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16. Januar

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Die biblische Lehre von der Ehe ist nicht einfach das Produkt einer bestimmten Zeit oder Kultur. Sie ist eine große Infragestellung des modernen westlichen Mythos von der Freiheit und Selbstverwirklichung des Individuums als einzigem Weg zum Glück, aber auch der Art, wie traditionelle Kulturen den unverheirateten Erwachsenen als nicht ganz vollwertigen Menschen betrachten. (Ehe, S. 16)

WEDER LINKS NOCH RECHTS. Die progressive westliche Kultur betrachtet die Ehe mit Argwohn, als unvereinbar mit der Freiheit des Individuums. Sie akzeptiert sie nur in der Rumpfversion der romantisch-emotionalen Zweisamkeit, die halt so lange dauert, wie beide Partner „glücklich sind“. Die nicht westlichen, traditionsorientierten Gesellschaften dagegen halten die Ehe sehr hoch und betrachten das Ledigsein mit Argwohn; der ledige Erwachsene ist gleichsam kein vollwertiger Mensch. Das christliche Ehebild passt nicht in dieses „Links-rechts“-Schema. Unsere Identität liegt zuallererst in Christus, und unsere engste Familie besteht aus unseren Brüdern und Schwestern in Christus (Markus 3,31-35). Dies gibt uns die Freiheit, uns entweder einander in einer Ehe hinzugeben oder ledig zu bleiben, je nachdem, wozu Gott uns beruft.

Zum Nachdenken: Welches der beiden kulturellen Ehebilder (das „progressive“ oder das „traditionelle“) hat Sie am meisten beeinflusst? Wie hat dies die Art, wie Sie persönlich zur Ehe stehen, geprägt?

Gebetsimpuls: Bitten Sie Gott darum, Ihre Gemeinde zu einem Ort zu machen, der Ehepaaren wie Singles ein Zuhause bietet. Oder bitten Sie ihn, Ihnen eine Gemeinde zu zeigen, die so ist.

Ein Jahr für unsere Ehe

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