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Die Schülerin Waltraud Weininger schaffte mit ihrem guten Notendurchschnitt problemlos den Übertritt in die Realschule. Nach dem erfolgreichen Abschluss vermittelte ihr Onkel Max eine verkürzte Ausbildungszeit zur Einzelhandelskauffrau in einem großen Discounter.

Da sie sehr sportbegeistert war, finanzierte ihr der Onkel die Mitgliedschaft in einem stadtbekannten

Fitness- und Wellnessclub.

Schon nach wenigen Monaten erklärte sie zu seiner großen Überraschung: »Ich bin dir sicher für alles sehr dankbar. Ich will aber den Kunden, die wohl aus Eitelkeit die Brille zuhause liegen ließen, nicht mehr ihre auf einem Einkaufszettel hingekritzelten Artikeln aus den Regalen heraussuchen müssen.«

Weil sie sich schon wiederholt etwas ruppig verhielt, besprach Onkel Max ihr Verhalten mit seiner Frau Rita. Diese meinte dazu: »Das wird sich schon wieder legen. In ihrem Alter spielen halt die Hormone gelegentlich ein wenig verrückt!«

Beide hatten mit Spätpubertierenden bisher keinerlei Erfahrungen gemacht. So beschlossen sie, darüber mit Waltrauds Eltern nicht weiter zu sprechen.

Ob die Jugendliche tatsächlich weiterhin ihre begonnene Ausbildung mit Ausdauer und Freude fortsetzen würde, blieb für beide eine offene Frage. Was in Waltrauds Kopf umherging, verriet sie noch nicht.

Mord im Varieté

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