Читать книгу Weltenerbe / Weltenerbe. Von Gestern nach Heute - Umbrella Brothers - Страница 10
5 Komet
ОглавлениеEin kleiner Punkt blinkte mit einer sehr niedrigen Frequenz. Das rote Licht reichte nicht aus, um den Raum vollends zu erhellen. Er war lediglich eine Orientierungshilfe, um den Weg zur Tür zu finden. Sche’ef schlief in einem bequemen Sessel. In seinem Traum stand er allein auf einer Wiese. Der Nebel nahm ihm die Sicht. Er fühlte sich unwohl und sah sich mit hektischen Bewegungen um. Es war sehr ruhig und man konnte das Rauschen des Windes hören. Nach und nach traten Menschen aus den Nebelschwaden. Sie alle blickten in seine Richtung, obwohl sie keine richtigen Gesichter hatten. Bald schon befand er sich in der Mitte eines Kreises, der aus tausenden von Menschen bestand. Ihre Arme hingen leblos an ihren Körpern und ihre Haltung war ein Sinnbild für Passivität. Dennoch war Sche’ef erfüllt von Angst. Das kleine rote Licht wechselte die Farbe. Es wurde zu einem blauen, schnellen Blinken. Dann erlosch es. Die Wände sorgten nun dafür, dass der Raum stetig heller wurde.
Sche’ef erwachte und ließ seinen Blick durch den Raum wandern. Er war allein. Seine rechte Hand ruhte immer noch auf der Eingabekugel. Als er sie losließ, sank sie zu Boden. Er hörte ein Zirpen, das ihm mitteilte, dass jemand vor der Tür war. Sche’ef wechselte seine Kleidung. Danach sagte er: »Öffnen!«
Die Tür schob sich zur Seite und gab den Blick auf den breiten Vorflur frei. Iswo’od stand dort und wirkte unruhig. Offensichtlich wollte er so schnell wie möglich mit Sche’ef sprechen. Das übliche Wechseln der Kleidung sah er in diesem Moment als unglaublichen Zeitverlust an.
»Was gibt es?«
»Etwas, das keinen Aufschub duldet.«
Sche’ef streckte sich: »Geht es um den Mann unter dem Tisch? Haben wir ihn gefunden?«
Etwas an der Art wie Sche’ef »wir« sagte, missfiel Iswo’od. Er ließ sich jedoch nichts anmerken. Um den Mann unter dem Tisch wollte er sich später kümmern. Im Moment hatte er weitaus Wichtigeres zu berichten.
»Unsere Außenstation auf Satellit einundfünfzig hat eine Entdeckung gemacht. Es scheint so, als ob ein Meteor auf diesen Planeten zurast.«
Sche’ef streckte sich noch mehr und seine Augen öffneten sich vollends. »Ein Meteor? Trifft er diesen Planeten?«
»Nicht nur das. Er schlägt in unserer unmittelbaren Nähe ein.«
»Ist das gesichert?«
Iswo’od berichtete geschäftsmäßig: »Die Satelliten zweiundvierzig und hundertneunundneunzig haben es soeben bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit für einen direkten Treffer liegt bei über achtzig Prozent.«
»Wie groß ist der Meteor? Welche Schäden haben wir zu erwarten? Der Schutzschild wird doch halten, nicht wahr?«
»Der Meteor hat einen Durchmesser von über vierzig Stadien.«
»Wird der Reaktor das verkraften?«
Iswo’od schüttelte langsam den Kopf. Dann schaute er zur Seite, um direkten Blickkontakt zu vermeiden. »Wir haben noch drei Monate.«
Sche’ef brauchte ein wenig, bis er etwas sagte. Eigentlich war das Material der Basis durch nichts zu zerstören. Aber natürlich gab es Grenzen. Der Reaktor im Inneren würde wahrscheinlich durch die Erschütterung eine Kettenreaktion auslösen, die alles pulverisieren könnte. Ein direkter Treffer würde die ganze Kolonie auslöschen. Und der Große Senat war dafür verantwortlich.
»Ist Segu’ur schon informiert worden?«
»Nein, ich wollte erst zu dir kommen.«
»Wir sollten uns sofort beraten.« Sche’ef überlegte eine Weile, dann fügte er hinzu: »Am besten bei mir. Der Konferenzraum ist nicht mehr sicher.«
»Ich werde den Raum später untersuchen lassen. Ich glaube nicht, dass das Lüftungssystem komplett durchwandert werden kann. Wahrscheinlich ist der Besucher direkt aus einem der Nachbarräume gekommen.«
»Was glaubst du, wer es ist?«, fragte Sche’ef und wunderte sich im gleichen Moment, dass ihn das interessierte. Es gab nun ein wesentlich größeres Problem, welches über ihren Köpfen durch das Weltall raste. Andererseits war der Mann unter dem Tisch so nah gewesen, dass er sie hätte töten können. Umsichtigkeit war durchaus gerechtfertigt.
»Ich weiß es nicht. Wir konnten niemanden finden.«
»Was ist mit den Aufzeichnungen der Computer?«
Iswo’od war die Antwort unangenehm und er knetete seine Hände. »Jemand hat das Computersystem manipuliert.«
»Das klingt nicht nach einer Person, die einfach nur neugierig war, was der Große Senat bespricht. Ich denke, wir haben es hier mit einer abtrünnigen Gruppe zu tun. Du kümmerst dich bitte später darum.«
Iswo’od nickte zögerlich.
»Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit. Wir sollten Segu’ur rufen, damit wir die wichtigen Dinge zuerst besprechen.«
Sche’ef streckte seine Hand nach der Eingabekugel aus. Diese flog daraufhin auf ihn zu. Sche’ef legte beide Hände um die Kugel und ließ seine Fingerspitzen darüber wandern. In der Luft erschien ein Bild von Segu’ur.
»Ja?«
»Wir haben ein Problem. Ein Treffen ist erforderlich. Und zwar sofort.«
»Geht es nicht über das Bild?«
»Nein, das müssen wir persönlich machen. Das Treffen ist jetzt. Beeile dich.«
Sche’ef beendetet die Bildverbindung und ließ die Kugel los. Sie glitt zu Boden, wo sie schwebend auf den nächsten Einsatz wartete.
»Es wird ein wenig dauern bis er hier ist. Wir gehen vorher schon mal die Optionen durch.«
»Welche Optionen? Es gibt keine! Von hier aus können wir den Meteor nicht einmal abschießen.«
Sche’ef blieb ruhig. »Es gibt immer eine Option. Mindestens eine. Vor allem müssen wir an unsere Männer denken. Der Meteor wird nicht den ganzen Planeten zerstören. Eventuell brauchen wir einen Evakuierungsplan, um alle oder zumindest die wichtigsten Menschen auf die andere Seite zu bringen.«
Iswo’od raufte sich die Haare. Wenn sie nur nicht an diesen verdammten Planeten gefesselt wären. Aber es war unmöglich die Triebwerke zu reparieren. Es würde noch ein paar Umläufe dauern, bis die Erdbewohner die benötigten Rohstoffe fertig gestellt hätten. Es war schlimm genug, dass sie so lange hier bleiben sollten. Aber ohne ihr Raumschiff gab es keine Chance auf eine Rückkehr.
»Ich werde das Schiff nicht aufgeben!«
Sche’ef sagte: »Das ist ein Wunsch, keine Option. Jetzt ist es die Aufgabe, unsere Technologie zu retten. So viel wie wir können und alles was überhaupt bewegt werden kann.«
»Die wichtigsten Sachen sind mit dem Schiff verbunden. Ohne den Reaktor haben wir keine Energiequelle.«
»Dessen bin ich mir bewusst. Deshalb müssen wir nach der Evakuierung sofort mit dem Bau eines Reaktors beginnen. Das ist die dringlichste Aufgabe.«
Iswo’od schnaubte. »Das wird noch länger dauern, als die Reparatur des Antriebes. Bedauerst du es denn keine Sekunde, dass wir dann nicht mehr nach Hause können? Was ist mit meinen … unseren Männern?«
»Unsere Aufgabe wird die gleiche sein. Wir sind der Große Senat. Auf diesem Planeten oder auf dem Schiff.«
»Ich will nach Hause! Das sollte unsere erste Priorität sein!«
Sche’ef sah Iswo’od in die Augen. Dieser Mann spürte Ohnmacht.
»Du irrst. Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir sind für die Menschen verantwortlich. Die Mehrheit der Menschen auf diesem Schiff weiß doch nicht einmal, dass wir hier festsitzen oder dass wir in einem Raumschiff sind. Darin besteht die Gefahr.«
Iswo’od sah ihn fragend an. »Welche Gefahr?«
»Hier leben sehr viele Menschen. Und sie haben keine Ahnung. So logisch, wie sie auch erzogen wurden, wenn eine Gefahr droht, werden sie in Panik geraten. Sieh dich an! Wenn wir die Menschen evakuieren, werden sie zwangsläufig erkennen, dass dies ein Schiff ist.«
Iswo’od schnaubte und sah zur Seite.
»Ich kann dich gut verstehen. Es ist nicht einfach. Und um deine Frage zu beantworten: Ja, ich werde unseren Planeten vermissen. Ich tue es schon die ganze Zeit. Wir befinden uns schon zu lange auf diesem Planeten. Aber unsere Aufgabe dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.«
Sie schwiegen beide.
Das blaue blinkende Licht kündigte Segu’ur an.
»Das war schnell!«
»Vielleicht war er nicht in seinem Quartier?«
»Möglich«, sagte Sche’ef und öffnete die Tür. Er lächelte und bat Segu’ur herein. Dieser wirkte angespannt. Unruhig wechselte sein Blick zwischen Sche’ef und Iswo’od hin und her.
»Was gibt es?«
Er hatte die Begrüßung einfach vergessen.
Sche’ef deutete mit beiden Händen auf Iswo’od. »Das kann dir unser Freund erklären.«
Iswo’od straffte sich und begann mit seinem Vortrag. Als er fertig war, wartete er auf eine Reaktion.
Segu’ur sagte: »Kann ich etwas zu trinken haben? Das schnürt mir die Kehle zu.«
»Natürlich«, sagte Sche’ef und streckte die Hand nach der Kugel aus. Sie flog ihm erneut entgegen und er tippte einen kurzen Befehl ein. Mit einem weichen Brummen öffnete sich ein Teil der Wand und drei Schalen auf einem Tablett kamen zum Vorschein. Sie griffen jeweils nach einem Gefäß. Sche’ef sah, dass die Hände von Segu’ur zitterten.
»Hast du etwas von dem Mann unter dem Tisch gehört, Segu’ur?«
Segu’ur stellte die Schale vorsichtig auf das Tablett zurück. Seine Hände verschränkte er hinter seinem Rücken, als ob er sie verstecken wollte.
»Sollte Iswo’od das nicht machen?.«
Sche’ef zog die Augen nach oben. »Hatten wir das schon gesagt?«
»Ich dachte. Also ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass es kein Erdenbewohner war, sondern einer der freien Menschen hier auf dem Schiff.«
»Das war doch schon klar. Wie sollte ein Erdenbewohner auf dieses Schiff kommen? Gegen diese Primitiven sollten wir ausreichend Schutz haben.«
Segu’ur sagte: »Nun, es besteht immerhin die Möglichkeit, dass sich einer der Männer auf Patrouille eine Frau mitgenommen haben könnte.«
»Hierher? Wozu? Sie benutzen die Frauen doch nur.«
Segu’ur kommentierte: »Einige Männer nehmen immer die gleiche Frau. Es liegt nahe, dass sie sie immer verfügbar haben wollen. Auch nach ihrem Dienst.«
»Dienst, soso.«
»Ist das schon einmal vorgekommen?«, fragte Iswo’od.
»Mir ist kein Fall bekannt. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht so sein könnte.«
»Wir müssen sowieso bald alle von diesem Schiff runter. Dann löst sich das Problem.«
»Du meinst wohl, dass es sich verschlimmert. Wir werden nicht die Annehmlichkeiten dieser Quartiere haben. Kein jederzeit verfügbares Wasser. Wir werden es lagern müssen. Es wird ganz erhebliche Einschnitte geben.«
Iswo’od betrachtete sein Gefäß und stellte es ebenfalls zurück. »Dieser verfluchte Komet. Wir waren so dicht dran, vielleicht noch einen Umlauf. Und jetzt kommen wir nie mehr zurück.«
»Ich weiß«, sagte Sche’ef. Er fragte sich, ob man weiterhin mit Iswo’od arbeiten konnte. Er war immer ein sehr berechnender Mann gewesen. Aber diese Situation schien ihn zu überfordern. Der Senat musste handlungsfähig bleiben. Vielleicht war es nicht notwendig ihn auszutauschen, aber Sche’ef wollte ihn zumindest im Auge behalten. Und Segu’ur ebenfalls.
»Wir haben drei Monate. Diese Zeit müssen wir effektiv nutzen. Das wird die größte Aufgabe werden, die wir in den letzen fünfundzwanzig Sonnenumläufen zu bewerkstelligen hatten.«
Iswo’od sagte: »Wir müssen alle Möglichkeiten prüfen. Vielleicht können wir den Meteor doch irgendwie zerstören. Ich kann nicht glauben, dass es das Ende sein soll.«
Segu’ur betrachtete Sche’ef. Dieser hielt immer noch seine Schale in der Hand. Man konnte kaum sehen, dass er atmete. Seine Augen waren wach. Sche’ef hielt das Gefäß so ruhig, dass die Oberfläche des Wassers spiegelglatt blieb und er hatte auch noch keinen einzigen Schluck getrunken. Segu’ur fühlte sich beobachtet. Schließlich stellte Sche’ef seine Schale zurück und alle drei Gefäße verschwanden in der Wand.
Segu’ur sagte: »Das wird ein ziemlicher logistischer Aufwand. Wir müssen sofort mit der Evakuierung beginnen.«
»Und so eine Panik auslösen?«, fragte Sche’ef.
»Was machen wir dann?«, wollte Iswo’od wissen. »Ich habe auch angenommen, dass nun alle von Bord müssen. Auch wenn mir das nicht gefällt und ich dieses Ding lieber in tausend Stücke schießen würde.«
Sche’ef sah beide nacheinander an und sagte dann: »Wir haben ein Problem mit der Versorgung unserer Leute. Jetzt schon! Für die letzten beiden Umläufe wäre es knapp geworden. Und erst recht auf dem Flug nach Hause.«
»Was hast du vor? Willst du sie alle sterben lassen?«
Segu’ur sagte: »Das kann nicht dein Ernst sein?«
»Doch, es ist eine logische Schlussfolgerung. Wir haben kein Gleichgewicht zwischen Nahrung und Menschen. Da wir nicht mehr Nahrung produzieren können, bleibt nur eine Lösung.«
»Das ist unmenschlich.«
»Es wird vielleicht eine Panik geben.«
»Wird es nicht! Die meisten werden in ihrer Lethargie gar nichts bemerken. Eigentlich müssen wir uns nur um die klugen Köpfe Sorgen machen. Die könnten problematisch werden.«
»Wer entscheidet, wer überlebt und wer nicht?«
Sche’ef schnaubte und es hörte sich fast an wie ein Lachen. »Dies ist der Große Senat, oder? Ich wüsste nicht, wen wir fragen sollten. Also bleibt nur der Schluss, dass wir darüber befinden.«
»Diese Geheimnistuerei gefällt mir nicht.«
»Aber das machen wir doch ständig!«
Auch Segu’ur war nicht überzeugt. »Wir müssen unbedingt einen anderen Weg finden. Das sind unsere Leute. Wir sind für sie verantwortlich.«
»Nein, wir sind für die Gemeinschaft verantwortlich. Wenn einige nicht überleben, ist das sicher bedauerlich. Aber letztendlich müssen wir den Frieden wahren und die Gemeinschaft erhalten.«
»Wir hätten uns wirklich früher um reine Nahrung kümmern sollen.«
»Was ist denn, wenn wir das Futter der Erdbewohner probieren?«
»Es ist unrein. Wir würden sterben. Bleib bei der Sache, Iswo’od! Wir sollten lieber eine Liste der Dinge aufstellen, die wir unbedingt benötigen.«
»Die Lehrermaschinen«, sagte Segu’ur sofort.
Sche’ef sagte: »Vielleicht reicht schon eine.«
»Nur eine?«
»Wenn überhaupt. Diese Maschinen sind hauptsächlich dafür da, um unsere Jugendlichen auf den Heimatplaneten vorzubereiten. Aber das wird wohl nun nicht mehr nötig sein. Es gibt wichtigere Dinge.«
»Lernen ist immer wichtig.«
»Diese Besprechung wird länger dauern als erwartet. Wenn ihr so weiter macht, sitzen wir noch über der Liste, wenn wir schon verbrannt sind.«
»Vielleicht hält der Reaktor.«
»Das wäre dann gut für die, die an Bord bleiben.«
Sche’ef hatte sich so langsam eine Liste in seinem Kopf zurechtgelegt. Er dachte nicht an Einzelpersonen, sondern an das Überleben der Gesellschaft. Emotionen waren ein Luxus, den sie sich jetzt nicht leisten konnten. Eine logische Liste ergab sich dadurch quasi zwangsläufig. Die beiden Hauptpunkte waren Nahrung und Fortpflanzung. Erst wenn das gesichert war, kamen Annehmlichkeiten der modernen Technologie hinzu. Die Nahrung wurde im Schiff und an der Oberfläche hergestellt. Für die Fortpflanzung sorgte ein Automat, die sogenannte Mutter. Diese Dinge galt es zu retten.
»Die eigentlichen Gegenstände sind im Grunde genommen klar. Vielleicht ist eine größere Frage, wo wir unsere Zivilisation hinbringen wollen.«
Iswo’od meinte: »Oder müssen.«
Sche’ef streckte wieder die Hand nach der Eingabekugel aus und produzierte ein Bild der Erde in den Raum.
»Hier vielleicht«, sagte Segu’ur. Er zeigte auf ein Binnenmeer, das zwei Kontinente trennte. »Dort haben wir ein gutes Klima für die Fische.«
Iswo’od zeigte auf einen Kontinent mit einer langgezogenen Gebirgskette am Meeresrand. »Wenn wir hierhin gehen, müssten wir nicht viele Menschen umsiedeln. Dort ist die Reparaturstation. Und es gibt dort keine Einheimischen.«
»Zu nah an der Einschlagstelle.«
»Was ist mit dieser grünen Insel? Die wäre ideal.«
»Eine sehr große Insel. Fast schon ein eigenes Land.«