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15. Januar

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„Weil die Unerfahrenen sich von mir abwenden, werden sie umkommen, und die Selbstgefälligen25 richtet ihre Sorglosigkeit zugrunde. Aber wer auf mich hört, wird in Sicherheit wohnen, er kann ruhig bleiben, weil er kein Unglück fürchten muss.“ (1,32-33)

Selbstgefälligkeit. Wie wir sahen, ist es das Gütezeichen des Toren, dass er sich weise vorkommt. Dies führt in den tödlichen geistlichen Zustand der Selbstgefälligkeit hinein. Es gibt nichts Törichteres, als sich einzubilden, dass man sein Leben im Griff hat, wenn es in Wirklichkeit unbeherrschbar ist. Das klassische Beispiel ist Jesu Gleichnis von dem reichen Toren in Lukas 12,19-20. Egal, was für einen Lebenstraum Sie sich zurechtgezimmert haben, Tod, Krankheit, Enttäuschung und Finanzkatastrophen schlagen bei jedem zu, und noch so viel Reichtum, Erfolg, Macht oder Vorausplanen kann uns dagegen nicht immun machen.

Der Tor lebt in einer Traumwelt der Selbstsicherheit. Er glaubt, an alles gedacht zu haben, und dies führt ihn geradewegs in die Katastrophe. Doch das Gegenteil von Selbstgefälligkeit – sich ständig zu sorgen – ist auch keine Lösung. Wir können unser aufgeblasenes Selbstvertrauen ablegen und trotzdem gelassen und ohne Angst sein, wenn wir daran denken, dass der allmächtige Herr des Universums unser Vater ist. Und der Christ weiß auch, dass der Gott, der uns seinen eigenen Sohn gegeben hat, uns mit ihm auch alles andere geben wird, was wir brauchen (Römer 8,32).

Werden Sie leicht selbstzufrieden, wenn das Leben es gut mit Ihnen meint, und ängstlich, wenn es nicht so gut läuft? Wie können Sie beides vermeiden?

Gebet: Gott, ich werde hin- und hergerissen zwischen dem Glauben, dass ich alles im Griff habe, und dem panischen Gefühl, dass das Leben mit mir macht, was es will. Beides stimmt nicht. Du selber hast alles in der Hand, und solange ich mir das nicht klargemacht habe, bin ich ein elender Narr. Amen.

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