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16. Juni

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Manchmal hab ich so viel Spaß zusammen mit Roberta, dass mir fast die Luft wegbleibt. Wie zum Beispiel heute, als wir bei ihr zu Hause in der Küche gespielt haben. Wir holten alle Teller und Gläser, die wir fanden, aus den Schränken, und dann mischten wir die verschiedensten Gerichte und füllten die Teller. Wir haben nämlich Restaurant gespielt. Wir nahmen Kartoffelmehl und Tomatensuppe (ein kleiner Rest), getrocknete Pflaumen, Zucker, Gelatine und alles Mögliche. Bei mir zu Hause wäre das nicht gegangen. Da darf ich nicht mit Essen spielen. Aber Robertas Mama ist nicht zu Hause, und ihr Papa und ihr Bruder Fridolf wohnen woanders. Robertas Mama ist es nur wichtig, dass wir nicht mit Streichhölzern spielen und keine Süßigkeiten essen, aber sonst darf Roberta machen, was sie will, wenn sie allein ist. Sie spielte die Restaurantgäste, und ich war die Kellnerin. Und dann war sie noch die Köchin, wenn sie es schaffte. Die Kellnerin passt am besten zu mir, fand sie, weil meine Mama ja auch eine ist. Ich weiß also, wie man das macht. Robertas Mama ist Zahnärztin für Kinder. Zum Glück nicht hier in der Nähe.

Roberta war sehr witzig. Sie erzählte, dass ihre Mama abends Erwachsene behandelt. Und wenn sie dem Patienten eine Betäubungsspritze gibt, sagt sie: «Eins, zwei, drei, hier kommt die kleine Mücke.» Das ist sie so von ihren Kinderpatienten gewohnt. Die meisten Erwachsenen lachen, wenn sie das sagt. Aber ein Mann ist ärgerlich geworden. Er ist einfach weggegangen, erzählte Roberta. Der Spuckeabsauger baumelte ihm auf der Brust wie ein Schlips, als er ging und die Tür mit einem Knall hinter sich zuschlug. Roberta ist wirklich witzig.

Dann musste ich alles abwaschen. Das müssen die Kellnerinnen in besonders feinen Restaurants, behauptete Roberta. Aber das glaub ich nicht. Es war jedenfalls sehr anstrengend, vierundzwanzig Teller und achtundvierzig Gläser abzuwaschen. Roberta wusste nicht, wie man die Geschirrspülmaschine in Gang setzt, und außerdem musste sie ganz dringend einen Brief an den König schreiben.

Sie hatte nämlich gerade einen Brief vom König bekommen. Den Brief konnte sie im Augenblick leider nicht finden. Er kommt Roberta in den Sommerferien zwei Wochen besuchen. Sie hatte also auch noch viel zu tun, ihr Zimmer aufräumen und so. Und das Badezimmer. Er kriegt sogar einen eigenen Zahnputzbecher, einen goldenen. Ich werde ihn leider nicht treffen, weil wir ja morgen nach Norrland fahren.

Mimi, Roberta und der König

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