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2.1 Referenz

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Unter Referenz verstehe ich in Anlehnung an Lehmann (2015:2) die Operation, die eine Entität, Referent genannt, im Redeuniversum durch einen Ausdruck in einem Text evoziert. Ein sprachlicher Ausdruck referiert nicht auf einen Gegenstand in der physikalischen Welt (Denotat), sondern auf mentale Objekte im Redeuniversum (Referent). Das Redeuniversum ist ein mentaler Raum, den die Gesprächspartner in einer bestimmten Sprechsituation schaffen und entwickeln. Grob gesagt ist es die Schnittmenge des Bewusstseinsinhalts der Gesprächspartner (2015:7). Ob Referenten realexistente Objekte (Denotat) repräsentieren, ist für die Struktur und Bedeutung sprachlicher Äußerungen und Systeme irrelevant. In dieser Arbeit wird der Begriff der Referenz nur auf NPn eingeschränkt gebraucht.

Das Kapitel 2.1 gliedert sich wie folgt: Abschnitt 2.1.1 befasst sich mit der Unterscheidung zwischen referentiellen und nicht-referentiellen NPn, die für die vorliegende Arbeit besonders relevant ist, weil das Merkmal [+/-definit] dem Merkmal [+referentiell] untergeordnet ist. Dabei werden die übrigen in der Literatur entwickelten Kriterien zur Unterscheidung der beiden Typen von NPn in Betracht gezogen und auf ihre Gültigkeit überprüft. In 2.1.2 und 2.1.3 werden die Haupttypen von nicht-referentiellen NPn im Deutschen und Chinesischen kurz vorgestellt.

Definitheit im Deutschen und im Chinesischen

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