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Prolog

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Liebe Leser,

mit diesem Buch treten Sie eine Reise durch mein Leben an. Einem Leben, durchzogen von gewaltigen Höhen und Tiefen.

Ich bin ein Adoptivkind! Gehasst, geliebt und gezüchtigt. Ein Leben lang wurde ich mit meiner leiblichen Mutter verglichen. Die Fehler ihres Lebens auf mich übertragen. Mit Schlägen und Geboten versuchte man, meinen Willen zu brechen, meine Gene umzupolen. Absolute Strenge beherrschten meine Kleinkind- und Jugendjahre. Trotz allem aber blieb ich ein aufgewecktes, lebensbejahendes Kind. Gepaart mit allen Fehlern, Schwächen, Träumen und Raffinessen eines Kindes. Durch die vielen Nackenschläge aggressiv werdend, machte auch ich große, einschneidende Fehler. Vor allem in meiner Jugend führten mich jene in ungeahnte Abgründe.

Ich schrieb dieses Buch nicht, um mein Leben zu verarbeiten. NEIN! Sondern um den Menschen nahe zu bringen, wie grausam es für eine Kinderseele ist, ständig verletzt zu werden.

Ich appelliere hiermit an alle und jeden: Ein Kind ist keine Ware oder Gegenstand, sondern ein gleichberechtigtes Wesen. Egal, ob adoptiert oder eigen. Auch besteht kein lebenslanges Besitztums recht. Familien, die sich entschließen, Kinder zu adoptieren, sollten sich im Klaren darüber sein, dass gerade jene Kinder noch mehr Schutz, Liebe und Verständnis benötigen als alle anderen. Auch darf

ein Adoptivkind absolut nicht für seine Herkunft oder Gene verantwortlich gemacht werden.

Zu der großen Berg- und Tal-Bahn meines Lebens zählen auch viele glückliche Stunden. So die lange Partnerschaft und spätere Ehe mit meinem geliebten Mann sowie auch die Geburt meines innig geliebten Sohnes. Im Nachhinein betrachtet, traf ich sehr oft auf Menschen, die mir bis dato fremd waren, die mich aber bedingungslos aus den tiefsten Tiefen herausholten; mir Mut machten und zu echten, wahren Freunden wurden. Das Leben zeigte mir: Wahre, ehrliche Freunde zu haben, ist das höchste Gut auf Erden.

Wenn dein Leben besteht aus Angst und Pein,

deine Seele sich stets fühlt allein,

wenn gute Freunde dann zu dir stehen,

schwere Wege mit dir gemeinsam gehen,

dann bete zu Gott,

dass diese Freundschaft bleibt bestehen.

U.E.

Zum besseren Verständnis:

Meine leibliche Mutter bezeichne ich im Text als „Mutter“, meine Adoptiv-Mutter als „Mama“.

Der Vergangenheit dunkle Zeiten

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