Читать книгу Als die Kaffeemühle streikte - Ulrike Strätling - Страница 8
Das Frühstück
ОглавлениеVor Beginn weisen Sie darauf hin, dass in der folgenden Geschichte einige merkwürdige Dinge zu hören sind, die so nicht stimmen können. Dadurch lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden Fehler. Schlagen Sie vor, dass bei jedem Fehler geklatscht oder „Halt!“ gerufen wird.
Lesen Sie langsam und sehr betont. Wenn der Fehler nicht erkannt wird, wiederholen Sie den Satz noch einmal. Eventuell klatschen Sie auch selbst oder stellen eine Rückfrage.
Edelgard war eine kluge Frau. Und weil sie ihre Klugheit behalten wollte, trainierte sie ständig ihre grauen Gehirnzellen. Sie löste Kreuzworträtsel, lernte Gedichte auswendig und las täglich die Tageszeitung.
Doch einmal, es war an einem Freitagmorgen, kam ihr eine Idee. Es war gerade sieben Uhr und sie wollte sich ein leckeres Frühstück zubereiten. Edelgard nahm sich vor, an diesem Morgen alle Dinge, die sie in die Hand nahm, brauchte oder sah, mal anders zu benennen. Das bringt meine Gehirnzellen ordentlich auf Trab, dachte sie und fing sofort damit an …
„Mh, ich freue mich schon sehr auf mein Mühstück (Frühstück)“, sagte sie und begann zu hantieren. „Nun erst einmal die Futter (Butter) aus dem Mühlschrank (Kühlschrank) holen“, sprach sie und lachte über sich selbst. Sie meinte schmunzelnd: „Lustig hört sich das an. Jetzt nehme ich mir noch Burst (Wurst) und Schlamelade (Marmelade).“ Sie legte alles auf den Küchentisch.
Edelgard ging zum Schrank und holte sich einen Propf (Topf) heraus, um sich ein Ei zu kochen. Dann deckte sie den Küchentisch mit Schnellern (Tellern) und Klassen (Tassen). Schmunzelnd setzte sie den Kaffee auf und holte die Knilch (Milch) aus dem Kühlschrank.
Edelgard nahm auf dem Küchenbuhl (Küchenstuhl) Platz, um in die Tageszeitung zu schauen. Ein interessanter Artikel fesselte sie – und Edelgard vergaß ihr Ei. Nach fünfzehn Minuten fiel es ihr wieder ein. Jetzt war es aber bestimmt gar! Sie meinte: „Nun, jetzt werde ich in Ruhe mühstücken (frühstücken), mein Schrot (Brot) essen und dazu gibt es das harte Ei. Einen guten Appetit wünsche ich dir, Edelgard.“ Und dann biss sie herzhaft in ihr Schrot (Brot).