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Vorwort

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Bei diesem Buch handelt es sich um die leicht überarbeitete Version meiner Dissertation, die ich im Sommer 2018 an der Fakultät für Humanwissenschaften und Theologie der TU Dortmund eingereicht und im Januar 2019 mündlich verteidigt habe. Es ist das Ergebnis eines langen Weges. Am Anfang beschäftigte ich mich mit Aussagen des Matthäusevangeliums über die Jünger Jesu, die sich aus soziologischer Perspektive mit „Macht- und Machtlosigkeit“ beschreiben lassen. Später verschob ich den thematischen Fokus auf das Konzept Zwölferkreis, also die zwölf Jünger Jesu als eine fest umrissene Personengruppe, und entschied mich für eine textlinguistisch ausgerichtete Exegese.

Mein großer Dank geht an meinen Doktorvater Prof. Dr. Rainer Riesner, der mich in der Entstehung dieser Arbeit über die Jahre hinweg zuverlässig, ermutigend und fachlich anregend begleitet hat. Für die Übernahme des Zweitgutachtens möchte ich Prof. Dr. Karl-Heinrich Ostmeyer danken. Neben Prof. Dr. Rainer Riesner und Prof. Dr. Karl-Heinrich Ostmeyer engagierte sich auch Prof. Dr. Michael Basse als Mitglied der Prüfungskommission. Dankbar bin ich auch für die Rückmeldungen, die ich bei mehreren Doktorandenkolloquien erhalten habe, erstens des Instituts für Evangelische Theologie an der TU Dortmund und zweitens des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT). Darüber hinaus sind mir Gespräche mit Jonas Kissel, Dr. Emmanuel Rehfeld und Matthias Ruf in positiver Erinnerung, weil sie zur Schärfung meiner Fragestellung und Methodik beigetragen haben. Sehr gerne denke ich auch an die Zeit bei Seda und Thomas Symank, bei denen ich etliche produktive Wochenenden verbracht habe. Ich bin froh, seit 2015 am Theologischen Seminar Rheinland als Dozent für Neues Testament zu arbeiten, wo ich den Freiraum erhalten habe, zeitweise an der Dissertation zu arbeiten. Meine dortige Kollegin Kristina Grupe hat viele Stunden ihrer Freizeit dafür geopfert, das Manuskript für die Veröffentlichung vorzubereiten. Dass meine Dissertation in der Reihe Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter (TANZ) erscheinen kann, verdanke ich sowohl der freundlichen Aufnahme durch die Herausgeber der Reihe, insbesondere Prof. Dr. Günter Röhser, als auch der professionellen Betreuung durch den Narr Francke Attempto Verlag, namentlich Dr. Valeska Lembke und Corina Popp im Lektorat sowie Barbara Landwehr in der Herstellung. Für die Gewährung eines Druckkostenzuschusses danke ich dem Vorstand des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT). Zu guter Letzt möchte ich sagen, dass ich meiner Frau Christina unendlich dankbar bin für ihre Unterstützung bei diesem langjährigen und kräftezehrenden Projekt.

Ein Hauptgrund für meine intensive Beschäftigung mit den zwölf Jüngern Jesu liegt in meinem Interesse am Thema Kirche. Ich erinnere mich, bereits als Jugendlicher über die Rolle der Kirche in der Welt, die ihr die Autoren des Neuen Testaments zuweisen, fasziniert, irritiert und erschrocken gewesen zu sein. Dass Jesus seine Jünger zurücklässt (vgl. Joh 14-17), dass die Kirche als „Leib“ Christi gilt (vgl. 1Kor), erscheint mir einerseits als eine ehrenvolle Auszeichnung und andererseits als eine (zu) große Verantwortung, auch angesichts der Licht- und Schattenseiten der Kirche im Allgemeinen und der konkreten Ortsgemeinden im Speziellen. Ich empfinde es als ein großes Geschenk, Eltern zu haben, die diese beiden Seiten auf vorbildhafte Weise zusammenhalten. Ihre anhaltende und Krisen überdauernde Wertschätzung der ganzen Gemeinde und einzelner Menschen betrachte ich als eine Frucht des Geistes. Diese Ambivalenz der heilig-unheiligen Kirche ist übrigens auch im Matthäusevangelium bei Jesu Zwölferkreis erkennbar. Die zwölf Jünger erscheinen sowohl positiv als auch negativ, sie sind bevollmächtigt, aber unvollkommen, manches ist „wiederholbar“, anderes nicht. In gewisser Weise hat sich bei mir in den letzten Jahren wiederholt, was der Auferstandene den elf Jüngern zuallerletzt zusagt: „Ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende des Zeitalters!“ (Mt 28,20)

Die zwölf Jünger Jesu

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