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Kapitel 6 – der Chef, die Haushälterin und das Videoüberwachungssystem

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Den Beweis sah ich einige Tage darauf an einem Donnerstag im Oktober, als er eines späten Nachmittags die Haushälterin im Stehen von hinten hart durchfickte. Ich hatte mir Kaffee und Kekse aus der Küche geholt, als ich ein seltsames Geräusch vernahm, was sich schnell als Stoßen und Keuchen herausstellte. Statt nach links zu meinem Büro zurückzugehen, trat ich an die leicht offenstehende Tür zu einer zweiten Diele, schob die Tür vorsichtig ein Stückchen weiter auf, um in den Raum blicken zu können. Die Haushälterin stand, mit leicht gespreizten Beinen, die Strumpfhose bis kurz unters Gesäß herabgerollt und den Rock nach oben geschoben, an einer Wand. Sie reckte ihren Allerwertesten dem Chef entgegen, der hinter ihr stand und sie mit kräftigen Stößen rammelte. Hätte einer von ihnen den Kopf leicht gedreht, wäre ich entdeckt worden, aber ich blieb dennoch eine Weile stehen, um den beiden zuzusehen. Ich fühlte eine gewisse Beklemmung und Lust zugleich. Ich fühlte mich herabgesetzt. Warum hat er mich eingestellt, wenn er sowieso schon seine Mamsell fickt? Ich sog dieses Bild dieser zwei Leiber ein, es brannte sich in mein Gedächtnis; so wollte ich auch mal genommen werden. Warum tat er es nicht mit mir?

Ich schlich mich davon. In meinem Büro angekommen, trank ich meinen Kaffee im stehen und knabberte etwas Gebäck. Ich dachte immer wieder an diese Szene, und mir fiel auf: Etwas war seltsam. Ich hatte deutlich gesehen, wie langsam etwas aus Michaelas Strumpfhose herabgetropft war, während er sie bumste.

Ich versuchte mich daran zu erinnern, was an diesem Tag im einzelnen geschehen war. Ich hatte normal meinen Arbeitstag im Bad begonnen, schöne Sachen zum Anziehen bekommen und nach einer kurzen Besprechung mit dem Chef meine Arbeit aufgenommen. War da nicht Besuch gekommen? Ich erinnerte mich daran, wie Michaela sagte: „Oh, Besuch kommt gleich, ich muß dann jetzt gehen,“ als wir uns Nachmittags vor der Küche getroffen hatten und ein wenig plauderten. Das taten wir manchmal, aber meistens über Belangloses, wie das Wetter oder Urlaubsziele. Auch wenn ich sie etwas Persönliches fragte, gab sie nur sehr wenig über sich preis. Ich hatte manchmal mitbekommen, daß Besucher zu dem Anwesen kamen, aber ich habe sie nie getroffen. Ich wußte nicht, weshalb sie kamen und was sie wollten, außer von denen natürlich, mit denen ich oder der Chef verabredet waren. Aber auch wenn Lieferanten kamen, oder der Bote von der unvermeidlichen Reinigung, dann bekam ich das selten mit, da mein Fenster nach hinten zum Garten hinausgeht. Vom Büro des Chefs kann man noch die Seite des Hauses einsehen, denn es hat nicht nur ein Fenster, sondern auch einen kleinen Erker, der weitere Blickrichtungen ermöglicht, aber der Eingangsbereich oder die Zufahrt sind auch von dort nicht einzusehen.

Klingeln habe ich nie gehört. Ich habe also die Haushälterin mal gefragt, wie sie denn erfährt, wenn jemand kommt, da hatte sie mir gesagt, daß Kameras die Zufahrt und die Haustür immer im Blick haben und ihr Signal direkt auf ihren Pager übertragen. Sie kann auch von mehreren Terminals in verschieden Räumen direkt auf die Bild- und Tonübertragung zugreifen. Das sei ein spezielles Überwachungssystem, wie es sonst nur die NATO verwende, berichtete sie stolz. Bei einer unserer Plaudereien hatte sie zudem erwähnt, daß sie manchmal selbst Besuch erhält, das seien zumeist „Bekannte“ oder auch so einfach „Besucher“.

Ich war überaus neugierig geworden. Über das ominöse Überwachungssystem mußte ich mehr wissen, denn ich vermutete, daß nicht nur die Zufahrt, sondern auch im Haus selbst Kameras installiert waren, denn ich hatte ja schon eine Bestätigung dafür, daß mich Lukas überwachte und beobachtete, auch wenn ich diese Tatsache zumeist verdrängte.

Am nächsten Morgen, einem Freitag, bat ich Michaela einfach darum, mir mal zu zeigen, wie sie informiert wird, wenn jemand kommt. Sie tat das bereitwillig. Nach unserer Bade- und Umziehaktion führte sie mich in ihr Dienstzimmer, das zugleich wie ihr Einlieger-Apartment war.

Ihre Räume bestanden aus einem Hauptraum, in den man zuerst eintrat, und in dessen Raummitte ein großes Doppelbett stand (was doch etwas verwunderlich war), einer kleinen Kammer, die ihr vor allem als Umkleide diente und voller Schränke stand, einer winzigen Kochnische, die aber erstaunlicherweise alles als Miniausgabe enthielt, einschließlich eines Minigeschirrspülers, eines Minikühlschranks etc. sowie einem kleinen Bad, das aber immerhin eine Wanne und ein Fenster besaß. In dem Hauptraum, wo sie also auch schlief, gab es eine kleine Sitzecke, die aus Zweisitzer und Chaiselongue bestand sowie einem Einzelsessel und einem großen Hocker. In einer Ecke stand ein kleiner Schreibtisch mit Computer, daneben ein halbhoher Schrank und noch ein kleiner Tisch mit Stuhl. Dort frühstückte sie manchmal, sagte sie.

Neben der Eingangstür hing ein großer Fernseher, und als ich ihn bemerkte, sagte sie sogleich: „Komm, ich zeig Dir mal was.“ Sie griff sich eine Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. „Hier habe ich 400 Satellitenprogramme oder mehr, aber hier schalte ich um, und, voilà, da sehe ich den Garten; und hier 20 Kameras auf einen Blick.“

Da fiel mir die Kinnlade herunter, ich sah vier oder fünf Bilder von Außenkameras, alle anderen zeigten die Innenräume der Villa Gabelstein. Auf die Schnelle erkannte ich die Küche, den Flur – und ihr Zimmer, wo wir gerade neben dem Bett standen und auf den geteilten Riesenbildschirm glotzen.

Das darf doch nicht wahr sein, dachte ich, sind wir hier in einer dieser bekloppten Fernsehshows oder bei George Orwell persönlich, oder was ist hier los? Natürlich war mir augenblicklich klar: der Chef hat wenigstens die gleichen Möglichkeiten, und wahrscheinlich wurde auch das Bad überwacht. So entsetzt ich darüber war, überspielte ich meine wahren Gefühle und sagte nur: „Oh, da sind ja wir!“ Sie schaltete dieses Bild auf den ganzen Monitor, wir waren von hinten zu sehen und standen an der linken oberen Ecke des Bettes. Ich drehte mich um, um die Kamera ausfindig zu machen, die irgendwo an der Decke hängen mußte, da wir von oben gefilmt wurden. Im Mittelpunkt des Bildes war das Bett der Haushälterin. Sie konnte aber den Blickwinkel und den Bildausschnitt manipulieren und zoomte uns heran, als wir in die Kamera winkten. Aber es war mir nicht möglich, die Kamera zu entdecken. Sie blieb gut versteckt.

Es kam noch besser: Michaela zeigte plötzlich eine wahre Technikbegeisterung, die mir ganz neu erschien. Das hatte ich an ihr noch nicht erlebt. Nun zeigte sie mir einen Film, der sie selbst zeigte, wie sie durch die verschiedenen Räume geht, immer wenn sie das Blickfeld einer Kamera verläßt und in das Blickfeld einer anderen Kamera gerät, wird diese Kamera aktiv. Sie sagte voller Stolz: „Das ist vollautomatisch. Von jedem hier im Haus wird ein Bewegungsprofil gefilmt. Die Kameras erkennen jede Person ganz von selbst wieder. Da werden jede Woche ein paar Terabyte an Daten gespeichert und nach vier Wochen auch wieder vollautomatisch gelöscht, es sei denn, man will davon etwas behalten und kopiert es heraus.“

Jetzt sagte ich zu mir selbst, nutze die Gunst der Stunde und frage direkt danach, ob sie einen anderen Film zeigen kann, zum Beispiel von mir gestern. Sie tat das. Und ich fragte mich insgeheim, ob sie so naiv ist, oder ob ich dieses Geheimnis jetzt erfahren soll. Im Grunde hätte Antonio Lukas mir von vornherein sagen müssen, daß ich überwacht werde; so rein arbeitsrechtlich. Nach kurzem Suchen zeigte sie mich (im Schnelldurchlauf), wie ich morgens um Zehn nach Acht durch die Toreinfahrt komme, mit ihr die Treppe hinauf gehe, ins Bad gehe – tatsächlich in meiner splitterfasernackten Schönheit – wie sie mich abtrocknete.

Als nächstes fragte ich: „Okay, und der Chef, wird der auch gefilmt?“ Wieder suchte sie ein oder zwei Minuten und dann sah ich, wie der Chef um halbzehn in seinem dunkelgrün-metallic-farbenen Maserati Quattroporte auf das Grundstück fährt, in der Doppelgarage hält und aussteigt, zu seinem Büro geht. Selbst in seinem Büro ist mindestens eine Kamera installiert, aber wenigstens ist sie so ausgerichtet, daß der Inhalt seiner Monitore auf dem Schreibtisch nicht zu erkennen ist. Danach verschwindet er jedoch in einen Nebenraum durch eine Tapetentür, wo offenbar keine Überwachung stattfand. Auf meine Nachfrage hin, sagte die Haushälterin mir, das sei sein „Heiligtum“, dort befände sich u.a. der Server des Überwachungssystems und niemand habe dort Zutritt. Unter seinen Augen dürfe sie dort einmal im Jahr Staubwischen und Staubsaugen.

Anschließend bat ich sie, ihr Video zu zeigen. Und wieder begann sie gleich zu suchen, dann, kurz nachdem der Film beginnt, kommen ihr scheinbar doch Bedenken, da sie plötzlich meint, es wäre vielleicht nicht so gut. Sie hält den Film an. Ich frage, wie das denn ist, wenn wir beide auf dem Film sind, ich muß ja auch auf ihrem Video vorkommen. Sie startet den Film erneut bis zu der Szene im Bad. Dann hält sie wieder an. Sie zoomt das Standbild immer stärker heran, bis meine blank-rasierte Vagina ihren Zweimeter-Ultra-HD-Bildschirm ausfüllt. Dann korrigiert sie die Schärfe noch, um mir die Möglichkeiten der Technik vorzuführen. Schließlich meint sie, jetzt müßten wir aufhören, denn der Chef würde jeden Moment kommen. Ich frage sie, ob ich mal die Fernbedienung haben darf, und sie läßt sie sich aus der Hand nehmen. Mir gelingt es den Film erneut zu starten. Sie sagte darauf, es sei alles auf meine Verantwortung und was ich gleich sehe, werde mich bestimmt schockieren.

Während ich noch darüber nachdenke, ob ich ihr antun kann, daß wir beide gleich sehen werden, wie sie vom Chef gefickt wird, kommt für mich etwas überraschend die Szene mit dem Besuch. Sie empfing die Besucher, zwei gutgekleidete Herren, ein älterer und ein jüngerer, vielleicht Anfang 50 und Mitte 30. Nach einer kurzen Begrüßung führt sie Michaela in eben dieses Zimmer, wo wir uns gerade diese Aufnahmen anschauen.

Sie wendet ein, wir würden jetzt auch aufgezeichnet und daran sollte ich unbedingt denken. Aber statt den Film anzuhalten, schalte ich nur vom schnellen Vorlauf auf Normalgeschwindigkeit, was zur Folge hat, daß nun auch der Ton zum Video zu hören ist. Jetzt geht es zur Sache; sie bietet den Herrschaften Drinks an und beide nehmen Cola-Whisky, die sie in null-komma-nichts aus ihrer Bar bereitet, die mir als solche nicht aufgefallen war, da sie sich in einem Schrank befand. Sie geht in die Küche und läßt Eiswürfel in die Gläser fallen. Beide nippen kurz darauf an ihren Drinks und sagen dann, wie sie es gern hätten, wobei der Ältere, ohne lange zu warten, den Rock der Haushälterin hoch schiebt und ihr zwischen die Beine greift. Er reibt sie und zeigt dann seinem Kompagnon die blanke Vulva unter der edlen, hauchzarten Strumpfhose. Dann zieht er die Strumpfhose ein Stück herunter und beginnt die Vulva zu lecken. Die Haushälterin beginnt sogleich zu stöhnen. Sie bedeutet dem Jüngeren heranzutreten, was dieser auch tut, anschließend hilft sie ihm, die Hose aufzumachen. Sie befreit sein Glied und beginnt damit, es zu massieren. Schnell wird das Glied groß und prall und sie nimmt ihn sogleich in den Mund.

Ich traue meinen Augen nicht, es ist wie im Porno. Michaela erlöst mich, indem sie mir die Fernbedienung aus der Hand nimmt und den Film stoppt. Zunächst stoppt sie ihn nur und ich sehe die Uhrzeit am unteren rechten Rand eingeblendet: 16:10 Uhr. Sie sagt dann: „wenn es Dir gefällt, können wir den Film am Montag weiter anschauen, dann ist er,“ sie meinte den Chef, „für zwei Tage weg. Aber jetzt kommt er jeden Augenblick.“ Sie schaltet auf die Mehrfachansicht und tatsächlich fährt der metallic-grüne Maserati vom Chef gerade die Auffahrt zum Anwesen hinauf.

Mit deutlich erhöhtem Puls gehe ich in mein Büro, wo ich meine Arbeit wieder aufnehmen will, aber immer wieder an das eben Gesehene denken muß. Was geht hier wirklich ab?

Noch am Abend habe ich mich für das Wochenende mit jemanden verabredet, den ich kurz zuvor in einem Flirt-Portal im Internet kennen gelernt habe. Ich wollte Sex, ich wollte einen Mann, ohne weitere Verpflichtungen. Ich hielt dies für die beste Entspannung nach den aufregenden Tagen in der Villa Gabelstein. Natürlich geht man da nach Äußerlichkeiten vor, er sah leidlich aus. Auch sein Schwanzbild – das die Kerle aus einem mir nicht ersichtlichen Grund immer mitschicken müssen – fand ich durchaus nicht so übel, weil ich mir schon vorstellte... Aber eigentlich habe ich ihn nur deshalb in meine kleine Stadt, genauer in das Kaffee an der Ecke, eingeladen, weil er scheinbar der einzige war, der im Chat auch Deutsch schreiben konnte, ohne sich fünf Fehler pro Satz zu leisten. Ich meine, diese Trottel wollen eine Frau beeindrucken, aber sind der Rechtschreibung nicht mächtig! Wie geht das?! Es ist nicht so, daß ich mir auf meine Ausbildung als Fremdsprachen-Sekretärinnen besonders viel einbilde, aber wenn sich ein Kerl schon beim Schreiben keinerlei Mühe macht, was für Sex kann man denn dann erwarten?

Ich hatte meinen neuen Bekannten ganz gut gewählt, und als er mich bei unserem Treffen immerhin nach einer knappen halben Stunde zum Lachen gebracht hatte, lud ich ihn in meine Wohnung ein. Es ist klar, wenn ich mit einem Mann ins Bett steigen will, muß eine gewisse Sympathie da sein. Meistens auch mehr. Aber jetzt wollte ich einfach fremde Haut spüren – fremde männliche Haut, denn Michaelas Hände und Zunge genoß ich gern und hatte mich schon wirklich daran gewöhnt. Aber das war etwas anderes.

Mein Online-Flirt, ich nenne ihn mal Bernd, war zum Glück weder ein Stoffel noch ein Macho. Er war intelligent und hatte einen gewissen Charme und als ich ihm Hoffnung machte, daß wir noch am selben Abend Sex haben würden, verflog auch seine anfängliche Unsicherheit. Er hatte, wie ich, wenn ich seinen Worten denn Glauben schenken kann, schon seit Wochen keinen Sex mehr gehabt, weil ihn seine Freundin verlassen hat. Er sagte auch, er sei darüber sehr traurig und für eine neue feste Beziehung noch nicht bereit – und ich nahm ihm dies auch ab. Als wir uns nach der ersten Flasche Wein küßten, war ich für den Moment ganz glücklich, denn Küssen konnte er ziemlich gut. Bald wurde daraus mehr. Ich bestand jedoch darauf, daß wir ein Kondom benutzten und als ich ihm dabei half, es überzuziehen, war er dankbar, denn er schien darin nicht sonderlich viel Übung zu haben. Allerdings, das muß ich auch sagen, war sein erigiertes Glied relativ groß, was es für die Normalkondome besonders schwierig macht. Er hatte aber immerhin auch welche dabei, die XXL schon auf der Packung andeuteten. Er konnte auch ordentlich mit seinem Instrument spielen. Beim ersten Zusammentreffen kam er recht schnell, aber später haben wir nochmals miteinander geschlafen, und da hat er seine Erektion über eine Stunde aufrecht erhalten, was mir wirklich eine tiefe, innere Befriedigung brachte. Aber wie bei ähnlichen Gelegenheiten früher, hatte ich keine wirkliche Sehnsucht, diesen Mann wiederzusehen. Es tat mir gut, mal wieder heftig rangenommen worden zu sein, aber es verband mich sonst nichts mit ihm, keine tiefe Liebe, keine besondere Zuneigung. Das klingt kalt und berechnend – und vielleicht war ich in dem Moment auch so.

Natürlich war ich irgendwie auch auf der Suche nach Mr. Right, aber andererseits auch nicht. Familie und Kinder standen für mich mit meinen damals 27 Jahren durchaus auch auf dem Wunschzettel, es mußte aber passen. Wonach ich suchte, war mehr.

Am Montag – im Hinterkopf hatte ich die ganze Zeit an die Bilder gedacht, die ich Freitag gesehen hatte und auch mein Abenteuer mit der Internet-Bekanntschaft änderte an meiner Faszination daran nichts – wollte ich, so schnell es geht, den Film mit der Haushälterin weiter sehen. Ich wollte wissen, was in dem Haus abgeht in dem ich seit neun Wochen arbeite. Obwohl mein Chef nicht da sein würde, begann der Tag wie immer mit dem Umziehritual. Michaela hatte für mich wunderhübsche Dessous von Aubade, dazu wie üblich ein Kostüm. Heute hatte sie aber erstmals einen superweichen Rollkragenpullover aus Kaschmir, statt einer Bluse. Immerhin war es mittlerweile Herbst geworden. Ich drängte darauf, in ihrem Zimmer den Film mit den zwei Herren dort weiter zu sehen, wo wir durch das Eintreffen des Chefs unterbrochen worden waren.

Die Haushälterin zögerte zunächst, sie schien gehofft zu haben, daß ich die Ereignisse von Freitag vergessen hätte. Sie fragte, ob ich nicht wichtiges für Herrn Lukas zu erledigen hätte. Ich antwortete, ja, aber das würde ich schon schaffen, schließlich haben wir den ganzen Tag Zeit. Ich wunderte mich erst in diesem Augenblick darüber, daß ich als sein Sekretärin nicht wußte, wo er eigentlich war. Aber noch mehr wunderte ich mich darüber, daß Lukas, der doch hier wohnte, am Freitag morgen mit dem Auto gekommen war. Der Gedanke kam mir erst jetzt, als wir zu Michaelas Zimmer gingen. Ich habe sie dann direkt gefragt, wo wohnt er denn nun wirklich? Sie antwortete: „Oh, natürlich wohnt er hier, aber er hat mehrere Häuser zwischen denen er pendelt. Seine Frau wohnt meistens in einer Villa am Starnberger See, wo auch die Kinder zur Schule gehen. Manchmal ist er dort. Dann haben sie noch ein Haus hier gleich zwei Orte weiter. Aber am Freitag war er nur seine übliche morgendliche Runde drehen. Er fährt in die Stadt, frühstückt dort manchmal in einem Café, macht ein paar Besorgungen und holt die Post. Denn die meiste Post geht ins Postfach.“

Bei der Gelegenheit verriet sie mir, daß der Chef auch gern die Dessousläden der Stadt besucht, wo er die neusten Teile mitbringt. Das meiste bestellt er jedoch übers Internet. Er macht das tatsächlich selbst. Nur manchmal läßt er sich von der Schneiderin oder seiner Frau beraten. Während wir uns unterhielten, erreichten wir ihr Zimmer, sie setzte sich auf ihr Bett und bedeutete mir, es ihr gleich zu tun, während sie mit wenigen Handgriffen den Film vom vergangenen Donnerstag genau an der Stelle wieder startete, wo wir hatten aufhören müssen.

„Ich gucke mir die Filme eigentlich nie an, oder wenigstens nur selten.“ erklärte sie dazu. „Früher habe ich die noch häufiger gesehen. Erst mußte ich das, um zu lernen. Später machte mich das auch selbst an, mich selbst wie einen Star in action zu sehen.“ Während sie auf den großen Bildschirm schaute, die Fernbedienung in der rechten Hand, hatte sie sich, als sei es ganz selbstverständlich, mit der Linken unter den Rock gefaßt und angefangen, ihre Scham durch die Strumpfhose zu stimulieren. Es irritierte mich ein wenig, aber es machte mich selbst noch mehr an, sie so vor mir zu sehen; ich spürte diese wohlige Wärme im Schoß und meine Brustwarzen richteten sich auf. Ohne das ich sie fragte oder dazu animierte, weiter Einzelheiten zu erzählen, redete sie frei weg, als wäre sie stolz auf ihr schamloses Leben.

Sie erklärte mir, wie es zu dieser Begegnung kam: „Den Älteren kannte ich schon, den Jungen noch nicht. Ich lerne die Männer meistens durch Madame Elle kennen. Sie schickt sie zu mir. Meistens am Dienstag oder Donnerstag. Ich steh' darauf, es mit zwei Männer zugleich zu treiben, wenn einer mich bumst und ich gleichzeitig an einem schönen steifen Pimmel lutschen kann. Das macht mich total an; ich komme dann leichter zum Orgasmus.“ Während sie das sagte, rieb sie sich heftiger und wir beide schauten gebannt auf den Bildschirm, wo der Ältere sie jetzt heftig stieß, während sie dem Jüngeren genußvoll einen blies.

Obwohl ich diese Szene – und auch die Lage in der ich mich befand, nämlich auf dem übergroßen Bett der Haushälterin meines Chefs – überaus skurril fand, und mir die Absurdität deutlich vor Augen trat, war ich doch so fasziniert und erregt davon, daß ich mich bereitwillig darauf einließ, als Michaela sich mir näherte, mir leidenschaftlich auf den Mund küßte und mich zu befummeln anfing. Sie legte sich auf mich und umschlang mit ihren Beinen meinen rechten Oberschenkel, sogleich fing sie an ihren Unterkörper rhythmisch an mir zu reiben; obwohl wir beide weiterhin unsere Strumpfhosen trugen, spürte ich, wie sie sehr feucht wurde.

Als sie nach ein paar Minuten von mir abließ, um zu ihrem Schrank zu gehen, begann ich mich meiner Kleider zu entledigen. Sie öffnete eine Schublade und bat mich heranzutreten. Ich kam zu ihr während ich meine letzten Sachen auszog und trat dann nackt neben sie. Der Parkett-Fußboden war etwas kühl. „Das sind meine besten Freunde.“ sagte sie, wobei sie auf zahlreiche Sexspielzeuge in der Schublade deutete. Da waren verschiedene Dildos, darunter tatsächlich einer, wie der, den sie in meiner Handtasche plaziert hatte. Aber auch Teile, deren Funktion sich mir nicht gleich erschloß.

Sie nahm zwei Vibratoren und eine Dose heraus und führte mich mit den Worten: „Damit verwöhne ich Dich jetzt,“ zum Bett zurück. Sie wies mich an, mich auf allen Vieren auf das Bett zu knien, dann öffnete sie die Dose und meinte: „Ich werde Dir jetzt ein bißchen wehtun, aber Du wirst mir später für diese Erfahrung danken.“ Ich fragte, was sie vor hätte, aber statt zu antworten begann sie mir meinen Anus mit der Creme einzureiben, wobei sie mir auch mit dem Finger in den Po eindrang. Ich dachte dabei an den Fragebogen, den ich bei meiner Bewerbung ausfüllen mußte, wo auch die sexuellen Erfahrungen und Vorlieben abgefragt wurden.

Damals hatte ich überlegt, entweder die Fragen unbeantwortet zu lassen, oder falsche Angaben zu machen. Wer kann es überprüfen und wen geht es überhaupt etwas an, über welche Erfahrungen ich auf diesem Gebiet verfüge? Dachte ich damals. Und habe dann doch alles wahrheitsgemäß angegeben. Auch, daß ich „gelegentlich“ Analverkehr praktiziert hatte. Nicht das ich besonders darauf stehe, sogar eher nicht, aber einer meiner Verflossenen, mit dem ich auch öfter mal Porno-Filme geschaut habe, hat mich in diese Praxis eingeführt und mir geholfen, meine anfänglichen Hemmungen zu überwinden. Manche Männer stehen drauf, und so hab ich es auch im Repertoire.

Mit einer Frau hatte ich aber noch nie Analsex und wußte auch nicht, wie das geht. Was sie mit Schmerz meinte, erfuhr ich aber nun, denn es war nicht das Einführen selbst, wie ich zunächst glaubte, was mit ein wenig Übung ganz schmerzfrei geht, sondern die Creme. „Oh, was ist denn das? Das brennt ja wie Feuer!“ rief ich aus. Sie lachte und meinte, es sei ihre Hexensalbe. Ich fragte, was da denn drin sei, worauf sie mir antwortete, die Creme werde extra angerührt. Sie nannte einige Zutaten, darunter Ingwer, dessen Wirkstoff gezielt die Nerven reize und die Durchblutung anrege. Sie bekräftigte, das es harmlos sei und nur begrenzt reizen würde, aber sie verteilte die Creme nun auch auf meinen Schamlippen, auf dem Damm, rieb meine Klitoris damit ein; überall setzte die Wirkung nach einer kurzen Weile ein, aber nicht sofort, dann hätte ich sie wahrscheinlich daran gehindert. Ein Hitzegefühl und ein tiefes Brennen beherrschte meinen Unterleib. Sie rieb sich selbst damit ein und dann rieb sie ihren Unterleib an meinem. Nachdem wir es eine Weile so getrieben hatten, drehte sie mich wieder auf den Bauch und führte nun einen Analplug ein, worauf das Brennen erneut stärker wurde. Dann schob sie einen ziemlich großen Vibrator in meine Vagina worauf ich unmittelbar zum Orgasmus kam. Ich zitterte am ganzen Körper. Trotz des Brennens im ganzen Beckenbereich hatte ich einen heftigen Orgasmus wobei meine Muschi auch sehr viel Flüssigkeit absonderte, so daß ich überlegte, ob ich versehentlich eingenäßt hätte.

Als ich wieder zu Sinnen kam, lag Michaela neben mir und bearbeitete sich selbst heftig mit ihren Spielzeugen, während auf dem Bildschirm, wo die Aufnahme vom vergangenen Donnerstag noch immer lief nun der jüngere der beiden Männer heftig rammelte und der Ältere nebenan auf einem Stuhl saß, wo er sich sein inzwischen schlappen Pimmel rieb. Das Brennen zwischen meinen Beinen war einer wohligen Wärme gewichen und trotz des Höhepunktes war ich noch immer stark erregt, weshalb ich auch meine Brüste massierte, während ich das Video weiter betrachtete. Der Mann bearbeitete die Haushälterin immer heftiger. Mir fiel nun auf, daß die Männer zwar ihre Hosen ausgezogen hatten, aber ihre Hemden anbehalten hatten, während Michaela noch komplett angezogen war, nur ihr Kleidchen war nach oben und ihre Strumpfhose nach unten geschoben. Sie ergriff jetzt die Pobacken ihre Liebhabers und begann ihn mit den Händen zu streicheln oder zu drücken und dann kam er, deutlich sichtbar in seinem Gesicht, das jetzt halb zur Kamera hinaufblickte. Dabei fiel mir auf, daß der Film zwischen mindestens zwei verschiedenen Kamerapositionen gewechselt hatte.

Das irritierte mich sehr, ebenso die Tatsache, gerade selbst mit meiner ersten echten lesbischen Nummer, die ich hier geschoben hatte, nun auch gefilmt worden war. Der Film, den wir weiter anschauten, mußte bearbeitet worden sein, wer hätte sonst zwischen den Kameras umschalten können? Ich wollte Michaela aber nicht direkt darauf ansprechen, so fragte ich, wieviele Kameras uns jetzt eigentlich beobachten. Sie war dem Orgasmus nahe, und ich schenkte ihr zwei helfende Hände, während ich meine Frage erneut in ihr Ohr hauchte. Sie antwortete: „Fünf.“ Ich streichelte ihre Brüste mit meinen, gab ihr einen Zungenkuß und übernahm die Führung des Vibrators, der ihr Vagina gut ausfüllte. Sie drückte sich mit der freigewordenen Hand den Analplug in ihren Hintern und zitterte heftig an Beinen und Becken. Als ob eine gewaltige Energie entladen wird, zuckte sie nun am ganzen Körper und stöhnte auf.

Nach einer Weile, die wir ruhig nebeneinander auf dem Bett gelegen hatten, sagte sie: „Ich bin keine Lesbe, wie Du an dem Film sehen kannst. Du kannst es auf vielen Filmen sehen. Aber ich genieße es auch, mit einer Frau zusammen zu sein. Es ist ganz anders. Es ist auch etwas anderes.“ Und nach einer weiteren Weile: „Es war sehr schön mit Dir. Mit Gabriella ist es anstrengender, denn sie ist immer sehr herrisch.“ Auch auf dem Bildschirm hatte Michaela lange still gelegen, während sich die Männer inzwischen wieder angezogen hatten und mit Wangenküßchen verabschiedet hatten. Jetzt zog sie ihre Strumpfhose wieder hoch und zog sie extra weit hoch, so daß sie eng an ihrer Scham anlag, die naß war. Die Kamera war nun auch etwas herangezoomt und zeigte deutlich, daß Sperma aus ihrer Vagina austrat, das nun von dem dünnen Stoff der Strumpfhose aufgefangen wurde. Sie machte keine Anstalten, sich zu waschen, oder wenigstens die Körpersäfte mit einem Tuch wegzuwischen. Im Schlafzimmer daheim habe ich immer eine Rolle weichen Küchenpapiers für diese Zwecke.

Wir kuschelten eine Weile. Dann fragte ich sie direkt, weshalb sie das Sperma nicht wegwischt. Sie sagte: „Das darf ich nicht machen. Das ist Teil des Spiels.“ Was für ein Spiel sollte ich in den nächsten Minuten erfahren. Sie lies jetzt den Film im Schnelldurchlauf weiterlaufen bis zu der Szene, die ich mit eigenen Augen beobachtet hatte. Sie hatte noch lange allein auf dem Bett gelegen, war dann aufgestanden, räumte die Gläser weg, wobei sie selbst noch etwas trank und machte etwas Ordnung. Dann ging sie zur Küche, um dort für einige Minuten etwas zu arbeiten und verließ dann die Küche kurz bevor ich sie betreten haben mußte.

Der Film zeigte dann, wie sie auf Antonio Lukas traf, genau dort, wo ich selbst die beiden damals beobachtet hatte. Sie war wohl überrascht ihn dort zu treffen sprach ihn an. Den Sound konnte ich nur schlecht verstehen, aber es war etwa die Frage, ob er sie nicht gesehen hätte, sie habe gerade Besuch gehabt. Lukas schien erstaunt und bestätigte wohl, sie nicht gesehen zu haben, und bat sie es ihm zu zeigen, worauf sie ihr Kleidchen anhob. Er faßte ihr sofort in den Schritt und beugte sich dann herunter. Er zog gleich darauf ihre Strumpfhose herunter und begann sie zu lecken. Sie drehte sich und lehnte sich gegen die Wand während er sie weiter leckte und sich zugleich die Hose öffnete. Er befreite seinen bereits steif gewordenen Pimmel, massierte ihn noch kurz, während er weiter ihre blanke Spalte mit der Zuge bearbeitete. Dann drang er in sie ein und begann sie zu ficken. Das muß der Zeitpunkt gewesen sein, wo ich die beiden hörte, denn sie stöhnten nun beide auf. Den weiteren Verlauf hatte ich dann ja mit eigenen Augen gesehen. Aber die Kamera zeigte auch deutlich, daß etwas aus ihrer halb heruntergerollten Strumpfhose tropfte: Das Sperma-Geschenk ihres vorangegangenen Besuchs.

Ich hatte Lukas für einen durchgeknallten Wäsche-Fetischisten gehalten und mich gewundert, daß er mich nicht bumsen wollte. Seine wahre Leidenschaft schien aber darin zu bestehen, Frauen zu bumsen, die gerade frisch gefickt worden waren. Das dies so war, erlebte ich mit Gabriella und anderen Damen, und auch ich selbst sollte zum Gegenstand dieses sonderbaren Genusses werden; wenn auch zunächst mit umgekehrtem Vorzeichen.

Noch am selben Tag – sogar während meiner Arbeit an meinem PC – suchte ich im Internet nach Hintergründen zu diesem seltsamen Verhalten, aus Neugier und weil ich mich vorbereiten wollte. Was Lukas hier mit seiner Haushälterin und wohl auch mit seiner Frau betrieb, war so etwas wie erweitertes Wife-Sharing, wo also ein Ehemann oder Partner sich daran ergötzt, wenn seine Frau es mit anderen treibt und möglicherweise auch mitmacht. Vielleicht war es auch eine Art Cuckold-Spiel. Ein Cuckold – das Wort kommt aus dem Englischen und geht irgendwie auf den Kuckuck zurück – ist der gehörnte Ehemann oder der Hahnenrei, der allerdings selbst aus dem Betrug seiner Partnerin Lust gewinnt. Nur bei ihm war ein ganzes Harem aktiv.

Der Dienstag verlief ähnlich. Ich überredete Michaela mir andere, ältere Filme von ihr und ihrem Treiben in diesem Haus zu zeigen, und wir vergnügten uns beide dabei auf ihrem Bett. Zum Arbeiten kam ich kaum, obwohl ich eine lange Liste abzuarbeiten gehabt hätte.

Mittwoch und Donnerstag verliefen „normal“, wobei Lukas nur einmal andeutete, daß ich wohl nicht so fleißig war, während seiner Abwesenheit. Außerdem bemerkte er süffisant: „Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen. Und sie sind auch nur ein Mäuschen, Fräulein Greubel, nicht wahr?“ Ich bekam einen Schreck, weil ich dachte, er wird die Aufzeichnung von unserem Treiben am Montag gesehen haben. Ja, ich war mir sicher, er hat uns beobachtet, aber ich konnte nichts machen, außer so zu tun, als wäre alles in Ordnung.

Schon am Mittwoch hatte er bei unserer Besprechung gesagt, er erwarte am Freitag einen wichtigen Besuch und ich solle mir den Abend freihalten, damit ich zum Abendessen bleiben kann. Je näher der Termin rückte, desto nervöser schien er mir zu werden. So hatte ich ihn selten gesehen.

Mein neuer Job - Die unerhörte Geschichte der Sabine G.

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