Читать книгу Sieben Tage Lust - Valerie Parker - Страница 11
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Janina bleibt noch lange liegen und denkt darüber nach, was gerade passiert ist. Sie hatten fantastischen Sex, so, wie Marco es in den Mails versprochen hat. Sogar unbeschreiblich wunderbaren geilen Sex.
Dann hat er allerdings angefangen, zärtlich zu werden, indem er ihren Hals geküsst hat. Janina blieb nichts anderes übrig, als sich zu versteifen. Was hat er sich nur dabei gedacht? Hat sie sich nicht deutlich ausgedrückt? Keine Zärtlichkeiten, nur Sex! Hat er nicht geschrieben, dass er keine Probleme damit haben würde?
Oh Mann, vielleicht war es ja nur ein Ausrutscher, einfach aus der Situation entstanden. Er muss gemerkt haben, dass es ihr nicht gefällt, denn er hat zum Glück sofort aufgehört, nachdem sie sich versteift hat. Sie kann einfach nicht mit Zärtlichkeiten umgehen, konnte sie noch nie und sie wird jetzt auch nicht damit anfangen, nur weil der Sex fantastisch ist.
Janina reißt sich die Augenbinde von den Augen, dreht sich auf den Rücken und schmeißt sie auf das Nachtschränkchen. Sie ist sich bewusst, dass sie wütend sie ist, und es gefällt ihr überhaupt nicht, kennt es nicht von sich. Da fällt ihr die Flasche Wein ins Auge. Sie steht auf und gießt sich etwas ins Glas, lässt den fruchtigen Wein ihre Kehle hinunterlaufen. Soll sie abbrechen? Hat sie nicht von Anfang an ihre Zweifel an Marco gehabt, gerade, weil er persönlicher wurde in den Mails? Sie nimmt noch einen großen Schluck. Sie hat jetzt so schnell getrunken, dass ihr der Wein schon zu Kopf steigt. Sie braucht unbedingt frische Luft.
Janina steht auf, geht zum Fenster, reißt die Vorhänge zur Seite und öffnet beide Flügel. Sofort strömt ihr die frische Waldluft entgegen. Sie nimmt einen tiefen Atemzug und starrt auf die Bäume.
Was für eine friedliche Idylle. Die Sonne geht langsam unter, und die verbliebenen rotgelben Strahlen glitzern durch die Blätter der Bäume. Janina lehnt sich an den Fensterrahmen, nimmt noch einen Schluck vom Wein und lässt die Umgebung auf sich wirken. Was soll sie nur tun? Sie hatte wirklich noch niemals so guten Sex, vor allem nicht mit einem so gut riechenden und vor allem gepflegten Mann. Ach, was soll's, sie wird es einfach noch mal probieren. Heute wird es ja keinen Sex mehr geben und vielleicht hat sich Marco bis morgen wieder beruhigt.
Es zieht ein leichter Wind auf und streichelt ihr über die entblößten Brüste. Janina bekommt eine Gänsehaut, sie seufzt noch mal kräftig auf und beschließt, duschen zu gehen. Sie schließt das Fenster, schiebt die Vorhänge wieder zu und geht ins Bad. Danach wird sie es sich auf dem Bett gemütlich machen und fernsehen.
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Marco kann immer noch nicht glauben, was er getan hat. Hoffentlich wird Janina jetzt nicht das Weite suchen. Es ist einfach über ihn gekommen. Warum kann er sich gefühlsmäßig aber auch nicht zusammenreißen? Immer die gleiche Scheiße. Aber wer kann es ihm verdenken, wo er gerade so eine geile Frau gevögelt hat? Warum nimmt sie nicht wenigstens ein paar Zärtlichkeiten an? Okay, sie schrieb, sie wolle nur gevögelt werden, und er hat zugestimmt, aber sich wegen ein paar Küsse so zu versteifen? Was ist dieser Frau nur passiert, dass sie so gar nichts annehmen kann?
Verdammt, er kann nicht in Worte fassen, wie sehr ihn das wurmt. Damit sie nicht wirklich noch das Weite sucht, wird er es ihr morgen im Zimmer so richtig zeigen. Er wollte damit zwar noch ein paar Tage warten, es langsam angehen lassen, aber daraus wird wohl jetzt nichts.
Er muss sich erst mal beruhigen, deshalb mag er auch heute keinen Sex mehr haben. Er ist es einfach nicht gewöhnt, ohne zärtliche Gefühle zu ficken. Er wird ihr gleich noch ein paar Sandwiches bringen und sich dann in sein Zimmer verkrümeln und fernsehen. Und sich dabei überlegen, wie er sie aus der Reserve locken kann.