Читать книгу Dantons Tod von Georg Büchner: Reclam Lektüreschlüssel XL - Uwe Jansen - Страница 6

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I Exposition des Konflikts

I,1 Vorstellung der Dantonisten in einem Spielsalon

Danton und seine Freunde befinden sich in einem Dantonisten beim SpielSpielsalon, wohl innerhalb des Vergnügungslokals ›Palais Royal‹. Danton beobachtet im Gespräch mit seiner Gattin Julie, wie sich Hérault-Séchelles mit »einigen Damen« beim Kartenspiel vergnügt. Wenig später stoßen Camille Desmoulins und Philippeau hinzu. Sie berichten über die Hinrichtung der ultraradikalen Hébertisten an diesem Tag und diskutieren die Folgen dieses Ereignisses. Hérault-Séchelles formuliert das Politisches ProgrammProgramm der Dantonisten: »Die Revolution muss aufhören und die Republik muss anfangen« (S. 7). Diese Republik will er auf den Grundlagen des bürgerlichen Liberalismus errichten. Camille ergänzt diese Ziele um die Sinnenfreude der griechischen Antike (Epikur) im Gegensatz zu Robespierres römisch inspirierten Tugendheroismus.

Auf diese Aufforderung zum politischen Handeln reagiert Danton ausgesprochen Skepsis Dantonsskeptisch. Die Ideen seiner Freunde findet er weder sinnvoll noch realistisch, seine düstere Prophezeiung im Hinausgehen nimmt das Ende der Dantonisten bereits vorweg: »die Statue der Freiheit ist noch nicht gegossen, der Ofen glüht, wir alle können uns noch die Finger dabei verbrennen« (S. 8).

I,2 Vorstellung Robespierres in Kontakt mit dem einfachen Volk

In scharfem Kontrast zur ersten Szene wird gezeigt, wie der Souffleur Simon im Rausch auf offener Gasse seine Frau verprügelt, weil diese die Prostitution ihrer Tochter duldet, um die kleine Familie zu ernähren. Das Gespräch einiger beobachtender Passanten radikalisiert sich bis zur Forderung nach unmittelbarer Gewalt gegenüber allen sozial Bessergestellten. So drohen sie, einen jungen Mann, den sie aufgrund seines Taschentuchs für einen Aristokraten halten, zu lynchen; dieser kann sich aber mit einer sinnigen Bemerkung retten. Robespierre beim VolkRobespierre beschwichtigt, und das Volk folgt ihm zu den Jakobinern.

I,3 Robespierre im Jakobinerklub


Abb. 1: Versammlung des Jakobinerklubs (Januar 1792).

Anlass der großen Rede Robespierres ist die Forderung von Jakobinern aus Lyon nach weiterer Radikalisierung der Revolution. Er verteidigt die Schreckensherrschaft im Namen der Tugend gegen deren Feinde von allen Seiten, womit auch die Dantonisten gemeint sind.

I,4 Gefahr für die Dantonisten

Lacroix wirft Legendre vor, durch sein ungeschicktes Verhalten im Jakobinerklub die Dantonisten gefährdet zu haben. Er hatte dort erklärt, dass es auch in Paris einen Personenkreis gebe, der den Aristokraten nacheifere, und so Robespierres Aufmerksamkeit und Argwohn auf Danton gelenkt. Sie suchen Danton, um ihn zu warnen.

I,5 Danton und die Prostituierte Marion

In einem Zimmer des Palais Royal erzählt die Prostituierte MarionMarion Danton ihre Lebensgeschichte und stellt sich dabei als äußerst selbstbewusste, ganzheitliche Persönlichkeit dar. Lacroix kommt in Begleitung von Adelaide und Rosalie, zwei weiteren Prostituierten, hinzu und warnt Danton – allerdings erst nach einigen scherzhaften Worten – vor der Gefahr des Tugendterrors Robespierres; der zuletzt hinzukommende Paris unterstreicht das. Danton wiegelt ab, verspricht aber gleichwohl, seinen Gegenspieler am nächsten Tag aufzusuchen.

I,6 Danton bei Robespierre

Im Streitgespräch werden die gegensätzlichen Positionen ohne Ergebnis ausgetauscht: Danton tritt für Mäßigung und die Beendigung der terreur-Phase ein, während Robespierre die gewaltvolle Revolution fortsetzen möchte, um soziale Veränderungen durchzusetzen. Danton und Paris verlassen das Zimmer, um an die Öffentlichkeit zu gehen. In zwei, durch ein Gespräch mit dem ihn bestärkenden St. Just unterbrochenen Monologen beschließt Robespierre die Beseitigung Dantons, wobei jedoch Zweifel bei RobespierreSelbstzweifel und ein Gefühl der Isolation deutlich werden.

Dantons Tod von Georg Büchner: Reclam Lektüreschlüssel XL

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