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Jerusalem: Juden erheben sich gegen die Besatzungsmacht

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Nicht nur bei den Völkern Südamerikas, sondern auch in Europa und im Nahen Osten spielte die Religion eine zentrale Rolle im Leben der Menschen jener Zeit. Als 167 v. Chr. der Seleukidenkönig Antiochos IV. Epiphanes den Befehl gab, die Tempel von Jerusalem und Gerizim dem „Zeus Olympios“ und dem „Zeus Xenios“ zu weihen sowie überall in Juda die religiösen Zeremonien nach griechischem Ritus zu vollziehen, empörte sich das Volk. Darüber hinaus verbot der Herrscher die Religionsausübung nach dem jüdischen Gesetz sowie die überlieferten Bräuche der Beschneidung und Sabbat-Heiligung. Diese rigiden Maßnahmen lösten bei der an sich in Glaubensfragen gespaltenen jüdischen Bevölkerung den Aufstand unter der Führung von Judas Makkabäus aus. Innerhalb der nächsten zwei Jahre gelang es den Makkabäern, die in den Bergen eine Streitmacht aufstellten, die syrische Besatzung in mehreren Schlachten zu besiegen.

Danach bemühten sich die Makkabäer um die Wiederherstellung der jüdischen Gesetzesreligion. Sie reinigten die Tempel und setzten jüdische Riten wieder in Kraft. Der Sieg der Makkabäer, an den der achtarmige Chanukka-Leuchter erinnert, führte zur Entstehung eines unabhängigen, allerdings nach außen hin schwachen Kleinstaates der Juden.

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