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Die Erfindung des Papiers

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Die Chinesen waren in Glaubensfragen wesentlich toleranter als die übrigen Völker der Erde. Als der Buddhismus durch Wandermönche nach China gebracht wurde, integrierten sie diese neue Religion einfach, ohne auf ihre angestammte Götterwelt zu verzichten. Sie verschwendeten keine unnötige Energie auf Glaubensfragen und gingen vielleicht gerade deshalb als erfindungsfreudiges Volk in die Geschichte ein.

Einem kaiserlichen Hofbeamten, Ts`ai Lun, gelang um 105 v. Chr. vermutlich die Erfindung der Papierherstellung. Ts`ai Lun gewann das begehrte Produkt durch Zerstampfen von Maulbeerbast, Lumpen und Hanf. Das so zerkleinerte Rohmaterial vermengte er mit Wasser zu einem dünnen Faserbrei, den er in eine aus Holzrahmen und eingelegtem Bambusgeflecht bestehende Form schöpfte. Die geniale Erfindung dieses verhältnismäßig haltbaren Materials wurde von den Chinesen streng geheim gehalten und gelangte erst rund 1000 Jahre später über den Orient und Nordafrika und von dort in den europäischen Kulturkreis. Bevor das Papier erfunden wurde, schrieben dort die Menschen auf Stein, weichem Ton, Papyrus und Holz.

Die Geschichte der Menschheit

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