Читать книгу Nix wie Zores! - Topsy Küppers - Страница 14

Mit der Geburt eines Kindes verändert sich das Leben, aber leider auch die Figur!

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Was tun, wenn nach der Geburt des strammen Stammhalters der Bauch wie ein ausgeleiertes Einkaufsnetz aussieht? Manchmal sendet uns das Unterbewusstsein Ratschläge, die wir befolgen sollten. Es signalisierte: Vergiss die teuren Emulsionen, schlaffes Fleisch über Muskeln muss nicht sein – Muskeln? Aha! Also? Muskelkraft. So kam ich auf die Idee, meinen Bauch einzuziehen, damit ich wieder in meine hautengen Bühnenfetzen hineinpasse. Aber wie? Ganz einfach und billig! Immer wenn sich eine Tür öffnete, zog ich den Bauch ein. Wenn sich die Türen in der U-Bahn öffnen, atmete ich ruhig und tief ein. Der Bauch wölbt sich nach außen. Wenn sich die Türen schließen, entweicht der Atem durch die Nase, gleichzeitig ziehe ich den Bauch fest ein. Und niemand wird etwas bemerken. Diese Atemübung nennt man nach Yesudian Prnajama und ist die Basis für alle Wohlfühlübungen. Übrigens, nach einigen Wochen hatte ich wieder meine zirka 63–65-Zentimeter-Taille. Als ich in der Mitte der berühmten 50er-Jahre ankam, passierte etwas Komisches. Mein Körper veränderte sich nicht, aber mein Gesicht. Die berühmten Harlekinfalten an den Mundwinkeln, die Lachfalten bei den Augen, die Senkrechtfalten auf der Oberlippe. Was tun? Sündteure Gesichtscreme? Ein Lifting? Und danach? Könnte jedes Lächeln von mir eine Zerreißprobe sein? Wie sagte meine goldene Mutter? »Wer dich liebt, lacht doch!« Und wie recht sie wieder hatte …

Liften hat sechs Buchstaben –

Lachen hat sechs Buchstaben!

Ein Lift symbolisiert das Liften.

Er fährt vorübergehend nach oben,

aber er kommt auch runter.

Nix wie Zores!

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