel­be­woh­ner ein bedeutender Ort.

Panagoúda: Das einstige Nonnen­klos­ter wird heute von einem sehr freund­li­chen Mönch bewohnt. Besonders se­hens­werte Fresken aus dem Leben Ma­riens weist die Klosterkirche auf.

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