Читать книгу Dantons Tod von Georg Büchner: Reclam Lektüreschlüssel XL - Uwe Jansen - Страница 7
ОглавлениеII Dantons Verhaftung
II,1 Danton handelt nicht
Obwohl seine Freunde ihn zum sofortigen Handeln drängen und von Danton verlangen, Widerstand gegen Robespierre zu leisten, wiegelt dieser weiter nur gelangweilt ab: Die Gefahr sei gar nicht groß. Lacroix wirft ihm Faulheit vor.
II,2 Danton auf der Straße im Kontakt mit dem Volk
Vertreter unterschiedlicher sozialer Schichten führen auf der Promenade Gespräche über den Alltag zur Zeit der Revolution. Danton und das VolkDanton kommt mit Camille zufällig hinzu. Dantons Bemerkungen changieren zwischen Obszönität und Melancholie.
II,3 Letzte Warnung
Während eines Gesprächs bei Camille und dessen Ehefrau Lucile über zeitgenössische KunstgesprächKunst wird Danton hinter der Bühne die Verhaftung angekündigt, falls er es ablehnen sollte zu fliehen. Er gibt sich zunächst unbeeindruckt und will spazieren gehen. Lucile macht sich nun Sorgen um Camille, der beschwichtigt aber: er sei mit Robespierre in freundschaftlichem Kontakt und somit nicht in Gefahr.
II,4 Flucht
Bereits auf freiem Freies FeldFeld entschließt sich Danton im Monolog endgültig gegen eine Flucht, will den Tod als Möglichkeit des Vergessens gerne annehmen, aber beruhigt sich andererseits auch wieder erneut: »sie werden’s nicht wagen« (S. 40).
II,5 Erinnerung an die Septembermorde
Danton steht nachts schlaflos am Fenster, gequält von Schuldgefühlen wegen des vom ihm verantworteten SeptembermordeMord an über 1000 Häftlingen (vornehmlich Aristokraten und Soldaten der Schweizer Garde) im September 1792. Julie kommt hinzu und beruhigt ihn; gemeinsam rechtfertigen sie das damalige Geschehen als alternativlos. In der Tat war Danton für den unerhörten Vorgang nicht alleine verantwortlich: der radikale Jean Paul Marat, der bereits einige Monate vor Einsetzen der Dramenhandlung am 13. Juli 1793 ermordet worden war, war ebenfalls beteiligt (vgl. S. 7, und v. a. S. 8 sowie Abb. 7). Danton vergleicht seine Handlungsmöglichkeiten resigniert mit denen einer Marionette.
II,6 Verhaftung
Bevor einige Bürgersoldaten, an ihrer Spitze Simon, Danton verhaften, scherzen sie derb.
II,7 Der Nationalkonvent
Tags darauf verhandelt der Nationalkonvent das weitere Schicksal der Dantonisten. Legendre beantragt die Schonung Dantons wegen seiner großen Verdienste um die Revolution. Nach kurzem, aber heftigem Wortwechsel unter den Deputierten weisen zunächst Rede RobespierresRobespierre, dann Rede St. JustsSt. Just in großen Reden dies zurück, weil sie aus Gründen der Gleichheit jegliche Privilegien auch für die Revolutionäre der ersten Stunde ablehnen. Die Redner feiern den Revolutionsmythos, die Szene endet im Rausch der Begeisterung unter Absingen der Marseillaise.