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Orientiert auf Thássos & Samothráki

Die Insel im Profil

Thássos ist ...

Zahl­reiche paradiesische Strän­de, eine herrliche Ge­birgs­welt mit schönen Wander­we­gen, Dörfer mit einer tradi­tio­nel­len Architektur, bedeutende Zeug­nis­se aus der Antike und nicht zu­letzt gemütliche Taver­nen, in denen man es sich gut­ ge­hen lassen kann, erwarten Reisende auf Thássos.


Fläche: 380,1 km2 und damit zwölft­größte Insel Griechenlands

Thássos ist die nördlichste be­wohn­te Insel der Ägäis

Hauptort der nahezu kreisrunden Insel ist Liménas

Das unbewohnte Inselchen Thas­so­poúla liegt zwischen der Insel und dem Festland

... der grüne Smaragd der Ägäis

Zwar haben Waldbrände Wunden hin­ter­lassen, dennoch weist die Insel dank rei­cher Winterregenfälle noch immer mehr üppiges Grün auf als die meis­ten anderen griechischen Eilande. Für Wan­derer ist sie deshalb und auch we­gen ihres stellenweise alpinen Charak­ters ein ideales Revier mit leichteren bis anspruchsvolleren Touren. Dort, wo die Wälder nicht zerstört sind, reichen sie oft hinunter bis an die Küste und geben dieser einen be­sonderen Reiz. Und auch die aus­ge­dehnten Oliven­haine im Süden und im Westen der Insel tragen dazu bei, dass Thássos sich mit dem Beinamen „grüne Insel“ schmücken darf. Mehr als eine Million Ölbäume will man hier gezählt haben. Nicht zuletzt tragen mächtige Platanen zum Grün der Insel bei.

... die Insel des weißen Marmors

Bereits in antiker Zeit hatte der thassitische Marmor einen exzellenten Ruf, die Überreste der Steinbrüche von Alikí führen vor Augen, wie man da­mals das „weiße Gold“ abbaute. Heute wird es immer noch in zwölf Stein­brü­chen abgetragen, in Fabriken verar­bei­tet und u. a. in den Nahen Osten ex­por­tiert, wo man den gut iso­lie­ren­den wei­ßen Marmor besonders schätzt.

... ein Ziel für Freunde der Antike

In der Blütezeit der griechischen Anti­ke war Thássos nicht nur wegen seines fruchtbaren Bo­de­ns, sondern auch we­gen seiner immensen Vorräte an Edel­me­tallen, Holz und Marmor die am dich­testen besiedelte Insel der Ägäis und wurde das „Athen des Nor­dens“ ge­nannt. Entsprechend prachtvoll wa­ren seine Bauwerke, wovon heute noch in Liménas die Agorá, die Stadtmauer mit ihren Toren, das Theater, der hoch­ge­le­gene Athena­tem­pel oder die anti­ken Marmor­stein­brü­che in Alikí zeu­gen.

... ein Badeparadies

Die meisten Besucher kom­men v. a. we­gen der zahl­reichen herr­li­chen Sand- und Kiesstrände auf die Insel, die sich wie die Per­len an einer Kette an­ein­an­de­rreihen. Ba­defans kön­nen sich hier tat­sächlich täglich einen neu­en Lieb­lings­badeplatz aus dem gro­ßen An­ge­bot aus­suchen. Fast alle bie­ten eine her­vor­ra­gende touristische Infra­struk­tur und sind auch für Kinder gut ge­eig­net. Im Hoch­sommer kann es al­ler­dings an man­chen Badeplätzen ganz schön eng wer­den, doch zum Glück fin­det man auch dann immer noch stillere Buch­ten, in denen nicht Liege an Liege steht.

... ein Stück traditionelles Griechenland

Wem der Rummel in den Badeorten zu viel wird, kann sich ins Inselinnere zu­rück­ziehen, wo eine ganz besondere At­mosphäre herrscht. Die Berge, die duf­tenden Kiefern und blühenden Sträu­cher sowie die Blu­menteppiche zwi­schen uralten Olivenbäumen, dazu die weidenden Schafe, Ziegen und die vie­len bunten Bienenkästen - kein Zwei­fel, hier hat Thássos etwas von Arkadien. Und die Bergdörfer mit ihren z. T. noch tra­ditionell gebauten Häu­sern, ihren Ka­fe­nía, vor denen Gruppen von Män­nern debattieren, vermitteln einem noch das Flair des so viel be­schwo­re­nen alten Griechenlands.

... die Insel der Skalen

Unterwegs oder beim Studium der In­sel­karte fällt auf, dass die meisten Dorf­namen zweimal auftauchen: oben in den Bergen und unten an der Küste, hier aber mit dem Zusatz Skála ver­se­hen und in der Genitivform, z. B. Kal­li­rá­chi und Skála Kallirá­chis. Es handelt sich jeweils um eine Gemeinde, in dem Beispiel um die Ge­meinde Kalliráchi. Ská­la bedeutet „Treppe“ bzw. „Zugang zum Meer“, die Skalen sind also nichts an­deres als die Häfen der Bergdörfer. Vom 7. bis ins 18. Jh. war das reiche Thás­sos ein bevorzugtes Ziel von in der Ägäis plündernden Piraten. In die­ser Zeit entstanden in den Bergen vom Meer her nicht einsehbare Dörfer, in die sich die geplagte Bevölkerung zurück­zog; unten blieben nur noch die Anker­plät­ze. Nachdem man dem Piraten­we­sen Herr geworden war, zo­gen immer mehr Menschen wieder an die Küste, die Skalen entwickelten sich zu richti­gen Orten, in denen heute meist der Tou­rismus boomt und oft mehr Men­schen leben als in den Mutterdörfern.

Thassos Reiseführer Michael Müller Verlag

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