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Die Geschichte
George Germaine schreibt und erzählt seine eigene Liebesgeschichte
Fünftes Kapitel
Meine Geschichte
ОглавлениеIhr habt mich zuletzt als einen dreizehnjährigen Knaben gesehen. Jetzt bin ich ein Mann von dreiundzwanzig Jahren.
Die Geschichte der Zeit, die zwischen diesen beiden Lebensepochen liegt, ist bald erzählt.
Um zuerst von meinem Vater zu reden, habe ich nur zu bestätigen, dass das Ende seiner Laufbahn in der Tat so war, wie Dame Dermody es vorausgesagt hatte. Ehe wir noch ein Jahr in Amerika waren, folgte sein Tod schon dem gänzlichen Zusammensturz seiner Spekulationen in Ländereien. Der Ruin war vollständig. Hätte meine Mutter nicht das kleine Einkommen gehabt, was bei ihrer Verheiratung für sie festgestellt war, so waren wir der Gnade fremder Menschen erbarmungslos anheimgefallen.
Wir hatten einige gütige Freunde unter den warmherzigen und gastfreien Bewohnern der Vereinigten Staaten gefunden, von denen wir mit aufrichtigem Bedauern schieden; triftige Gründe bestimmten uns aber nach meines Vaters Tode in unsere Heimat zurückzukehren – so reisten wir denn ab.
Außer ihrem Bruder, dessen ich schon früher in dieser Erzählung erwähnte, hatte meine Mutter noch einen anderen Verwandten, – einen Vetter, namens Germaine, auf dessen Beistand sie sehr hoffte, wenn die Zeit herangekommen sein würde, wo ich irgendeinen Beruf erwählen musste. Ich erinnere mich als ein Familiengeheimnis gehört zu haben, dass Herr Germaine, als beide jung waren, sich vergeblich um die Hand meiner Mutter beworben haben sollte. Als er zu
einer späteren Zeit durch den Tod seines Bruders, der ohne Erben starb, in den Besitz eines hübschen Vermögens kam, war er noch Junggesell. Der erlangte Reichtum änderte seine Lebensgewohnheiten nicht; er war ein einsamer Mann, allen seinen anderen Verwandten entfremdet, als meine Mutter und ich nach England zurückkehrten. Wenn es mir nur gelang Herrn Germaine zu gefallen, so konnte ich, wenigstens in gewisser Beziehung, meine Aussichten im Leben für gesichert halten.
Dieses war der eine Grund, der uns bestimmte Amerika zu verlassen. Es gab aber noch einen zweiten, – für mich allein bestimmenden – der mich unwiderstehlich zu den einsamen Ufern der Grünwasser-Fläche zurückzog.
Meine einzige Hoffnung eine Spur von Mary zu entdecken lag in der Möglichkeit, unter den Bewohnern der Nachbarschaft meiner alten Heimat Nachforschungen anstellen zu können. Der gute Vogt war in seinem engen Lebenskreise herzlich geliebt und geachtet gewesen. Es war wenigstens nicht unmöglich, dass einer oder der andere seiner vielen Freunde in Suffolk, im Laufe des Jahres, das ich fern von England verlebte, eine Spur von ihm entdeckt hatte. In meinen Träumen von Mary – und ich träumte immer von ihr, – bildete oft der See mit seinen waldigen Ufern den Hintergrund für das Bild, das mein Geist sich von der verlorenen Gefährtin schuf. Zu den Ufern des Sees blickte ich, mit freudiger Ahnung, als zu dem einzigen Leben vorwärts, das für mich glückverheißend war – zu einem Leben mit Mary.
Gleich nach unserer Ankunft in London reiste ich, auf
meiner Mutter Wunsch allein nach Suffolk ab. Sie schreckte natürlich, in ihrem vorgerückten Lebensalter, vor dem Gedanken zurück, ihre alte Heimat, in der nun die Fremden walteten, denen wir sie überlassen hatten, so verändert wieder zu sehen.
O, wie schlug mein Herz, jung wie ich war, als ich die wohlbekannten grünen Wogen des Sees wiedersah! Es war Abend. Der erste Gegenstand, den mein Auge erblickte, war mein altes Boot in seinen heiteren Farben, wie oft hatten Mary und ich darin miteinander den See durchkreuzt! Jetzt fuhren die neuen Bewohner unseres Hauses darin. Der Widerhall ihres fröhlichen Lachens zog über den stillen See zu mir herüber. Ihre Flagge wehte von der kleinen Mastspitze, an der der fröhliche Wind Marys Flagge nie bewegen sollte. Ich wendete mich von dem Boote ab, – es schmerzte mich, es zu sehen. Wenige Schritte vorwärts brachten mich zu einem Vorsprung des Ufers, von wo sich mir der Entenfang an der gegenüberliegenden Seite zeigte. Da war der Zaun, hinter dem wir gekniet hatten, um dem Fangen der Enten zuzusehen; dort war das Loch, durch welches »Trim«, der Dachshund, sich gezeigt hatte, um die Neugierde der einfältigen Wasservögel zu erregen; dort, durch die Bäume schimmernd, wand sich der Waldweg entlang, auf dem Mary und ich an jenem Tage, als meines Vaters grausame Hand uns voneinander riss, zu Dermodys Hause wanderten. Wie weise war es von meiner Mutter, dass sie sich weigerte die alte Heimat wiederzusehen! Ich wendete dem See den Rücken, um, in der schattigen Einsamkeit des Waldes, ruhiger denken zu können.
Nachdem ich eine Stunde ungefähr an den gewundenen Ufern des Sees entlang gegangen, kam ich bei dem Häuschen an, das einst Marys Heimat gewesen.
Eine Frau, die mir fremd war, öffnete die Tür. Sie lud mich höflich ein in das Wohnzimmer zu treten, allein ich hatte schon genug gelitten und zog es also vor, meine Fragen von der Türschwelle an sie zu richten. Sie waren bald erledigt. Die Frau war in unserem Teil von Suffolk
fremd; weder sie noch ihr Mann hatten je Dermodys Namen gehört. Von Haus zu Haus gehend, verfolgte ich meine Nachforschungen unter den Landleuten. Die Dämmerung brach herein; der Mond ging auf; die Lichte fingen an hinter den Fenstern zu verlöschen – und doch setzte ich noch meine traurige Wanderung fort; leider war, wo ich auch fragen mochte, die Antwort immer dieselbe. Niemand wusste etwas von Dermody; im Gegenteil glaubte jeder, dass ich Nachrichten von ihm brächte. Noch jetzt schmerzt es mich, wenn ich an die grausame Nutzlosigkeit aller der Anstrengungen, die ich an jenem unseligen Abende machte, gedenke. Die Nacht verbrachte ich in einem der Bauernhäuser; am nächsten Tage kehrte ich gebrochen und mutlos nach London, ohne Plan oder Sorge für die nächste Zukunft zurück.
Dennoch waren wir nicht ganz getrennt. Wie Dame Dermody vorausgesagt hatte, sah ich Mary in meinen Träumen.
Oft erschien sie mir mit der grünen Flagge in der Hand und wiederholte mir ihre Abschiedsworte »Vergiss Mary nicht!« Oft führte sie mich in die wohlbekannte Ecke des alten Wohnzimmers und öffnete das Papier, auf das ihre Großmutter die Gebete für uns aufgeschrieben hatte: dann beteten wir miteinander und sangen unsere Hymnen, als wären die alten Zeiten zurückgekehrt. Einst erschien sie mir mit tränenfeuchten Augen, und sprach: »Wir müssen noch warten, Geliebter; unsere Zeit ist noch nicht erfüllt.« Zweimal sah sie mich unruhig und angstvoll an und ich hörte sie zweimal sagen: »Lebe in Geduld, lebe in Unschuld, Georg, um meinetwillen.«
Wir siedelten uns in London an, wo ein Privatlehrer meine Ausbildung übernahm. Bald nachdem wir unsere neue Wohnung bezogen hatten, trat ein unerwarteter Wechsel in unseren Verhältnissen ein. Meine Mutter erhielt zu ihrer großen Überraschung einen schriftlichen Heiratsantrag von Mr. Germaine.
»Ich bitte Sie über meinen Vorschlag nicht zu sehr zu erstaunen,« schrieb der alte Herr; »Sie werden sicher nicht vergessen haben, dass ich Sie einst liebte, als wir beide jung und mittellos waren. Die Gefühle jener Zeit können jetzt unmöglich wieder in uns erwachen. Alles, was ich in meinem Alter noch von Ihnen erbitten möchte, ist, dass Sie die Gefährtin meiner letzten Lebensjahre werden und dass Sie mir über Ihren Sohn etwas von den Rechten eines Vaters einräumen, indem Sie mir gestatten, für sein künftiges Wohlergehn zu sorgen. Überlegen Sie das Alles, meine Teure, und sagen Sie mir ob Sie den leeren Stuhl am einsamen Herde eines alten Mannes einnehmen wollen.«
Meine Mutter sah so verschämt aus, als wäre sie wieder ein junges Mädchen geworden, die arme Seele! Die ganze Verantwortung der Entscheidung legte sie aber auf die Schultern ihres Sohnes! Ich bedurfte keiner langen Überlegung. Mit ihrem Jawort nahm sie die Hand eines reichen und ehrenwerten Mannes an, dessen Herz ihr sein ganzes Leben hindurch gehört hatte; und sie erlangte alles Behagen, allen Luxus, die Wohlfahrt und die gesellige Stellung wieder, die meines Vaters gewissenloses Leben ihr geraubt hatte. Dazu kommt noch, dass ich Mr. Germaine und er mich liebte. Warum sollte meine Mutter unter diesen Umständen Nein sagen. Als ich ihr diese Frage vorlegte, konnte sie mir keine vernünftige Antwort geben. Sie wurde also in kürzester Zeit Mrs. Germaine. Ich habe nur noch hinzuzufügen, dass meine Mutter sich an ihrem Lebensende wenigstens in diesem Falle dazu beglückwünschte, dem Rate ihres Sohnes gefolgt zu sein.
Jahre vergingen – und, außer in meinen Träumen, blieben Mary und ich noch immer getrennt. Jahre vergingen, bis auch ich die gefahrvolle Zeit erreichte, die in dem Leben jedes Mannes ihre Rechte fordert. Ich erreichte das Alter, wo die stärkste aller Leidenschaften die Sinne umfängt und
ihre Herrschaft über Leib und Seele ausübt.
Ich hatte bis dahin den Untergang meiner ersten und schönsten Hoffnungen geduldig ertragen, ich hatte ergeben und unschuldig um Marys willen gelebt. Jetzt verließ mich die Geduld; meine Unschuld gehörte den verlorenen Schätzen vergangener Zeiten an. Ich verbrachte die Tage mit Arbeiten für meinen Erzieher, das ist wahr, aber meine Nächte widmete ich heimlich gewissenlosen Schwelgereien, an die ich in diesem Augenblick mit Widerwillen und Scham zurückdenke. Ich entweihte meine Erinnerungen an Mary durch den Umgang mit Frauen, die die tiefsten Tiefen der Erniedrigung erreicht hatten. Gottloserweise sagte ich mir: »Ich habe lange genug auf sie gehofft; lange genug habe ich gewartet: ich kann nichts Besseres tun als meine Jugend genießen und – sie vergessen.«
Von dem Augenblick an, wo ich in diese Erniedrigung versank, dachte ich wohl manchmal reuevoll an Mary – besonders morgens, wenn uns oft Gedanken der Buße erfüllen, – aber meine Träume von ihr hatten völlig aufgehört. Jetzt waren wir, im wahren Sinne des Wortes, getrennt. Marys reiner Geist konnte jetzt keine Gemeinschaft mit mir haben – Marys reiner Geist war von mir geflohen. Selbstverständlich konnte ich vor den Augen meiner Mutter das Geheimnis meiner Gesunkenheit nicht bewahren. Der Anblick ihres Kummers war der erste ernüchternde Einfluss. In gewissem Grade legte ich mir Zügel an – ich versuchte zu einem reineren Lebenswandel zurückzukehren. Mr. Germaine war ein zu verständiger Mann, um mich verloren zu geben, so sehr ich ihn auch betrübt hatte. Er riet mir, als Mittel zur Selbstbesserung, mir einen Beruf zu wählen und mich dann in die dazu gehörigen Studien so zu vertiefen, wie ich es bis jetzt in keinerlei Weise getan.
Ich schloss mit meinem besten Freunde, meinem zweiten Vater, Frieden, nicht allein, indem ich seinen Rat befolgte, sondern auch indem ich den Beruf als Arzt wählte, dem er selbst angehörte, bevor er sein großes Vermögen erbte. Mr. Germaine war Arzt gewesen: ich beschloss es auch zu werden.
Jünger als es meist der Fall ist, hatte ich meinen neuen Lebensweg betreten und kann zu meiner Ehre sagen, dass ich wacker arbeitete. Ich gewann und erhielt mir die Gunst der Professoren, bei denen ich studierte. Andrerseits darf ich nicht leugnen, dass meine moralische Umwandlung durchaus nicht vollkommen war. Ich arbeitete freilich, – aber was ich tat, tat ich aus Eigennutz, mit verbittertem, verhärtetem Herzen. In religiöser und sittlicher Beziehung nahm ich die ganz materiellen Lebensanschauungen eines Studiengenossen an – eines ganz abgelebten Menschen, der noch einmal so alt war, als ich. Ich glaubte nichts, was ich nicht sehen, schmecken oder fühlen konnte. Den Glauben an die Menschheit verlor ich ganz. Mit Ausnahme meiner Mutter, hatte ich keine Achtung vor den Frauen. Meine Erinnerungen an Mary verloren sich mehr und mehr, bis sie nichts weiter als ein kleines Bindeglied mit der Vergangenheit waren. Die grüne Flagge bewahrte ich noch aus Gewohnheit auf – aber ich trug sie nicht mehr bei mir: sie lag unberührt in einem Kasten meines Schreibtisches. Ab und zu stieg ein leiser Zweifel in mir auf, ob mein Leben nicht ein ganz wertloses, unwürdiges sei, aber meine Gedanken verweilten nicht lange dabei. Der logischen Ordnung der Dinge nach musste ich, indem ich Andere verachtete, meine Schlüsse auch bis zu dem bitteren Ende zu verfolgen, mich selbst zu verachten.
Die Zeit meiner Mündigkeit kam heran. Ich war einundzwanzig Jahre alt – und von den Illusionen meiner Jugend war nicht ein Schimmer geblieben!
Weder meine Mutter noch Mr. Germaine konnten sich eigentlich über mein Benehmen beklagen, beide waren aber in hohem Grade besorgt um mich. Nach reiflichen Erwägungen kam mein Stiefvater zu einem Entschluss. Er gewann die Überzeugung, dass die einzige Möglichkeit mich meinem besseren, edleren Selbst wieder zurückzugeben, in dem Einflusse lag, den ein Leben unter neuen Menschen und in neuen Umgebungen auf mich auszuüben vermöchte.
Zur Zeit von der ich schreibe, hatte die einheimische Regierung beschlossen, eine besondere diplomatische Sendung an einen der eingeborenen Fürsten abgehen zu lassen, der eine entlegene Provinz unseres indischen Kaiserreiches beherrschte. Bei dein unruhigen Zustande, in dem sich die Provinz damals befand, war es nötig, dass die Gesandtschaft bei ihrer Ankunft in Indien von einer Eskorte aus Truppen und Zivilbeamten der Krone bestehend, an den Hof des Fürsten begleitet wurde. Der Arzt, der die Expedition von England aus begleiten sollte, war ein alter Freund von Mr. Germaine, er suchte einen Assistenten, auf dessen Leistungen er sich verlassen konnte. Durch meines Stiefvaters Vermittelung wurde mir die Stellung angeboten. Ohne Zögern nahm ich sie an. Der einzige Stolz, der mir geblieben war, war der elende Stolz gänzlicher Blasiertheit. So lange ich meinem Berufe obliegen musste, war mir die Stellung, in der ich es tat, ganz gleichgültig.
Um meine Mutter nur zu veranlassen meine neue Lebensaussicht in Erwägung zu ziehen, bedurfte es langer Überredung. Als sie das schließlich tat, gab sie, wenn auch ungern, nach. Ich gestehe, dass ich sie mit heißen Tränen – die ersten, die ich seit manchem, langem Jahre vergossen, verließ. Die Geschichte dieser Sendung bildet einen Teil der indischen Geschichte und gehört also nicht in diese Erzählung.
Was mich anlangt, so habe ich nur zu berichten, dass ich kaum eine Woche, nachdem die Sendung ihr Ziel erreicht hatte, unfähig wurde meine Berufspflichten zu erfüllen. Wir hatten unser Lager außerhalb der Stadt aufgeschlagen, und die fanatischen Eingeborenen machten unter dem Deckmantel der Finsternis einen Angriff auf uns. Der Angriff wurde, mit geringer Schwierigkeit und unerheblichen Verlusten unsrerseits, zurückgeschlagen. Ich befand mich unter den Verwundeten – indem ich durch einen Wurfspieß oder Speer getroffen war, als ich von einem Zelt zum andern ging.
Hätte eine europäische Waffe mich verletzt, so würde die Wunde ganz ohne Bedeutung gewesen sein, aber die Spitze des indischen Speeres war vergiftet. Ich entging zwar der Todesgefahr des »Kinnbackenkrampfes« – aber, durch eine eigentümliche Einwirkung des Giftes auf meinen Organismus, die mir selbst unerklärlich ist, wollte meine Wunde durchaus nicht heilen. Ich wurde als Kranker nach Kalkutta geschickt, wo mir die beste ärztliche Hilfe zur Verfügung stand. Dem Anscheine nach heilte hier die Wunde – brach aber bald wieder auf und zwar wiederholentlich; da kamen die Ärzte darin überein, dass ich nach England geschickt werden müsste. Sie rechneten auf die belebende Kraft der Seereise, und, sollte diese fehlschlagen, auf den heilsamen Einfluss der vaterländischen Luft. Im indischen Klima hielten sie mich für unheilbar.
Zwei Tage bevor das Schiff absegelte, brachte mir ein Brief meiner Mutter sehr aufregende Nachrichten. Mein zukünftiges Leben, – wenn es noch ein solches für mich gab, – war in eine ganz neue Bahn geleitet. Mr. Germaine war plötzlich an einem Herzleiden gestorben. Sein letzter Wille, der von der Zeit meiner Abreise aus England datiert war, bestimmte für meine Mutter ein lebenslanges Einkommen und übergab mir seinen übrigen, großen Besitz unter der Bedingung, dass ich seinen Namen annahm. Natürlich ging ich auf die Bedingung ein und – wurde George Germaine.
Drei Monate später war ich mit meiner Mutter wieder vereint.
Abgesehen von den Leiden, die mir meine Wunde noch bereitete, war ich nun allem Anscheine nach einer der beneidenswertesten Sterblichen: zur Stellung eines reichen Mannes erhoben, Besitzer eines Hauses in London und eines Landsitzes in Pertshire! – Und dennoch war ich in der Tat mit dreiundzwanzig Jahren einer der elendesten Menschen, die da lebten!
Und Mary!
Was war in den letztverflossenen zehn Jahren aus ihr geworden? Ihr kennt nun meine Geschichte, lest die wenigen folgenden Seiten, um die ihrige zu erfahren.