Читать книгу Die zwölf Jünger Jesu - Viktor Löwen - Страница 9
4 Aufbau
ОглавлениеAuf diese Einführung folgt der erste Hauptteil (I). Hier wird im ersten Kapitel (I,1) ein Überblick über die ntl Forschung der letzten etwa 100 Jahre vermittelt. Dabei werden die für das Thema „Die zwölf Jünger Jesu im MtEv“ relevanten Mt-Forscher, ihre form- (I,1.1), redaktions- (I,1.2) oder narrativkritischen (I,1.3) Methoden sowie die daraus folgenden inhaltlichen Positionen jeweils zuerst ausführlich vorgestellt und danach kritisch bewertet. Das zweite Kapitel des ersten Hauptteils (I,2) baut auf dieser kritischen Bewertung auf: hier wird eine alternative Bestimmung des Verhältnisses zwischen „Jünger“ und „Zwölf (Jünger)“ im MtEv präsentiert. Diese Verhältnisbestimmung wiederum ermöglicht die Identifizierung derjenigen Verse des MtEv, in denen der Zwölferkreis thematisiert wird. Die themenrelevanten Verse wiederum bilden den Ausgangspunkt für die Auslegung im zweiten Hauptteil.
Im zweiten Hauptteil (II) erfolgt in vier Kapiteln eine ausführliche Auslegung der vier Textpassagen Mt 9,36-10,42 (II,1); 19,27-20,28 (II,2); 26,20-35.56 (II,3) und 28,16-20 (II,4). Jedes dieser vier Kapitel besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird die jeweilige Textpassage eingeleitet. Dazu gehören meistens: Vorkommen des Zwölferkreises, Personenkonstellation, Abgrenzung der Textpassage, Literarischer Kontext sowie Aufbau. Im zweiten Teil des jeweiligen Kapitels werden die Textabschnitte, die beim Aufbau der Passage festgestellt worden sind, nacheinander ausgelegt. Die Auslegung des jeweiligen Textabschnitts enthält meistens folgende Elemente (jedoch nicht immer einheitlich): Rohübersetzung, Literarischer Kontext, Aufbau, Kommentar und Analyse, Zusammenfassung der Auslegung. Das dritte Kapitel zu Mt 26,20-35.56 hat abgesehen von diesen beiden Teilen einen dritten Teil, in dem der Charakter des Mahls in 26,20-30 besprochen wird (II,3.2).
In allen Kapiteln liegt der Schwerpunkt auf der Kommentierung bzw. Analyse des Textabschnitts. Diese orientiert sich meistens an der Versabfolge innerhalb des Textabschnitts. Die Analyse richtet sich grundsätzlich am Thema Zwölferkreis aus. D.h., dass sämtliche Aspekte des mt Textes berücksichtigt werden, die eine inhaltliche Aussage über den „Gegenstand“ Zwölferkreis treffen (könnten). In diesem Zuge werden häufig zum Versinhalt passende Fragen formuliert und an den Text gestellt. Nach der jeweiligen Antwort wird meistens (da von der Fragestellung abhängig) mithilfe der lexikalisch-grammatikalischen und semantisch-kommunikativen Analyse gesucht.1 Dies geschieht grundsätzlich unter Berücksichtigung des textuellen Mikro- und Makrokontextes des MtEv. Die Ausführungen haben einen argumentativen Stil: es werden Forschungspositionen und Auslegungsoptionen vorgestellt und diskutiert, und schließlich wird – wenn notwendig und möglich – einer bestimmten Auslegung der Vorzug gegeben. Die eigenständige Analyse sowie der große Umfang der auszulegenden Textstellen nötigt dazu, Schwerpunkte zu setzen. So ist z.B. Mt 28,16-20 aus theologischen und forschungsgeschichtlichen Gründen verhältnismäßig ausführlich.
Im Schlussteil werden einige wichtige Ergebnisse dieser Studie kurz zusammengefasst. Es schließen sich ein Literaturverzeichnis und ein Abkürzungsverzeichnis an. Besonderer Erwähnung bedarf der Anhang mit 16 Exkursen, der online zu finden ist, unter www.meta.narr.de/9783772087240/Anhang.pdf.