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Ein Kaiser für ganz China

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Heute erzählt die berühmte Peking-Oper in farbenprächtigen Kostümen von Liebe und Verrat, Kaisern und Feldherren. Stoff ist in der chinesischen Geschichte genügend vorhanden. 250 Jahre kämpften im „Reich der Mitte“ sieben Feudalstaaten um die Vorherrschaft im Lande. Am Ende unterwarf der im Nordwesten gelegene Staat Chin das gesamte Chou-Reich. Mit dem Chin-Kaiser Shih Huang Ti trat 221 v. Chr. erstmals ein Kaiser an die Spitze des Reiches und schuf einen zentralen Staat. Der erste Kaiser von China verwirklichte mit brutaler Gewalt die Idee der Reichseinheit. Er errichtete eine zentrale Regierung, die selbst für öffentliche Arbeiten, Warenmonopole unddas Münzwesen verantwortlich war.

Um Konkurrenten stets unter Kontrolle zu haben, wurden die Adligen gezwungen, in der Hauptstadt, fern von ihrem Besitz, zu wohnen. Ähnlich verfuhr Ludwig XIV., der „Sonnenkönig“, fast 2000 Jahre später mit dem französischen Adel.

Weil er selbst als Begründer Chinas gelten wollte, ließ Shih Huang Ti sämtliche Bücher der Geschichtsschreiber, besonders die des Konfuzius, verbrennen. Shih Huang Ti befahl noch zu Lebzeiten den Bau eines riesigen Mausoleums mit einer nach Tausenden zählenden Armee von Terrakotta-Soldaten zu seinem Schutz zu errichten. Dieser unterirdische Schatz wurde erst Ende des 20. Jahrhunderts durch einen Bauern zufällig entdeckt.

Die Härte seiner Regierung führte nach dem Tod Shih Huang Tis – 210 v. Chr. – zu Massenerhebungen. Das Volk revoltierte gegen eine Dynastie, deren Brutalität sprichwörtlich geworden war.

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