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18. Januar

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Solange wir nicht fähig sind, die Ehe durch die Brille der Bibel zu betrachten (und nicht durch die Brille unserer eigenen Ängste, Schwärmereien und subjektiven Erfahrungen oder durch die engen Sehschlitze unserer Kultur), werden wir nicht in der Lage sein, fundierte Entscheidungen über unsere eigene eheliche Zukunft zu treffen. (Ehe, S. 17)

WEDER ÄNGSTLICH NOCH NAIV. Viele von uns haben Angst, dass die Ehe mehr Selbstdisziplin erfordert, als ein normaler Mensch aufbringen kann. Andere glauben, dass der perfekte Partner und Seelenfreund hinter der nächsten Ecke auf uns wartet, und wenn wir ihn gefunden haben, ist alles in Butter. Unsere Kultur ist gerade so schizophren wie wir selber. Einige Bücher, Filme und „Experten“ reden uns ein, dass die perfekte Romanze alle unsere Probleme heilen wird, andere schreien dagegen: „Gib deine Unabhängigkeit ja nicht auf!“ Doch wenn wir unsere höchste Erfüllung von der Liebe Gottes erwarten und nicht von der „großen Liebe“ oder der „großen Freiheit“, werden wir von der Ehe weder zu viel noch zu wenig erwarten, sondern sie nüchtern als das sehen, was sie ist – eine gute Gabe Gottes. Sie ist weder etwas, ohne das alles leer ist, noch ein unerreichbarer Traum.

Zum Nachdenken: Sehen Sie die Ehe zu sehr durch die rosaromantische Brille oder zu sehr durch die grau-pessimistische? Warum? Wie hat das Ihre Ehe bzw. Ihre Partnersuche bisher geprägt?

Gebetsimpuls: Kennen Sie den berühmten Satz des Augustinus, dass unsere Seele so lange unruhig ist, bis sie Ruhe findet in Gott? Bitten Sie Gott, dass er Ihre große Erfüllung wird, sodass Sie nicht das, was allein er uns geben kann, in der Ehe suchen.

Ein Jahr für unsere Ehe

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