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VORWORT « DER STROM DES LEBENS GEHT AN DER KIRCHE VORBEI. 1 »

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Diese Feststellung machte der reformierte Pfarrer Felix Tschudi am Beginn der grössten Kirchenaustrittswelle, die Basel bis heute erreichte. Bereits damals, vor knapp 50 Jahren, wurde gezweifelt – von den Kirchenmitgliedern an ihrem Glauben, von den Pfarrern an der erfolgreichen Zukunft ihrer Kirche. Heute gehören Glauben und Zweifeln mehr denn je zusammen.

Dreht sich das Thema um Kirche oder Religion, hat ein jeder, eine jede eine eigene Meinung, sei er nun praktizierender Protestant, passives Kirchenmitglied oder bereits aus der Kirche ausgetreten. Religion, oder auch nur ihre Inszenierung, rührt in den Menschen etwas an. Für mich stand die Frage nach dem Stellenwert des Glaubens im Alltagsleben der Menschen am Anfang dieses Buches. Wo findet man ihn? Was bleibt, wenn jemand aus der Kirche austritt?

Das vorliegende Buch ist die gekürzte und überarbeitete Version meiner am Historischen Seminar der Universität Basel eingereichten Dissertation. Dass diese Arbeit zustande kam, verdanke ich in erster Linie der ermutigenden und neugierigen Begleitung von Prof. Dr. Josef Mooser; dafür danke ich herzlich. Prof. Dr. Aram Mattioli und Prof. Dr. Martin Schaffner danke ich für die konzeptionelle und inhaltliche Unterstützung meiner Forschungsarbeit. Nur dank dem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds war es möglich, konzentriert daran zu arbeiten. Schliesslich danke ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Historischen Seminars Basel sowie des Staatsarchivs Basel-Stadt für ihre Hilfe. Am meisten unterstützt hat mich Barbara, die beste aller Lehrerinnen.

Innenansichten eines Niedergangs

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